Radeberg, Schüler & Zeitung

Liegt tatsächlich ein Fluch auf dem Wald?

Ohne Strom und ohne Handy überleben, das ist der Sinn der Saeculum Gruppe, die sich vorgenommen hat, in unberührter Natur die Verhältnisse des 14. Jahrhunderts nachzuspielen.

In dem Roman „Saeculum“  wird man von der genialen Autorin Ursula Poznanskials Bastian Steffenberg, einem angehenden Chirurgen, in eine neue Welt katapultiert. Bastian lernt beim Medizinstudium seine große Liebe Sandra kennen. Sie ist Teil der Saeculum – Gruppe und lädt Bastian während eines Mittelaltermarktes auf fünf Tage zusammen mit Saeculum in die Wildnis ein.

Die Regeln sind ganz einfach:

– Du darfst keine Gegenstände mitnehmen, die nach dem 14. Jahrhundert erfunden wurden.

– Du musst dir eine Figur ausdenken, die du fünf Tage lang spielst.

– Du darfst nicht aus der Rolle fallen.

Nachdem das Reiseziel bekannt ist, wird die Gruppe bereits unruhig. Das Waldstück, in dem die Spiele stattfinden, soll verflucht sein. Es beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit. Nach und nach verschwinden die Camper und niemand weiß, wohin…

Bastian Steffenberg soll eigentlich in die Fußstapfen seines Vaters, eines renommierten Chirurgen, treten. Er ist sehr wissbegierig und lässt sich nur schwer von Sandra dazu bringen an der  so genannten Convention teilzunehmen. Da während dieser Zeremonie jeder eine Rolle spielen soll, gibt sich Bastian während dieser Zeit den Namen Tomen Sehnen-schneider und stellt einen Heiler dar. Dagegen nennt sich die zierliche Sandra, die ein Auge auf Bastian geworfen und ihn zu der Teilnahme am Rollenspiel überredet hat, Doradea. Mit von der Partie sind auch noch Sandras bildhübsche Freundin Lisbeth und deren eifersüchtiger Freund Georg, die abergläubische Wahrsagerin Doro, Organisatorinnen Mona und Carina. Außerdem Steinchen, der eigentlich Christan Stein, heißt und den Wirt Kuno darstellt, Anführer und Schönling Paul, Germanistikstudent Lars, der den pummelige Frankenkönig spielende Ralf, Alma, die ihren Hund mit dabei hat, sowie Warze und Iris, die mit ihrer Harfe wahre Wunder vollbringt und irgendetwas verbirgt.

Beim dem 2011 erschienenen Jugend-Thriller „Saeculum“ handelt es sich um die Sorte Buch, die man verschlingt und nicht wieder weglegt. Der flüssige Schreibstil sorgt für ein einmaliges Leseerlebnis. Während des Lesens bemerkt man oft, dass sich die Autorin viel Mühe gegeben hat, um die Spannung aufrecht zu erhalten, zum Beispiel an der Stelle, als es anfängt, mitten in der Nacht zu regnen und die Gruppe furchtbare Schreie hört.  Alle müssen sich trennen, um Unterschlupf zu suchen. Absolut fesselnd ist die Lektüre. Oft wirkt fast so, als wäre man selbst Teil des Buches und würde die Handlung miterleben.

Ich kann den Roman wirklich empfehlen, da er mich sehr gefesselt hat und ich den ganzen Tag damit verbracht habe zu lesen, ohne  es  zu merken. Nach den ersten 60 Seiten steigt die Spannung extrem an und hält sich bis zur letzten Seite…

Christian Piwonka, Klasse 9L, Humboldt-Gymnasium Radeberg

Quellen:

http://www.amazon.de/Saeculum-Ursula-Poznanski/dp/3785570287

http://www.loewe-verlag.de/titel/titel-13278_saeculum.html

http://www.chaosweib.com/2011/11/03/buchtipp-saeculum-von-ursula-poznanski/

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