Dresden

Ein Wettbewerb mit Pannen

Am 6. März 2013 fand der Landesausscheid des Sächsischen Informatikwettbewerbes statt. Zuvor gab es an den Schulen in Sachsen eine Art Auswahlverfahren. Alle Schüler bekamen sowohl theoretische als auch praktische Aufgaben, die sie im Informatik-Unterricht erfüllen mussten. Wer die höchste Punktzahl hatte, war automatisch für den Landesausscheid qualifiziert.

Alle Schulsieger sollten sich am Mittwoch, den 6. März 2013, um neun Uhr in der TU Dresden (Fakultät Informatik) treffen. Am TU-Gelände angekommen, steigerte sich meine Nervosität mehr und mehr. Ich war mir erst nicht wirklich sicher, ob ich überhaupt richtig bei dem Gebäude war, weil ich eigentlich damit gerechnet hatte, dass die Teilnehmer vor dem Gebäude empfangen und hineingeführt werden oder der Weg zumindest ausgeschildert sei. Also schaute ich noch ein letztes Mal genau hin, erst dann wollte ich den Security-Mitarbeiter fragen. Und beim Hinschauen sah ich dann doch noch meine Informatiklehrerin – die auch gleichzeitig die Regionalleiterin des Wettbewerbes ist – in der Eingangshalle stehen. Als ich sie nach dem Weg fragte, sagte sie nur: „Einfach der Masse hinterher.“ So war es ja auch.

 Man hörte viele Stimmen von den anderen Teilnehmern. Es waren, wie von mir erwartet, nicht ganz die typischen „Nerds“. Bei dem Wettbewerb haben, soweit ich gesehen habe, nur drei oder vier Mädchen teilgenommen.

Nach kurzer Wartezeit im Vorraum der Computerkabinette eröffnete Frau Billaudelle den Wettbewerb und erklärte uns, wie alles ablaufen würde. Die verschiedenen Klassenstufen (Klasse 5/6, Klasse 7/8 und Klasse 9/10) sollten sich in die entsprechenden Computerkabinette begeben. Jeder sollte sich einen Platz suchen, und man erklärte uns, wo wir unsere Ergebnisse abspeichern sollten und wo wir die Vorlagen finden würden. Ich hoffte auf leicht lösbare Aufgaben und einen Platz auf dem heiß ersehnten Siegertreppchen. Dann ging es endlich los.

Wir hatten zunächst eine Stunde Zeit für die Theorie-Aufgaben und dann für die Praxis-Aufgaben den Rest der Zeit bis 12:30 Uhr. Die Stunde war gerade einmal um, die meisten hatten ihre Theorie-Aufgaben abgegeben und die Praxis-Aufgaben bekommen. Da gab es eine technische Panne. Die Organisatoren hatten sich falsch verständigt. Es war die Rede davon, dass wir bei dem Wettbewerb kein Internet brauchen würden, deshalb hatten sie es für unsere Computer deaktiviert. Allerdings mussten wir für eine Aufgabe im Internet recherchieren, jedenfalls die Klassen 7/8.

Nach kurzer Bedenkzeit des Verantwortlichen sollten wir einen Code eingeben, der das Problem lösen sollte. Und tatsächlich: Es funktionierte! Die Aufgaben waren nach meinem Empfinden anspruchsvoll. Ich hatte auch bei der einen oder anderen Aufgabe Schwierigkeiten. Der Rest verlief planmäßig. Der Großteil der Teilnehmer war schon etwa eine Stunde vor Wettbewerbs-Ende fertig. Dann hieß es: Blatt abgeben, abspeichern und endlich fertig! Es war schwierig – aber ich habe mein Bestes gegeben.

Anfang Mai werden dann die Platzierungen bekannt gegeben.

Daniela Rydl, Mittelschule Weixdorf, Klasse 8b

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