Dresden

Osterbräuche in Sachsen

Das Wort Ostern kommt, auf Grund einer Fehldeutung, nur im Deutschen und Englischen (Easter) vor. Zusammen mit Pfingsten ist es das älteste Fest der Christenheit. Entstanden aus dem jüdischen Pessach-Fest, wird zu Ostern jährlich die Auferstehung Jesu Christi gefeiert. Da Ostern der höchste Feiertag der Kirche ist, finden dazu überall Feste und Veranstaltungen statt. Es gibt viele Osterbräuche, die sich national und regional unterscheiden. Ostern wird immer am ersten Sonntag nach dem Frühlingsvollmond gefeiert.

Der Osterhase spielt eine wichtige Rolle, denn er versteckt die Ostereier, Süßigkeiten und kleine Geschenke für die Kinder. Er wurde das erste Mal von Georg Frank beschrieben. Aber erst im 19. Jahrhundert nimmt der Osterhase einen festen Platz im Osterfest ein. Vorher gab es die verschiedensten Eierbringer: den Storch in Thüringen, den Fuchs in Westfalen und den Hahn in Sachsen.

Das Osterei spielt besonders in Deutschland eine wichtige Rolle, es ist ein Symbol für Fruchtbarkeit und neues Leben. Es gibt die unterschiedlichsten Spiele mit Ostereiern. Erstens: Eierpicken, dabei werden zwei Eier solange aneinander geschlagen bis eines zerbricht. Das andere hat gewonnen. Zweitens: Eierschieben, hier werden Eier von einem Berg gerollt. Gewinner ist, wem das unversehrteste Osterei gehört. Gerade für die Sorben in der Lausitz sind die Ostereier sehr wichtig, dort werden sie traditionell bemalt und verziert. Anschließend hängt man sie an Zweigen in Vasen oder an Bäumen auf.

Nach der langen Fastenzeit freuen sich viele auf die kulinarischen Köstlichkeiten, die zu Ostern gegessen werden. Am Gründonnerstag werden hauptsächlich grüne Kräuter gegessen. Es wurden auch oft Blumen, Kohl und Kräuter gepflanzt, damit diese besser wuchsen. Am Karfreitag wird in vielen Familien Fisch serviert. Das war früher hauptsächlich gesalzener und getrockneter Kabeljau. Am Ostersonntag oder Ostermontag wird nahezu überall in Deutschland Lamm zubereitet. Besonders lecker ist das Osterbrot, welches oft zum Kaffee gegessen wird. Das Brot wird in schöne Formen gebracht, das können Nester, Kränze, Lämmchen und Osterhasen sein. Besonders bei Kindern ist dieses Gebäck sehr beliebt.

Julius Mann, Gymnasium Bürgerwiese Dresden, Klasse 8/4

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