Radeberg

Wie ich lerne, eine Gewinnerin zu werden

Gewinner wird man nicht einfach so. Um im Leben erfolgreich zu sein, bedarf es eines harten Trainings.

Dieses Training wird mir und einigen anderen Schülern aus dem Raum Rödertal und Dresden seit Anfang dieses Schuljahres ermöglicht. Nachdem uns der Kurs „The Making of a Champion“ bei der Organisation „Leadership Management International“ (LMI) in der Schule empfohlen wurde, treffen sich interessierte Schüler regelmäßig alle zwei bis drei Wochen am Nachmittag zu dieser zusätzlichen Weiterbildung. Dieses Projekt ist weit über die Grenzen Deutschlands in vielen Länder bekannt und wird für alle Altersklassen angeboten. „The Making of a Champion“ (MOC) wird nur für junge Menschen angeboten; danach gibt es Erwachsenenversionen.

Wir sind eine Gruppe von zehn Schülern, von der achten bis elften Klasse, und treffen uns alle zwei bis drei Wochen mit unserer Kursleiterin Franziska Schubert. Dabei lernen wir, uns richtig auf das Leben einzustellen, uns Ziele zu setzen, die wir erreichen wollen oder unsere Zeit sinnvoll einzuteilen, um im Leben noch Großes zu erreichen – dadurch, dass wir lernen, unser Potenzial zu entdecken und es voll auszuschöpfen. Das ist vor allem für diejenigen gut, die noch nicht wissen, was sie später einmal machen wollen bzw. nicht wissen, wie sie es in die Tat umsetzen sollen – oder einfach noch etwas unsicher auftreten.

Wer sich hierbei intensiv engagiert, dem soll auch die Arbeit in der Schule leichter fallen. Die Ergebnisse sind beeindruckend. Viele ehemalige Teilnehmer preisen das Projekt in den höchsten Tönen. Zudem gehen die Stunden auch noch locker und lustig zu. Dennoch haben wir nebenbei einige Hausaufgaben zur Vorbereitung zu erledigen, denn neben dem Spaß sollten wir nicht unsere eigentliche Absicht vernachlässigen: Gewinner zu werden. Dazu gehört eben auch Hausarbeit. Das klingt jetzt sicher für den einen oder anderen abschreckend, doch wer seine Ziele ernsthaft erreichen will, nimmt diese zusätzliche Anstrengung gern in Kauf.

Klingt schlimm, ist es aber nicht. Jeder entscheidet selbst, wie intensiv er sich dafür einsetzt. Schließlich ist jeder für sich selbst verantwortlich und muss wissen, was er erreichen will und wie wichtig ihm das ist.

So kontrolliert unsere qualifizierte Kursleiterin Franziska Schubert uns nur wenig, damit wir lernen, uns unseren Zielen selbst zu verpflichten. Aber wo es gewünscht wird oder nötig ist, hakt sie auch mal etwas tiefer nach, per Telefon oder SMS.

Auch wenn Hausaufgaben zunächst unfreundlich klingen, ist diese Veranstaltung ein großer Erfolg. Neben einem gemeinsamen Outdoor-Event, das dem Kennenlernen und dem Teambuilding dient, und einem abschließenden Schlussevent, gehören noch zwei Workshops zum Programm.

Dabei lernt man viel Nützliches, für den Schulalltag und die kommenden Jahre, von Präsentations- bis zu Lese- und Lerntechniken. So erleichtert man sich das Lernen für Arbeiten und das Halten von Vorträgen extrem.

Bei dem noch anstehenden Unternehmertag wird es uns zudem ermöglicht, einige Betriebe aus der Gegend kennen zu lernen.

Zwischen all den vielen Erfolgen und Fortschritten, die wir in unserem Kurs erzielen, haben wir jede Menge Spaß und lernen zusätzlich andere Altersgenossen kennen. So fällt es einem in der Gemeinschaft auch mal leichter, über seinen Schatten zu springen oder seinen inneren Schweinehund zu überwinden.

Für mich ist dieser Kurs ein durchschlagender Erfolg. Ich hoffe, einige haben jetzt einen Einblick gewonnen und entschließen sich daran teilzunehmen. Auch wenn das Projekt sehr viel Durchhaltevermögen und Motivation erfordert, ist es wirklich für jeden nur zu empfehlen.

Henriette Gebauer, Ferdinand-Sauerbruch-Gymnasium Großröhrsdorf

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