Dresden, Schüler & Zeitung

Alice im Wunderland – eine Rezension

„Alice im Wunderland“ von Tim Burton kam 2010 in die deutschen Kinos, wo er erfolgreich lief. Er basiert auf den 1865 von Lewis Carroll erschienenen Klassiker der Kinderliteratur. Das Drehbuch für die aktuelle Verfilmung schrieb Lind Woolverton. Als Darsteller sind unter anderem Jonny Depp, Helena Bonham Carter, Anne Hathaway und Mia Wasikowska zu sehen.

Der Film handelt von der 19- jährigen Alice Kingsleigh (Mia Wasikowska), die sich einbildet, bei ihrer Verlobungsfeier einen kleinen Hasen mit einer Taschenuhr in der Hand zu sehen. Sie folgt dem kleinen Wesen, ohne zuvor den Heiratsantrag des für sie vorgesehenen Mannes angenommen zu haben. Der Hase verschwindet in einem großen, dunklen Loch und Alice folgt ihm hinein in eine zauberhafte Welt. Dort erlebt sie viele spannende Abenteuer und lernt seltsame, hilfsbereite und nette Wesen kennen. Doch Alices Ziel ist es, die rote Königin (Helena Bonham Carter) zu besiegen und den Hutmacher (Jonny Depp) aus deren Obhut zu befreien. Sie will ihr auch die Krone wegnehmen und diese der weißen Königin (Anne Hathaway) überreichen, was ihr in einem alles entscheidenden Finale gelingt.

Mit dem Blut eines Drachen gelangt sie zurück zur Gartenparty und lehnt den Heiratsantrag schließlich ab. In Zukunft will sie selbst über ihr Leben bestimmen, so wie es ihr in ihrem Traum gelungen ist. Ich fand den Film sehr gut, weil er viele raffinierte Details einer irrealen Welt zeigt und mit reichlich witzigen Charakteren ausgestattet wurde. Es ist auf jeden Fall ein außergewöhnlicher Film, der besonders jenen Kinogängern zu empfehlen ist, die sich gern effektgeladene Fantasy-Geschichten mit Top- Schauspielern ansehen.

Laura Schiemann Klasse 8/3, Gymnasium Bürgerwiese Dresden

Dresden

Computerspiele machen schlau

Computerspiele – eine Gefahr für Kinder? Blödsinn! Computerspiele sind sogar gut für das Gehirn. Viele Leute behaupten, Computerspiele würden süchtig und aggressiv machen. Aber im Gegenteil: Sie fördern die Reaktionsfähigkeit und trainieren die Geschicklichkeit. Man kann Computerspiele gut mit realen Brettspielen vergleichen.

Die Unterschiede zwischen Brett- und Computerspielen liegen oft nur in der optischen Darstellung. Inhaltlich ähneln sie sich jedoch sehr. Strategie und Taktik sind am Rechner ebenso essentiell wie beim Brettspiel. Kein Wunder: Die meisten Computerspiele sind die elektronische Umsetzung klassischer Spiele. Spielentwickler wie Bruce Shelly, Verantwortlicher für die „Age of Empires“-Reihe und weiterer Strategiespiele, haben ihre Wurzeln in der Brettspielwelt. Man kann bei Computerspielen zwischen drei Gruppen unterscheiden. Action-Games, Casual-Games und Serious-Games. Die Action-Games steigern die Konzentrations- und Multitaskingfähigkeit. Casual-Games auch Gelegenheitsspiele genannt wirken auf den Spieler beruhigend. Serious-Games sind Spiele die speziell für Therapien entwickelt werden.

In Deutschland spielen ca. 25 Millionen Menschen mehrmals im Monat Computerspiele. Das Alter von einem durchschnittlichen „Gamer“  beträgt 32 Jahre. Die Computerspieler sind zu  56% männlich und zu 44% weiblich.

Forscher und ‚Wissenschaftler haben sogar herausgefunden, dass das Gehirn mit Computerspielen wächst. Bei Jugendlichen Computerspielern ist das Belohnungszentrum deutlich Größer als bei nicht zockenden Altersgenossen.

Computerspieler, die die Computerspiele mit der englischen Version oder anderen Sprachen spielen, lernen die Sprache besser kennen. Man kann das gut mit Vokabeln lernen vergleichen.

Also im Fazit ist Computerspielen eine gute Sache, wenn man es nicht grade übertreibt.

Falco Weigang, Klasse 8/4, Gymnasium Bürgerwiese Dresden

 

Dresden, Schüler & Zeitung

Kochen mit Kindern

Sozialarbeit auf der Straße, was ist das? Wir haben bei Herrn Chwoika  nachgefragt. Herr Chwoika ist seit 25 Jahren Sozialarbeiter und arbeitet in  dem Projekt „Kinder kochen mobil“ der Diakonie Dresden.

jugendsozialarbeiterGuten Tag Herr Chwoika.

Hallo.

Wie  sind sie dazu gekommen dieses Projekt auf die Beine zu stellen?

Ich wollte Menschen helfen.  Da ich Koch gelernt hatte versuchte ich den Beruf Koch und Sozialarbeiter zu kombinieren. Das brachte mich auf die Idee mit Kindern zu kochen, die Hause zu wenig oder nur ungesundes Essen bekommen. So entstand das Projekt.

Was wollen sie mit diesem Projekt erreichen?

Ich möchte die Welt ein Stückchen besser machen. Und mit Menschen denen es nicht so gut geht arbeiten und ihnen helfen. Zum Beispiel indem ich mit Kindern spiele,  mit denen sonst keiner spielt.

Wie sieht ihr Tagesablauf aus?

Mein Tag beginnt gegen 10 Uhr. Da bin ichim Büro, schreibe Mails und stelle Anträge. Danach werte ich mit meine Kollegen den Vortag aus und bespreche die Planung für den Nachmittag. Gegen 15 Uhr fahren wir mit „Kochmobil“ auf einen Spielplatz –  Kochen und Spielen dort mit Kindern oder Sprechen mit den Eltern. Gegen 19 Uhr fahren wir zurück ins Büro.

Wo sehen sie Vorteile anderen Berufen gegenüber?

Ich muss nicht jeden Tag dasselbe machen, habe viele Freiheiten und arbeite viel mit Menschen. Ich erfahre wie es den Kindern geht und warum sie so Handeln wie sie Handeln. Außerdem kann ich jeden Tag neue Kontakte knüpfen.

Wie ist das Verhältnis zu ihren Mitarbeitern?

Ich denke ein gutes Team ist sehr wichtig, da man Leute braucht die ein unterstützen und mit denen man gemeinsam an einem Strang ziehen kann. Beispielsweise seine Beobachtungen austauschen und beraten wie man mit den Kindern umgeht.

Wer finanziert das Projekt?

Die Stadt Dresden finanziert unser Projekt.

Was würden sie gern in der Gesellschaft ändern?

Ich würde mir mehr Unterstützung für Eltern mit finanziellen Problemen wünschen. Kleinere Schulklassen wären ebenfalls gut, denn so können Lehrer intensiver auf die einzelnen Kinder eingehen und ihnen besser bei Problemen helfen. Weiterhin würde ich mir weniger Computerspiele wünschen, da so Kinder lieber drin am Computer sind, anstatt nach draußen zu gehen. Zwischen den Menschen würde ich mir mehr Solidarität wünschen.

Was sind schöne Momente in ihrem Job?

Es ist schön, wenn man mit Eltern und Kindern  gemeinsam kocht und alle sich wohlfühlen. Wenn meine Arbeit bei den Kindern gut ankommt bin ich selbst auch sehr zufrieden.

Was würden sie sich für die Zukunft wünschen?

Mehr finanzielle Unterstützung und weniger Geldprobleme.

Danke, dass sie sich die Zeit für unser Interview genommen haben.

 Bitte schön, hat mir auch Spaß gemacht.

Dresden

Die Schönheit des Zirkus

Der Film „Wasser für die Elefanten“ von Francis Lawrence kam 2011 in die deutschen Kinos, in denen er erfolgreich aufgenommen wurde. Der Roman wurde von Sara Gruen geschrieben und erschien Anfang 2011 als Drehbuch von Richard LaGravense. In der Verfilmung des Buches spielen Reese Witherspoon, Robert Pattinson, Christoph Waltz und die Elefantendame Tai die Hauptrollen.

Der Film handelt von dem Medizinstudenten Jacob Jankowski (Robert Pattinson), der sich nach dem plötzlichen Tod seiner polnischen Eltern dem Zirkus der Benzini Brothers als Tierarzt anschließt. Dort verliebt er sich in die Kunstturnerin Marlena Rosenbluth (Reese Witherspoon), die Ehefrau des strengen, charismatischen Zirkusdirektors August Rosenbluth (Christoph Waltz). Nachdem Jacob die neue Hauptattraktion, die Elefantendame Rosie (Tai), wiederholt vor Augusts gewaltsamen Dressurmethoden gerettet hat, beginnt Marlena allmählich Jacobs Gefühle zu erwidern. Mit Jacobs Hilfe werden Marlena und Rosie schnell zur Hauptattraktion des Zirkus, und Marlena lässt sich auf Jacobs Liebe ein. Doch als August von der Affäre erfährt, wird er Marlena gegenüber handgreiflich und kündigt schließlich Jacob. Während der letzten Vorstellung will August Marlena erdrosseln, doch Rosie tötet ihn mit einem Erdnagel. Am Ende heiratet Jacob Marlena, sie kaufen eine Farm und bekommen fünf Kinder.

Ich finde die Idee großartig, zu diesem wunderbaren Buch noch eine fantastische Filmversion zu haben. Ich habe einen großen Respekt vor der Elefantendame Tai, der es gelang, eine so feinfühlige Elefantendame darzustellen. Ich finde auch die allgemeine Zusammenarbeit zwischen Mensch und Tier in dem Film sehr beeindruckend.

Der Film behandelt einen typischen Konflikt zwischen „Gut und Böse“, auch wenn das nicht so offen gezeigt wird. Der Film hat so viel Potenzial, dass ich ihn jedem empfehlen kann. Man kann ihn auch zwei- oder dreimal gucken und man findet immer wieder neue beeindruckende Details, die den Film so besonders machen.

Carolin Gotthardt, Gymnasium Bürgerwiese Dresden, Klasse 8/3

Dresden

Bilanz einer turbulenten Eishockey-Saison

Leider verlief die Saison 2012/2013 für die Dresdner Eislöwen nicht optimal. Die Spielzeit begann so wie die alte aufhörte – mit einem kaputten Hallendach.

Da die Reparaturen sich länger hinzogen als geplant, war die Halle nicht bespielbar. Das hieß für die Eishockeymannschaft: keine Heimspiele. Nur Auswärtsspiele ohne Heimpublikum: Dies war schwierig für die Löwen. Doch das Team kämpfte sich durch.

Bis Ende Dezember lief es gut – zeitweise belegte die Mannschaft Platz 6.

Doch das erste Spiel im Januar endete in einer Katastrophe. In Schwenningen verloren die Löwen 10:2. Zu  diesem Zeitpunkt hatte Dresden mittlerweile eine große Zahl an verletzten Stammspielern zu beklagen.

Nun gab es ein ständiges Auf und Ab in der Tabelle. Es wurden neue Spieler bis zum Saisonende verpflichtet, zum Beispiel Dylan Gyori als Ersatz für den verletzten Kapitän, Patrick Jarrett und Alec Richards für den verletzten Keeper Kellen Briggs.

Durch die Insolvenz der Hannover Indians kurz vor Saisonende fanden dieses Jahr keine Play-Down-Spiele statt, da der insolvente Klub definitiv absteigt. Hannover lag bis dato noch gut im Rennen um eine der begehrten Play-Off-Plätze.

Spannend blieb es trotzdem in der Tabelle der 2. Eishockeybundesliga. Erst im letzten Spiel der Hauptrunde wurde der Kampf um Platz 1 entschieden. Dresden hatte noch eine minimale Chance auf den 8. Play-Off-Platz. Doch leider konnten die Eislöwen den Kampf um Platz 8 nicht für sich entscheiden. Somit ist die Saison für sie schon beendet.

Top Scorer der Eislöwen war dieses Jahr Sami Kaartinen. Insgesamt waren mehr als 65.000 Zuschauer während der gesamten Saison bei den Heimspielen.

Der Klub hat jetzt Zeit, sich nach neuen Spielern umzusehen, da vom bisherigen Kader nur Andre Mücke noch einen gültigen Vertrag bis 2014 hat.

Max Kroschinsky, Gymnasium Bürgerwiese Dresden, Klasse 8/4

 

Dresden

Machen Computerspiele klug?

Computerspiele – eine Gefahr für Kinder? Blödsinn. Computerspiele sind sogar gut fürs Gehirn. Viele Leute behaupten, Computerspiele würden süchtig und aggressiv machen. Aber im Gegenteil: Computerspiele sind reaktionsfördernd und trainieren die Geschicklichkeit. Man kann Computerspiele gut mit realen Brettspielen vergleichen.

Die Unterschiede zwischen Brett- und Computerspielen liegen oft nur in der optischen Darstellung. Inhaltlich ähneln sie sich jedoch sehr. Strategie und Taktik sind am Rechner ebenso essenziell wie beim Brettspiel. Kein Wunder: Die meisten Computerspiele sind die elektronische Umsetzung klassischer Spiele. Spielentwickler wie Bruce Shelley, Verantwortlicher für die „Age of Empires“-Reihe und weitere Strategiespiele, haben ihre Wurzeln in der Brettspielwelt. Man kann bei Computerspielen zwischen drei Gruppen unterscheiden. Action Games, Casual Games und Serious Games. Action Games steigern die Konzentrations- und Multitaskingfähigkeit. Casual Games, auch Gelegenheitsspiele genannt, wirken auf den Spieler beruhigend. Serious Games sind Spiele, die speziell für Therapien entwickelt werden.

In Deutschland spielen ca. 25 Millionen Menschen mehrmals im Monat Computerspiele. Das Durchschnittsalter der Gamer beträgt 32 Jahre. Die Computerspieler sind zu 56 Prozent männlich und zu 44 Prozent weiblich.

Forscher haben sogar herausgefunden, dass das Gehirn mit Computerspielen wächst. Bei Jugendlichen Computerspielern ist das Belohnungszentrum deutlich größer als bei nicht zockenden Altersgenossen. Computerspieler, die das Spiel in der englischen Version oder anderen Sprachen spielen, lernen die Sprache zudem leichter. Man kann das gut mit Vokabeln lernen vergleichen. 

Mein Fazit: Computerspielen ist eine gute Sache, wenn man es nicht gerade übertreibt.

Falco Weigang, Gymnasium Bürgerwiese Dresden, Klasse: 8/4

Computerspiele

Dresden

Osterbräuche in Sachsen

Das Wort Ostern kommt, auf Grund einer Fehldeutung, nur im Deutschen und Englischen (Easter) vor. Zusammen mit Pfingsten ist es das älteste Fest der Christenheit. Entstanden aus dem jüdischen Pessach-Fest, wird zu Ostern jährlich die Auferstehung Jesu Christi gefeiert. Da Ostern der höchste Feiertag der Kirche ist, finden dazu überall Feste und Veranstaltungen statt. Es gibt viele Osterbräuche, die sich national und regional unterscheiden. Ostern wird immer am ersten Sonntag nach dem Frühlingsvollmond gefeiert.

Der Osterhase spielt eine wichtige Rolle, denn er versteckt die Ostereier, Süßigkeiten und kleine Geschenke für die Kinder. Er wurde das erste Mal von Georg Frank beschrieben. Aber erst im 19. Jahrhundert nimmt der Osterhase einen festen Platz im Osterfest ein. Vorher gab es die verschiedensten Eierbringer: den Storch in Thüringen, den Fuchs in Westfalen und den Hahn in Sachsen.

Das Osterei spielt besonders in Deutschland eine wichtige Rolle, es ist ein Symbol für Fruchtbarkeit und neues Leben. Es gibt die unterschiedlichsten Spiele mit Ostereiern. Erstens: Eierpicken, dabei werden zwei Eier solange aneinander geschlagen bis eines zerbricht. Das andere hat gewonnen. Zweitens: Eierschieben, hier werden Eier von einem Berg gerollt. Gewinner ist, wem das unversehrteste Osterei gehört. Gerade für die Sorben in der Lausitz sind die Ostereier sehr wichtig, dort werden sie traditionell bemalt und verziert. Anschließend hängt man sie an Zweigen in Vasen oder an Bäumen auf.

Nach der langen Fastenzeit freuen sich viele auf die kulinarischen Köstlichkeiten, die zu Ostern gegessen werden. Am Gründonnerstag werden hauptsächlich grüne Kräuter gegessen. Es wurden auch oft Blumen, Kohl und Kräuter gepflanzt, damit diese besser wuchsen. Am Karfreitag wird in vielen Familien Fisch serviert. Das war früher hauptsächlich gesalzener und getrockneter Kabeljau. Am Ostersonntag oder Ostermontag wird nahezu überall in Deutschland Lamm zubereitet. Besonders lecker ist das Osterbrot, welches oft zum Kaffee gegessen wird. Das Brot wird in schöne Formen gebracht, das können Nester, Kränze, Lämmchen und Osterhasen sein. Besonders bei Kindern ist dieses Gebäck sehr beliebt.

Julius Mann, Gymnasium Bürgerwiese Dresden, Klasse 8/4

Dresden

Habemus Papam: Über den neuen Papst und die alte Kirche

11. Februar 2013: Die katholischen Christen auf der ganzen Welt sind überrumpelt, als der damalige Papst Benedikt XVI. seinen Rücktritt aufgrund gesundheitlicher Überforderung bekannt gibt. Wie ein Lauffeuer verbreitet sich die Nachricht über die Kontinente.

28. Februar 2013: Es ist offiziell, die Welt ist ohne Papst. Nun muss das Konklave zusammentreten, um einen neuen Papst zu wählen. 13 Tage ohne Führer der katholischen Kirche, 13 Tage des Erwartens und der Orientierungslosigkeit. Das Rätselraten des Volkes beginnt. Spekulationen über die Herkunft des neuen Papstes überschlagen sich. Wünsche und Erwartungen werden vorgetragen. Die Presse spielt verrückt.

13. März 2013, 19:06 Uhr: Nach fünf Wahlgängen tritt weißer Rauch aus dem Schornstein der Sixtinischen Kapelle. Alle sind außer sich und warten auf den Moment der Bekanntgabe des 266. Papstes.

13. März 2013, 22:22 Uhr: Die Welt hält den Atem an, als Jorge Mario Bergoglio aus Argentinien als Papst Franziskus auf den Balkon tritt.

Gleich wird über die Ansichten des neuen Papstes spekuliert. Seine ersten Äußerungen beschreiben schon einige Möglichkeiten: „Wer nicht zu Gott betet, betet zum Teufel“. Der neue Papst ist Jesuit, vertritt somit sehr soziale Standpunkte, wie etwa sich mit den Armen gleichzustellen oder Ämter zu vermeiden. Er stellt sich als volksnah dar und wird von religiösen wie auch religionslosen Menschen als sympathisch und bescheiden eingeschätzt.

Jedoch lässt Papst Franziskus schnell seine konservativen und altkirchlichen Grundsätze durchblicken, die ihn laut verschiedenen Einschätzungen nicht so schnell von den alten Traditionen weichen lassen werden. Das kann sowohl positiv als auch negativ (zum Beispiel beim Verbot homosexueller Ehen oder beim Zölibat) gesehen werden. Die meisten der Befragten bemängeln also die Aussagen des Papstes über solche kritischen Themen, die er vielleicht etwas zu voreilig gemacht hat. Eines kann man ihm also lassen: Trotz aller Bescheidenheit ist er nicht zimperlich. Auch die Erwartungen, wie der Papst mit den Fällen von sexuellem Missbrauch in der katholischen Kirche umgehen wird, sind hoch.

Ein Neuanfang für die katholische Kirche?

Trotz aller Kritikpunkte gibt man ihm eine Chance. „Er ist ja gerade erst im Amt“, sagt die eine und „es kann sich ja noch entwickeln“, der andere. Vor allem die Herkunft des Papstes lässt ihn für viele in unserer Umfrage als eine Art Neuanfang für die katholische Kirche erscheinen. So findet einer der Befragten: „Es ist mal was anderes“. Viele sehen es positiv, dass Papst Franziskus nicht aus Europa, sondern aus Südamerika kommt. Vielleicht ist es wirklich eine neue Chance für die katholische Kirche, sich zu etablieren in der modernen Gesellschaft, auch wenn es vielleicht nicht gleich so scheint. Aber wie schon erwähnt, ist der 266. Pontifex Maximus gerade einmal drei Wochen in seinem Amt.

Unsere Befragten haben auch Forderungen an den neuen Papst: „Er soll auf die Rufe der Bevölkerung hören und nicht nur rumsitzen. Er soll sich die Leute anschauen und handeln“, sagt Sandra (15, evangelisch) ganz entschieden. Lotte (85, katholisch): „Ich fühle mich gut aufgehoben bei ihm. Ein Altersgenosse eben.“

In der Gesamtheit kann man sagen, dass Papst Franziskus eine frische Seele für seine Religion ist und trotz seiner teilweise sehr konservativen Standpunkte und Ansichten für eine Erneuerung innerhalb der katholischen Kirche eintreten könnte.

Clara Felsmann, Benedikt Sagurna und Clara Haas, St. Benno-Gymnasium Dresden

Dresden

Warum Medienpädagogik wichtig ist

Heutzutage gibt es fast keinen Haushalt in Deutschland mehr, der keine Medien wie Zeitung, Fernsehen oder Internet nutzt. Doch nehmen wir die Medienwelt um uns herum eigentlich bewusst war? Oder lassen wir uns nur von den Medien berauschen und beeinflussen? Manche Medien versuchen uns immer wieder, bewusst oder unbewusst, ein bestimmtes Meinungsbild zu vermitteln. Darum ist es wichtig, die Meinung der „Welt“ kritisch zu betrachten. Auch sollte man hinterfragen, was eigentlich bei der Produktion von Beiträgen für die Medien passiert, um sich im Umgang mit diesen zu schulen und ein Verständnis herzustellen. Besonders Kinder sind empfänglich für die teilweise einseitige Meinung der Medien.

Deshalb gibt es Einrichtungen, die sich auf das Gebiet der Medienpädagogik spezialisiert haben. Doch was genau ist das eigentlich, Medienpädagogik? 

Medienpädagogik beschäftigt sich mit allen erzieherischen Fragen rund um das Thema Medien. Dabei geht man vor allem auf die Bereiche Mediendidaktik (Funktion und Bedeutung von Medien in Lehr- und Lernprozessen), Medienerziehung (reflektierender Medienkonsum, kritischer Umgang mit Medienangeboten) und informationstechnische Bildung (Aufbau von Medienkompetenz und Medienwissen) ein.

Weil Kinder und Jugendliche anfälliger für den Meinungszwang der Medien sind, hat zum Beispiel die Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien, kurz SLM, die SAEK (Sächsische Ausbildungs- und Erprobungskanäle) ins Leben gerufen. Diese ermöglichen es besonders Heranwachsenden, Medien zu verstehen und den Umgang mit Film- und Tontechnik zu erlernen. Dazu stehen in den meisten Einrichtungen Tonstudios, Computer und Aufnahmegeräte zur Verfügung.

Gesetzmäßigkeiten erkennen

Wir haben ein Interview mit Herrn Golinski geführt, dem Leiter des ehemaligen schulischen SAEK im St. Benno-Gymnasium Dresden. Diese Zweigstelle musste leider aufgegeben werden, da es in Dresden zu diesem Zeitpunkt zwei Einrichtungen gab. Doch die Schule konnte sich für das Studio stark machen und schaffte es, die Räume und Technik den Schülern und Gästen zu erhalten. Heute betreut Herr Golinski das Studio als freischaffender Medienpädagoge. Er sagte uns, dass es wichtig sei, sowohl Medienkompetenz zu erwerben als auch Medien zu beurteilen. Also nicht nur zu konsumieren, sondern auch ganz bestimmte Gesetzmäßigkeiten zu erkennen und in der Lage zu sein, sich selbst ein Urteil über Medien zu bilden, auf der anderen Seite natürlich auch selbst Medien zu machen und umzusetzen.

Es gibt aber noch andere Einrichtungen in Dresden, die sich mit dem bewussten Umgang mit Medien auseinandersetzen, wie beispielsweise die Medienwerkstatt Dresden e.V. Die Mitarbeiter erklärten uns ihr Anliegen so: Durch die Produktion und das Erlernen der einzelnen Produktionsschritte versteht man Medien in ihrem Ursprung besser und ist dadurch nicht nur unwissender Konsument.

Um diese Ziele zu verwirklichen, haben die jeweiligen Einrichtungen bestimmte Programme entwickelt, um Kinder und Jugendliche zu schulen. Diese basieren meist auf der Produktion eines Mediums, um besser darüber reflektieren zu können und dabei das Medium für sich zu erkennen und verstehen. Neben den SAEK gibt es auch noch die Medienwerkstatt und den Medientraktor. Diese bieten für Schulen ein an die sächsischen Lehrpläne angepasstes Programm an. Nun liegt es an den Schulen und Bildungseinrichtungen, in Sachen Medienkompetenz für ihre Schüler zu sorgen. 

Martin Funke und Tim Appelt, St. Benno-Gymnasium Dresden

Golinski

Der Medienpädagoge Herr Golinski im Tonstudio im St. Benno-Gymnasium Dresden.

www.medienkulturzentrum.de

www.schulkino.de 

www.medientraktor.de

www.medienwerkstatt-dresden.de

Dresden

Pack‘ die Badehose ein…

Sie wollten schon immer mal wissen, wohin andere Familien oder Paare in den Urlaub fahren? Nach einer Umfrage in der Dresdner Innenstadt ist eines klar: Das Lieblingsziel ist die Ostsee.

Mehr als die Hälfte aller Befragten fährt am liebsten an die Ostsee, dabei ist ihnen egal, ob auf Rügen, Usedom oder sonst ein Ort. Hauptsache Ostsee. Viele Familien freuen sich jedes Jahr wieder auf den lang ersehnten Urlaub dort.

Immer mehr Leute verbringen ihren Urlaub an der Ostsee mit einem Wohnwagen. Dabei ist es egal, ob sie einen eigenen Wohnwagen haben oder ob sie sich einen mieten. Die meisten der Befragten sagten, sie würden am liebsten an einen Ort fahren, wo sie schon mal waren, weil sie dann sagen können: Dort war es so schön, da muss ich wieder hin.

Einige Menschen fahren natürlich auch woanders hin. Für einige ist es eigentlich egal wohin, aber für ihre Kinder kommt eines gar nicht infrage: den Urlaub nicht am Wasser zu verbringen. Die Kinder freuen sich am meisten auf den Urlaub, und wenn sie dann noch ins Wasser springen können, ist es egal, ob das Wasser 16 Grad oder 20 hat, der Urlaub ist fast schon perfekt. Und eines ist dann noch wichtig: ein richtig großes Eis.

Wenn man einmal ein bisschen Zeit für sich und seine Familie will, sind auch die Berge ein gutes Reiseziel. Gerade die Erwachsenen, die ohne Kinder wegfahren, genießen gern die frische Bergluft und die tolle Aussicht in der Schweiz oder Österreich.

Doch auch die östlichen Länder werden populärer. Polen, Tschechische Republik und Russland werden immer öfter bereist. Auch wenn in diesen Ländern das Wetter nicht so überzeugend ist, spielt meistens die Kultur eine große Rolle. Auch der Kaukasus ist ein Ziel, das immer mehr Sachsen anzieht.

Es gibt natürlich auch deutsche Touristen-Hochburgen wie Mallorca, Türkei und neuerdings Bulgarien.

Als Geheimtipp können wir Ihnen noch ein anderes Ziel empfehlen: Besuchen Sie einmal Stonehenge in England. Die als Kreis angeordneten Steine stehen in einer traumhaft schönen Landschaft und sind ein sehr beliebtes Touristenziel. Wenn Sie ihren Urlaub noch nicht gebucht haben, dann tun Sie es am besten jetzt!

Wenzel Grasse und Simon Ritschel, St. Benno-Gymnasium Dresden, Klasse 10a