Dresden

Mein Weg zur Konfirmation

„Konfi & Co heißt der Weg, den Jugendliche der 6. und 8. Klasse unseres Kirchspiels bis zur Konfirmation beschreiten. Gemeinsam wollen wir „Kirche erleben“ auf einem gemeinsamen Weg, an dessen Ziel die Konfirmation stehen kann, aber nicht muss!“ So beschreibt es die Organisation auf ihrer eigenen Website.

Doch diese „Reise“ empfindet jeder anders – dem einen gefällt sie mehr, dem anderem weniger. Ich selber nehme momentan an der Donnerstagsgruppe der 8. Klasse teil und habe am 21.4.2013 meine Konfirmation mit den anderen aus dieser Gruppe. Da in dieser Gruppe rund 60 Jugendliche sind, die hier auch „Konfis“ genannt werden, macht es schon sehr viel Spaß.

Aber auch die Mitarbeiter sollten nicht unerwähnt bleiben, denn sie organisieren diesen Weg und sind trotz extremer Anstrengung fast immer gut gelaunt. Jedes Mal, wenn sich unsere Gruppe in der Martin-Luther Kirche trifft, ist es wie eine Zeit, in der man den ganzen Stress des Alltags vergisst und einfach dabei ist.

Wir treffen uns jeden Donnerstag von 17 Uhr bis 18.30 Uhr. Sobald alle eingetroffen sind, setzen wir uns meist kurz alle zusammen und bereden das Grundthema, um das es an dem Tag geht. In diesem „Unterricht“ geht es beispielsweise um Themen wie Gottesdienst oder Abendmahl. Beim Thema Abendmahl besprechen wir beispielsweise den Ablauf, beschreiben das berühmte Gemälde von Leonardo da Vinci oder lernen etwas darüber.

Anschließend gehen wir in die von den Mitarbeitern zusammengestellten Gruppen, in denen das Thema noch genauer besprochen wird. Meist ist die Zeit in den Gruppen aber nicht länger als eine halbe bis dreiviertel Stunde, denn dann treffen wir uns wieder um die ausgearbeiteten Ergebnisse zusammenzutragen und zu vergleichen. 

Nicht jedes Mal, aber oft singen wir noch ein oder zwei Lieder. Während der gesamten Zeit bis zur Konfirmation hat man eine gewisse Anzahl von sozialen Praktika zu absolvieren. Eins dieser Praktika bestand daraus, an einem Abend zu einer eigentlich fremden Person zu gehen und mit dieser Abendbrot zu essen. Diese Personen waren natürlich den Mitarbeitern schon bekannt und gehörten auch zur Kirchgemeinde.

Am beliebtesten aber sind die sogenannten Rüstzeiten. Sie bereiten den „Konfis“ und auch den Mitarbeitern den größten Spaß. Erst neulich hatten wir eine Rüstzeit in Schmiedeberg bei Altenberg im „Martin-Luther-King-Haus“. Dort haben wir viel gebetet, gesungen – und sehr viel Spaß gehabt. An den Räumlichkeiten gab es nichts auszusetzen. Die Mitarbeiter und Betreuer hatten aber auch hier sehr viel zu tun. Wir bekamen davon zwar nicht allzu viel mit, aber einmal erzählten sie uns, dass sie bis halb vier in der Nacht gearbeitet haben. Trotzdem waren sie immer guter Laune. Im Grunde genommen war auch diese Rüstzeit wieder ein voller Erfolg.

Das ist also Konfi & Co – eine wundervolle und einzigartige Art, den Weg zur Konfirmation zu erleben. Es ist ein einzigartiges Gefühl von Gemeinsamkeit, das man in dieser Zeit erleben darf, und wenn man diesen Weg ernst nimmt, hat man genauso wie ich und auch jeder andere eine lustige und schöne Zeit.

Und für all diejenigen, die selbst nach der Konfirmation nicht genug von Konfi & Co haben, gibt es eine gute Lösung. Denn diese können gleich nach ihrer eigenen Konfirmation alle anderen, die noch kommen, auf deren „Reise“ begleiten und als Mittarbeiter tätig werden. Ich kann also mit gutem Gewissen jedem, der an eine Konfirmation denkt, diese Organisation und ihre zahlreichen Angebote empfehlen.

Philipp Schellbach, Mittelschule Weixdorf, Klasse 8b

Konfirmation

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