Radeberg

Es war einmal in Amerika…

Quentin Tarantinos Film „Django Unchained“ bietet alles, was man für einen Freitag-Fernsehabend (aber ohne Kinder – der Film ist erst ab 16 Jahren freigegeben) braucht: Action, Spannung, Freundschaft und zwischen den vielen Schießereien und ausgefeilten Plänen sogar Romantik.

Es geht um die Geschichte eines Doktors und eines schwarzen Sklaven, Django. Die beiden sind die Hauptpersonen des Films. Der Arzt spricht sehr gepflegt, doch er bringt Django einige Tricks mit dem Revolver bei. Denn Django will seine Frau wieder finden, die an einen anderen Weißen verkauft wurde. Dabei kommt die Romantik zu kurz, denn erst am Ende haben sie sich zueinander freigekämpft.

Um ehrlich zu bleiben, habe ich die Romantik aber auch nicht vermisst, denn der Film wird durch spektakuläre, actionreiche und auch schockierende Szenen geprägt. Und somit gehen die drei Stunden Filmzeit wahrlich schnell vorüber. Natürlich ist der Film stark von Gewalt geprägt, die im unaufgeklärten wilden Westen, im Jahr 1870, schockierend war – doch auch an emotionalen und humorvollen Szenen wird nicht gespart.

„Django Unchained“ ist ein typischer Actionfilm, in dem sich jedoch ein „normaler“ Zahnarzt und ein Sklave durch den wilden Westen kämpfen und ein Kopfgeldjägerteam werden. Es mag komisch klingen, doch die beiden harmonieren toll und lassen sich bei ihren Plänen immer etwas Neues einfallen. Kurz: Sie erfüllen ihre Rollen gut. Dabei spielt der Arzt, Dr. King Schultz (Christoph Waltz), den Redner, während Django (Jamie Foxx) das Schießen übernimmt. So erreichen sie schließlich Candyland, die Farm von Calvin Candie (Leonardo DiCaprio). Dort finden sie Brunhilde, Djangos Frau. Leonardo DiCaprio spielt seine Rolle glänzend, er und sein Chefsklaven und Partner Stephen (Samuel L. Jackson) sind die obersten Bösewichte.

Als Alibi täuschen Django und Schultz vor, einen sogenannten „Kampfneger“ kaufen zu wollen. Dabei wollen sie eigentlich nur Brunhilde von der Farm wegkaufen. Diesem Plan kommt Stephen auf die Schliche und berichtet Candie davon. Candie schlägt vor, den Preis für Brunhilde auf den des „Kampfnegers“ zu begleichen. Der Deal gelingt, jedoch sterben der Doktor und Candie bei einem Schlussgefecht. Zum Schluss sind stehen nur noch Django und Brunhilde übrig – und reiten in die Freiheit.

Fazit: Ein toller Actionfilm, der für jeden Fan des Genres etwas sein sollte, wenn nicht sogar muss. Er thematisiert nicht nur die Gewalt gegenüber Schwarzen zu dieser Zeit, sondern auch den Kampf gegen die Ungerechtigkeit und dass man die Hoffnung niemals aufgeben sollte, auch wenn die Situation aussichtslos erschient.

Jannik Lindenkreuz, F.-Sauerbruch-Gymnasium Großröhrsdorf

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