Dresden

Mehrzahl der Dresdner zufrieden mit Bus und Bahn

TramDresden ist hinsichtlich der öffentlichen Verkehrsmittel allgemein zufriedenstellend und anderen Städten in Deutschland oft weit voraus. Zu diesem Schluss kommt man, wenn man Dresdner zu ihren Erfahrungen und Meinungen über die Dresdner Verkehrsbetriebe befragt.

Die Mehrzahl gibt an, regelmäßig die öffentlichen Verkehrsmittel zu nutzen und auf sie angewiesen zu sein. Sauberkeit und Pünktlichkeit der Busse und Bahnen werden gelobt und lassen kaum Wünsche offen. Die zehnminütigen Wartezeiten an den Werktagen werden von den Fahrgästen als durchaus angemessen und akzeptabel empfunden.  Ebenso die modernen Anzeigetafeln, die schnell darüber informieren, wann der nächste Bus oder die nächste Bahn kommt.

Durchsagen an den Haltestellen ermöglichen auch ortsunkundigen Fahrgästen eine leichte Orientierung. Keiner der Befragten beschwerte sich über verschmutzte Bahnen oder Haltestellen. Selbst die Fahrzeiten im Internet und in Apps sind sehr genau und werden immer häufiger spontan genutzt. Vor allem die jüngere Generation nutzt immer öfter ihre Handys, um sich schnell und einfach über die aktuellen Fahrzeiten und Umleitungen zu informieren und so unnötige Wartezeiten zu vermeiden.

Dresdner wünschen sich mehr Nachtfahrten

Auch im Vergleich mit anderen Städten schnitt Dresden in unserer Umfrage gut ab. So in den Kategorien allgemeine Pünktlichkeit, Sauberkeit, Zustand der eingesetzten Fahrzeuge und entsprechende Modernität. Dabei verglichen die Befragten Dresden mit anderen sächsischen Städten wie Leipzig und Chemnitz. 

Erst wenn man die Fahrgäste direkt nach Verbesserungen fragt, kommen zögerlich Ideen für noch mehr Komfort in Bus und Bahn. Mehrere wünschen sich, dass Nachtlinien häufiger verkehren, dass Bauarbeiten an Straßenbahnstrecken nicht alle auf einmal durchgeführt und besser geplant werden, und dass die Fahrgäste über diese besser informiert werden.

Und wie sieht es mit der Bereitschaft aus, Zwischenfälle wie Streiks zu tolerieren? Hier gehen die Meinungen auseinander. Die von den öffentlichen Verkehrsmitteln abhängigen Personen ohne Auto sahen beispielsweise den Streik vom 25. Februar 2013 sehr kritisch, da sie zur Schule und zur Arbeit laufen, mit dem Fahrrad fahren oder sich ein teures Taxi leisten mussten. Nicht so stark eingeschränkte Personen fanden den Streik durchaus gerechtfertigt und als einmalige Aktion vollkommen akzeptabel. Eine Befragte freute sich besonders über die vielen laufenden und Fahrrad fahrenden Personen in der Stadt. Allgemein den Streik verurteilen und dessen Sinn in Frage stellen wollte jedoch keiner.

Unsere Umfrage zur Zufriedenheit mit den Dresdner Verkehrsbetrieben lässt darauf schließen, dass die allgemeine Qualität der öffentlichen Verkehrsmittel sehr hoch ist und nur wenige Verbesserungen gewünscht werden.

Conrad Oelke und Justus Rasenberger, St. Benno-Gymnasium Dresden, Klasse 10a

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