Penig. Sogar eine schlafende Fahrerin in einem stehenden Auto kann einen Unfall verursachen. Das bewies am Donnerstag eine 28-jährige Frau in Penig. Die Fahrerin war gegen vier Uhr morgens in ihrem Smart eingeschlafen. Und das mitten auf der Straße, während der Fahrt. Da das Auto die Straße blockierte, gelang es einem Sharan nicht daran vorbeizufahren. Der Fahrer wusste sich nicht zu helfen und rief die Polizei. Während der Wartezeit kam noch ein Auto von vorn gefahren. Dieser Fahrer war offenbar auch nicht mehr richtig wach. Er raste mit voller Geschwindigkeit auf den stehenden Smart.
Die Polizei schaffte es schließlich, die Fahrerin aus dem Auto zu holen. Sie hatte sich bei dem Aufprall eine Gehirnerschütterung zugezogen. Später stellte sich heraus, dass sie mit 2,6 Promille im Blut unterwegs gewesen war. Die Frau wurde umgehend in ein Krankenhaus gebracht. Der Raser durfte sich auf ein ausgiebiges Gespräch mit der Polizei freuen. Und der Sharan-Fahrer war deprimiert, weil er sich extra früh in sein Auto gesetzt hatte, um ein Fußballspiel seiner Lieblingsmannschaft anzusehen. Der Sachschaden wird auf 700 Euro geschätzt.
Saskia Großmann, Ferdinand-Sauerbruch-Gymnasium Großröhrsdorf