Erfahrungsbericht

Bericht aus Berlin

Auch außerhalb Sachsens arbeiten Journalisten der SZ – zum Beispiel in der Bundeshauptstadt. Eine Woche lang konnte SZ-Volontär Tobias Hoeflich in den Politikbetrieb reinschnuppern.

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Gähnend leer zeigt sich die U-Bahn-Station Bundestag. Und das trotz Sitzungswoche! Nein, das liegt nicht daran, dass sämtliche Abgeordnete und deren Mitarbeiter lieber den Chaufferservice statt die öffentlichen Verkehrsmittel in Anspruch nehmen. Die Kanzlerbahn, die den Bundestag später mit dem Alexanderplatz verbinden soll, ist schlichtweg noch nicht fertig. Mit Verkehrsprojekten hat es die Bundeshauptstadt ja bekanntlich auch nicht so…

Alt trifft neu am Spreeufer. Fotos: T. Hoeflich

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Gebaut wird aber auch oberirdisch jede Menge in Berlins Mitte, wo nicht nur der Reichstag über allem thront, sondern auch viele Ministerien ihren Sitz haben. Anfang Oktober konnte ich mir eine Woche lang einen Überblick über den politischen Alltag in Berlin verschaffen. Denn auch in der Hauptstadt hat die SZ mit Sven Siebert und Peter Heimann gleich zwei versierte Korrespondenten vor Ort, die bestens mit Abgeordneten, Verbänden und sonstigen Akteuren vernetzt sind unsere Leser aus dem politischen Herz Deutschlands informieren.

Die Wege in Berlin für Journalisten sind kurz – trotz Großstadt. Rings um den Bundestag wurden mehrere Neubauten errichtet, die unter anderem für die vielen Mitarbeitern im Politikbetrieb, Ausschusssitzungen und Konferenzen dienen. Ein Tag in der Hauptstadt kann für Journalisten lang sein: Plenarsitzung, Untersuchungsausschuss, Pressefrühstück: Immer steht etwas an. Klar, dass man auf den Straßen im Regierungsviertel regelmäßig auf Politiker trifft, die man sonst nur aus dem Fernsehen kennt, wenn sie bei Jauch und Co. sitzen.

Wer die Möglichkeit hat, einmal im Korrespodentenbüro tätig zu sein, sollte nicht unbedingt erwarten, gleich über sämtliche weltpolitischen Thema zu schreiben. Vielmehr erhält man in erster Linie einen Eindruck, wie der Politikbetrieb in Berlin tickt und wie Journalisten darin eingebunden sind. Und das ist mindestens genauso spannend.


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Mehrmals pro Woche stehen Sprecher der jeweiligen Bundesministerien Journalisten der Bundespressekonferenz Rede und Antwort.

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