Dresden, Schüler & Zeitung

Kochen mit Kindern

Sozialarbeit auf der Straße, was ist das? Wir haben bei Herrn Chwoika  nachgefragt. Herr Chwoika ist seit 25 Jahren Sozialarbeiter und arbeitet in  dem Projekt „Kinder kochen mobil“ der Diakonie Dresden.

jugendsozialarbeiterGuten Tag Herr Chwoika.

Hallo.

Wie  sind sie dazu gekommen dieses Projekt auf die Beine zu stellen?

Ich wollte Menschen helfen.  Da ich Koch gelernt hatte versuchte ich den Beruf Koch und Sozialarbeiter zu kombinieren. Das brachte mich auf die Idee mit Kindern zu kochen, die Hause zu wenig oder nur ungesundes Essen bekommen. So entstand das Projekt.

Was wollen sie mit diesem Projekt erreichen?

Ich möchte die Welt ein Stückchen besser machen. Und mit Menschen denen es nicht so gut geht arbeiten und ihnen helfen. Zum Beispiel indem ich mit Kindern spiele,  mit denen sonst keiner spielt.

Wie sieht ihr Tagesablauf aus?

Mein Tag beginnt gegen 10 Uhr. Da bin ichim Büro, schreibe Mails und stelle Anträge. Danach werte ich mit meine Kollegen den Vortag aus und bespreche die Planung für den Nachmittag. Gegen 15 Uhr fahren wir mit „Kochmobil“ auf einen Spielplatz –  Kochen und Spielen dort mit Kindern oder Sprechen mit den Eltern. Gegen 19 Uhr fahren wir zurück ins Büro.

Wo sehen sie Vorteile anderen Berufen gegenüber?

Ich muss nicht jeden Tag dasselbe machen, habe viele Freiheiten und arbeite viel mit Menschen. Ich erfahre wie es den Kindern geht und warum sie so Handeln wie sie Handeln. Außerdem kann ich jeden Tag neue Kontakte knüpfen.

Wie ist das Verhältnis zu ihren Mitarbeitern?

Ich denke ein gutes Team ist sehr wichtig, da man Leute braucht die ein unterstützen und mit denen man gemeinsam an einem Strang ziehen kann. Beispielsweise seine Beobachtungen austauschen und beraten wie man mit den Kindern umgeht.

Wer finanziert das Projekt?

Die Stadt Dresden finanziert unser Projekt.

Was würden sie gern in der Gesellschaft ändern?

Ich würde mir mehr Unterstützung für Eltern mit finanziellen Problemen wünschen. Kleinere Schulklassen wären ebenfalls gut, denn so können Lehrer intensiver auf die einzelnen Kinder eingehen und ihnen besser bei Problemen helfen. Weiterhin würde ich mir weniger Computerspiele wünschen, da so Kinder lieber drin am Computer sind, anstatt nach draußen zu gehen. Zwischen den Menschen würde ich mir mehr Solidarität wünschen.

Was sind schöne Momente in ihrem Job?

Es ist schön, wenn man mit Eltern und Kindern  gemeinsam kocht und alle sich wohlfühlen. Wenn meine Arbeit bei den Kindern gut ankommt bin ich selbst auch sehr zufrieden.

Was würden sie sich für die Zukunft wünschen?

Mehr finanzielle Unterstützung und weniger Geldprobleme.

Danke, dass sie sich die Zeit für unser Interview genommen haben.

 Bitte schön, hat mir auch Spaß gemacht.

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