Volontäre stellen sich vor: Franz Werfel (25) ist seit Oktober SZ-Volontär. Vorher hat er in Leipzig und Barcelona Theologie, Philosophie und Journalistik studiert, ein wenig Radio und viel Theater gemacht. Nebenbei schrieb er unter anderem für die Mitteldeutsche Zeitung und die Campusredaktion der Leipziger Volkszeitung. Für das Volontariat ist er mit seiner Familie in ein Mehrfamilienhaus nach Dresden-Cotta umgezogen.
Klick gemacht hat es, als … ich merkte, dass Zeitungen eine wichtige gesellschaftliche Plattform für Debatten sind. Diese Diskussionen anstoßen, sie moderieren oder voranbringen – das mag ich so an diesem Beruf.
Vor dem Volo hätte ich nicht gedacht, dass … sich die Leser in einer Stadt wie Dresden so stark mit ihrer Zeitung identifizieren. Hier finden sie – immer noch – den Ort für die Themen, die ihnen wirklich wichtig sind.
Mein Leben ohne Journalismus hätte so ausgesehen: Dann hätte ich mein Hobby wirklich zum Beruf gemacht und wäre Schauspieler geworden… Aber nein, Zeitung machen ist schon das Richtige.
An diese Geschichte erinnere ich mich oft: Einer meiner ersten Termine für die MZ-Kulturredaktion brachte mich ins Berliner Theater des Westens. Es war ein Pressetermin zum Start des Queen-Musicals „We will Rock you“. Wahnsinnig aufgeregt hatte ich dort erst zehn Minuten mit Brian May exklusiv. Um mir anschließend vom Autor des Musicals, dem britischen Komiker Ben Elton, einen todernsten 15-minütigen Vortrag darüber anzuhören, dass er keinen Bock habe, sich sein „geiles Musical von irgendwelchen fucking critics“ zerreden zu lassen.
Ich bin Spezialist für … Kritik. Im Feuilleton und anderswo.
Dass ich bei der SZ richtig bin, habe ich gemerkt, … an meinem ersten Arbeitstag in der Dresdner Stadtredaktion. Das Team hier ist sehr jung, engagiert und motiviert. Und als ich mich durch meine Arbeit hier schnell in diese Stadt verguckt habe.