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„Es gibt keine Journalisten qua Geburt“

Britta Veltzke_grVolontäre stellen sich vor: Britta Veltzke (26) ist seit März bei der SZ. Sie mag es, wenn es kontrovers wird.

Klick gemacht hat es, …

als ich gemerkt habe, dass ich beim journalistischen Arbeiten vergesse, dass ich gerade arbeite.

Vor dem Volo hätte ich nicht gedacht, …

…dass man so viel Zeit an einem Ort verbringen kann.

Mein Leben ohne Journalismus hätte so aussehen, …

Wenn ich das wüsste, wäre ich vielleicht Börsianerin geworden oder professionelle Glücksspielerin. Da mir aber wenig an viel Geld liegt… Spaß bei Seite. Diese one-and-only-Theorie à la:  „Ich wusste schon immer, dass es meine Berufung ist, Journalistin zu werden“ überzeugt mich nicht. Vor allem, weil Journalismus ein Handwerk ist. Das kann man nicht einfach qua Geburt. Wie dem auch sei, ich wäre sicher auch als Restauratorin glücklich geworden. Das wollte ich nämlich mal werden. 

An diese Geschichte erinnere ich mich oft…

Sie handelte von einem kleinen Lebensmittelskandal: Erdölrückstände an trockenen Lebensmitteln, wie Reis oder Nudeln, die in Recyclingpappe verpackt sind. Der Beitrag trug die Überschrift „Spaghetti al Petrolio“. Geändert hat sich durch die Öffentlichkeit für das Thema leider nichts – aber das scheint bei Lebensmittelskandalen ja meistens so zu sein.  

Ich bin Spezialistin für….

gerechte(re) Sprache. Oft wünsche ich mir da mehr Sensibilität in unserer Branche. Siehe Afrika-Berichterstattung: In den Köpfen klebt das Bild eines hoffnungslosen, rückständigen Kontinents, wie Kaugummi an Schuhsohle. Schuld daran sind vor allem wir: die Journalistinnen und Journalisten. Wir werfen das Kino in den Köpfen an. Welches Bild entsteht bei dem Begriff „Stammesführer im Süden“? Und? Sicher nicht das von Horst Seehofer. Obwohl er das ja in Deutschland ist – der Ministerpräsident in Bayern.

Apropos „hoffnungslos“: In über 90% der afrikanischen Länder bekriegt sich niemand – es herrscht Frieden!        

Dass ich bei der SZ richtig bin, habe ich gemerkt …

…als ich zum ersten Mal „nu“ nicht mehr für ein „nein“ gehalten habe.

News

Von Zuhältern und Sexpuppen

Der Lude

Wer im Lokalen arbeitet, kann morgens über eine Baustelle turnen, mittags eine Künstlerin treffen, die begeistert erzählt, wie sie aus einem Stein einen Elefanten schuf, und abends im Stadtrat sitzen, um eine hitzige Diskussion über verkaufsoffene Sonntage zu verfolgen. An den möglichsten und unmöglichsten Orten finden sich auch die Praktikanten der SZ-Redaktionen wieder. Ariane Dreisbach von einem speziellen Termin in der Dresdner Neustadt:

Ich sitze auf einer Stufe vor der Schwulenbaar „Queens“. Hier soll vor kurzem die neue Tanzbar „Der Lude“ eingezogen sein. Lude ist ein veraltetes Wort für Zuhälter, habe ich gelernt. Drin ist noch alles dunkel, aber ich bin in fremden Städten auch immer zu früh bei den Terminen. Ich warte noch fünf Minuten, dann klopfe ich. Keiner da. Sicherheitshalber werfe ich einen Blick auf meinen Zettel mit Namen, Adresse, Telefonnummer und anderen überlebenswichtigen Dingen und stelle fest, dass ich hier falsch bin. Das ehemalige Queens, das ich suche, ist direkt gegenüber. Da steht auch – eigentlich nicht zu übersehen – neben einem grinsenden Gesicht mit Ganovenbärtchen, Schlapphut und Zigarre groß „Der Lude“ an der Scheibe.

Nur Volljährige dürfen in die Bar. Im Vorraum steht ein Schild „Vergesst die guten Vorsätze!“ Es riecht nach Rauch. Über der Tür klemmt eine Sexpuppe. Nach einem zögerlichen „Hallooo?“ kommt der Inhaber Stefan Voigt aus dem Keller, wo er gerade die letzten (roten) Glühbirnen in Wandlaternen geschraubt hat. Wir setzen uns auf die roten Sitzwürfel, ich ziehe meinen Block aus der Tasche und schaue mich etwas eingeschüchtert um. „Die Sexpuppe ist noch von der Einweihungsparty“, sagt der Inhaber. Und nach einer Pause. „Nur, weil du da immer so rüberguckst.“ Ertappt. Morgens um Elf bei schummrigen Licht zwischen einer Sexpuppe und goldgerahmten Bildern aus „The Big Book Of Pussy“ zu sitzen, ist in der Tat etwas Neues für mich.

Auf meine Frage, ob er das Titelfoto der Bar bei facebook (ein Blick zwischen die Beine einer Frau, die sich in den Schritt greift) nicht gewagt finde, antwortet der Inhaber nur kurz: „Nö.“ Er scheint ehrlich überrascht darüber, wie bieder ich bin. Doch mit jeder Frage entspannt sich die Stimmung. Ich stelle fest, dass auch „Der Lude“ nur eine normale Bar mit etwas außergewöhnlichem Motto ist und Stefan Voigt kein Zuhälter. Hier heißen die Cocktails eben nicht Caipirinha oder Cuba Libre, sondern Stutenandi, Schickimickificki („Chic, weil mit Cognac“) und Bordello. Nicht mal mehr die Tatsache, dass im Keller noch ein Darkroom entstehen soll und die Bemerkung dazu: „Bei der Einweihung haben sie schon wie wild auf den Toiletten gevögelt, die Leute sind doch hemmungslos!“ kann mich da noch aus der Fassung bringen. Dieser Termin ist Lokaljournalismus hautnah.

Kamenz

Sind soziale Netzwerke eine Gefahr?

Sie begleiten einen Großteil der Bevölkerung und für viele sind sie schon so selbstverständlich, dass sie nicht einmal eine Woche auf sie verzichten könnten. Die Rede ist von Facebook, Twitter und Co., den  sogenannten sozialen Netzwerken, deren Vor- und Nachteile ich im folgenden etwas genauer beleuchten will. 

Ein wirklich bedeutender Vorteil ist, wie ich finde, dass soziale Netzwerke die Kommunikation um einiges erleichtern.  So ist es zum Beispiel möglich, den Kontakt zu alten Schulkameraden zu halten – auch wenn diese, bedingt durch ihre Berufswahl, sehr weit weg ziehen mussten. Dies ist gerade dann sehr nützlich, wenn man ein kleines Klassentreffen vorbereiten will. Weiterhin wären bedeutende geschichtliche Ereignisse wie der arabische Frühling nie zustande gekommen, wenn man sich nicht über Facebook hätte absprechen können.

Ein weiterer Vorteil ist wohl, dass es soziale Netzwerke wesentlich einfacher machen, neue Menschen mit den gleichen Interessen kennen zu lernen. So ist es im Falle von Facebook zum Beispiel möglich, an fast alles die sogenannten Likes zu verteilen, um seinen Mitmenschen zu zeigen, was einem gefällt. Dadurch fällt es zunehmend leichter, mit Menschen in Kontakt zu treten, die die gleichen Musiker mögen oder gern die selbe Sendung sehen.

Peinliche Partybilder

Allerdings bieten  soziale Netzwerke auch erhebliche Nachteile. Einer von ihnen ist wohl, dass allein schon ein Name ausreicht, um sehr viele, vielleicht sogar vertrauliche Informationen über einen Menschen in Erfahrung zu bringen. So ist es zum Beispiel möglich, nahezu alles in seinem Profil zu veröffentlichen – peinliche Partybilder genauso wie die Handynummer. Dies ist besonders dann problematisch, wenn zum Beispiel der  Arbeitgeber einmal die Seiten seiner Angestellten anschaut. Wenn dieser dann einmal die Bilder von der letzten Party sieht, kann es schon einmal vorkommen, dass man zu einer Aussprache geladen wird. Besonders wenn man in seinem Profil die Arbeitsstelle angegeben hat, ist es für den Arbeitgeber von Interesse, was seine Mitarbeiter in den genannten Netzwerken so verbreiten.

Ebenso ist die Gefahr einer Kontrolle durch die sozialen Netzwerke nicht zu unterschätzen. So braucht man sich nur einmal in eine Bar setzen und die Menschen um sich herum beobachten. Man wird schnell merken, dass die meisten Personen ständig nach dem Handy greifen. Außerdem nehmen sie riesige Kosten in Kauf, um immer erreichbar zu sein und nichts zu verpassen. Ein gutes Beispiel ist wohl der rasende Anstieg der Verkaufszahlen von Mobiltelefonen mit Internetflatrate.

Zum Schluss bleibt nur festzuhalten, dass soziale Netzwerke sehr viele Vorteile bieten, aber auch gleichzeitig eine Gefahr sind – und man sich gründlich überlegen sollte, welche Informationen man wo preisgibt und was man besser für sich behält.

Pascal Scholz, BSZ Kamenz, Klasse IW11

Radeberg

Ein neuer Western mit altem Prinzip

Der Film „Django Unchained“ erschien am 15. 12. 2012 in den USA und am 17. 01. 2013 in Deutschland. Regie führte Quentin Tarantino, er hat auch das Drehbuch geschrieben. Der Film befasst sich mit dem Sklavenhandel und der Sklavenmisshandlung zur Zeit des „Wilden Westen“. Dabei spielen die Unterdrückung der Schwarzen (im Film meistens als „Nigger“ bezeichnet), die Ungerechtigkeit der Weißen und das Spiel mit Menschenleben eine vorwiegende Rolle.

Django ist ein Sklave, der im Süden der Vereinigten Staaten lebt und auf einem Sklavenmarkt von seiner Frau Broomhilda getrennt wurde. Dr. King Schultz, ein deutscher Zahnarzt aus Düsseldorf, der als Kopfgeldjäger arbeitet, befreit Django aus einem Sklaventransport, um mit seiner Hilfe die Verbrecherbande Brittle Brothers zu töten. Django weiß, wie die Brittle Brothers aussehen, weshalb er für Dr. King Schultz Gold wert ist. Im Gegenzug verspricht er, Django die Freiheit zu schenken. Django steigt also vorübergehend in das Geschäft als Kopfgeldjäger bei Schultz ein.

Die Brittle Brothers arbeiten als Sklavenaufseher auf einer Plantage von Big Daddy. Dr. Schultz und Django spüren sie auf und töten sie, worüber der Besitzer der Plantage, Big Daddy, nicht sehr erfreut ist. In der nächsten Nacht mobilisiert der Plantagebesitzer weitere Plantagenbesitzer und deren Helfer. Mit Fackeln und Gesichtsmasken ausgerüstet reiten sie zum Nachtlager von Dr. Schultz, um ihn und Django zu töten. Die beiden haben das jedoch erwartet und den Wagen von Dr. Schultz mit Sprengstoff bestückt. Sie bringen diesen aus einer entfernten Beobachterstellung mit einem Gewehrschuss zur Explosion. Jedoch hat der Plantagebesitzer die Explosion überlebt weshalb Django ihn mit einem gezielten Gewehrschuss ausschaltet.

Überzeugende Schauspieler

Nach einiger Zeit ändert sich die Vereinbarung dahingehend, dass Dr. Schultz Django helfen wird, seine Frau zu finden, allerdings nur wenn Django mit ihm im Winter auf Kopfgeldjagd geht. Die Jagd verläuft sehr erfolgreich, die beiden töten gemeinsam zahlreiche gesuchte Verbrecher und verdienen damit viel Geld. Als der Winter vorbei ist, reisen Django und Dr. King Schultz nach Cleveland. Dort erfährt Schultz von einem Register verkaufter Sklaven. In diesem Register steht, dass Broomhilda, Djangos Frau, an den grausamen Calvin Candie verkauft wurde und auf dessen Plantage Candyland in Chickasaw County, in Mississippi arbeitet. Also reisen Django und Schultz nach Candyland um sie zu befreien.

In den Hauptrollen sind Jamie Foxx als Django, Christoph Waltz als Dr. King Schultz, Kerry Washington als Broomhilda und Samuel L. Jackson als Stephen zu sehen. Allen Schauspielern sind die Rollen wie auf den Leib geschnitten. Die Handlungen der Schauspieler sind überzeugend und wirken echt. Der Film ist gut geschnitten. Sowohl zeitlich zur Handlung passend als auch so, dass man den Inhalt versteht und leicht Zusammenhänge knüpfen kann. Es gibt über den gesamten Zeitraum viele unterschiedliche und zum Teil auch actionreiche Kameraperspektiven. Die Kameraführung ist stets passend zum Filmgeschehen. Vereinzelt gibt es auch Kamerafahrten, wie zum Beispiel als Django, Dr. Schultz und Candie in Candyland mit der Kutsche einfahren, fährt die Kamera mit der Kutsche mit.

Im gesamten Film gibt es 31 verschiedene Musikstücke, welche den Film sehr gut untermalen und gewisse Szenen sehr spanend wirken lassen. Die Tongestaltung ist stets synchron zur Bildgestaltung, es gibt also keine Unstimmigkeiten. Auf klassische „Wild-West-Geräusche“ wurde nicht verzichtet, wie zum Beispiel das Zirpen von Grillen. Die Stärke der Bilder und auch die Farbintensität lassen den gesamten Film durchgehend nicht zu wünschen übrig. Die Beleuchtung ist fast perfekt. An manchen kleinen Stellen fehlt die Beleuchtung ganz. Der größte Special Effect im gesamten Film ist das künstliche Blut, an dem nicht gespart wurde. Andere Special Effects sind Explosionen und Teile von Schießereien.

Hoher Unterhaltungswert

„Django Unchained“ ist ein neuer Western mit altem Prinzip. Damit meine ich die übernommenen Klischees von Westernfilmen, wie das Grillenzirpen, die Schießereien und die Kaltblütigkeit. Der Film hat einen hohen Unterhaltungswert. Er unterhält mit wilden Schießereien, packenden Emotionen und Verfolgungsjagden. Allerdings informiert der Film auch, denn die Sklavenmisshandlungen und Missstände gab es wirklich, und anhand des Films erfährt man, wie es damals aussah und was mit den Schwarzen geschah. Inhaltlich ist der Film realistisch. Bis auf kleine Ausnahmen, wie zum Beispiel die Mengen an Blut, die bei einer Schießerei vergossen werden.

Der Film wirkt auf Zuschauer entweder amüsierend auf Grund dessen, dass einiges während der Schießereien passiert, oder auch abstoßend, da es keine Tabus gibt. An manchen Stellen ist der Film jedoch auch amüsant, da manche Szenen einerseits vom Handeln der Charaktere als auch wegen der Übertreibungen zum Lachen anregen. Meiner Meinung nach ist der Film „Django Unchained“ nur empfehlenswert für Tarantino-Fans und Wild-West-Liebhaber. Wenn man sich für den Film entscheidet, sollte man sich bewusst sein, dass alles ohne Tabu bis in Detail gezeigt wird. Außerdem sollte man keine Angst vor dem Anblick vor Blut haben.

Robin Seeling, Humboldt-Gymnasium Radeberg, Klasse 9

Radeberg

Volleyball-Krimi in der Margon Arena

Dresdner SC vs. Rote Raben Vilsbiburg:

Der DSC ging etwas geschwächt in das Spiel gegen die Roten Raben Vilsbiburg, denn nach der Niederlage gegen den Viertplatzierten, Wiesbaden, mussten die Waibl-Mädels alles geben, um sich auf Platz 2 zu schieben.

Doch gleich im ersten Satz lagen die Dresdner mit 4:10 hinten. Dank einer überragenden Lisa Izquierdo, die 28 Punkte im Spiel erzielte, konnte der DSC den ersten Satz (25:19) noch für sich entscheiden. Dass Dresden mit vier Spielerinnen zwischen 18 und 21 Jahren auflief, merkte man als neutraler Zuschauer nicht, denn sie spielten im zweiten Satz einen sehr guten Volleyball und gewannen ihn auch deutlich (25:15). Trainer Alexander Waibl: „Wir haben das ganze Spiel super gespielt.“

Doch davon war im 3. Satz wenig zu spüren. Die Roten Raben fanden so langsam in das Spiel hinein und wurden immer besser. Sie spielten eine gute Verteidigung und einen noch besseren Angriff, und somit entschieden die Vilsbiburger den 3. Satz für sich (20:25). Im 4. Satz ließ der DSC gute Chancen liegen und machte somit seinen Gegner stark. Selbst die gute Gelegenheit zum Matchball beim Stand von 23:21 konnten die Dresdner nicht für sich nutzen. Die Bayern konnten noch aufholen und gewannen auch den 4. Satz (25:20).

Es ging in den Tiebreak. Leider passierten dem DSC zu viele Annahmefehler, und die Mannschaft konnte bis zum letzten Seitenwechsel nur 3 Punkte einfahren. Lisa Izquierdo: „Ich glaube, die Kraft hat am Ende einfach nicht mehr gereicht.“ Durch wunderbare Angriffsschläge und perfekte Zuspiele gelang den Roten Raben Vilsbiburg die Wende des Spiels. Trainer Waibl gab sich nach dem Spiel optimistisch: „Trotzdem können wir auf dieser Leistung aufbauen.“

Jetzt müssen die Spielerinnen des DSC alles in die Meisterschaftsrunde legen und dort zeigen, dass sie fehlerfreien und guten Volleyball spielen können.

Richard Hempel, F.-Sauerbruch-Gymnasium Großröhrsdorf

Volleyball

Völlig Erschöpft: Die Dresdner Volleyballdamen nach dem Spiel gegen die Roten Raben Vilsbiburg.

Dresden

Die Schönheit des Zirkus

Der Film „Wasser für die Elefanten“ von Francis Lawrence kam 2011 in die deutschen Kinos, in denen er erfolgreich aufgenommen wurde. Der Roman wurde von Sara Gruen geschrieben und erschien Anfang 2011 als Drehbuch von Richard LaGravense. In der Verfilmung des Buches spielen Reese Witherspoon, Robert Pattinson, Christoph Waltz und die Elefantendame Tai die Hauptrollen.

Der Film handelt von dem Medizinstudenten Jacob Jankowski (Robert Pattinson), der sich nach dem plötzlichen Tod seiner polnischen Eltern dem Zirkus der Benzini Brothers als Tierarzt anschließt. Dort verliebt er sich in die Kunstturnerin Marlena Rosenbluth (Reese Witherspoon), die Ehefrau des strengen, charismatischen Zirkusdirektors August Rosenbluth (Christoph Waltz). Nachdem Jacob die neue Hauptattraktion, die Elefantendame Rosie (Tai), wiederholt vor Augusts gewaltsamen Dressurmethoden gerettet hat, beginnt Marlena allmählich Jacobs Gefühle zu erwidern. Mit Jacobs Hilfe werden Marlena und Rosie schnell zur Hauptattraktion des Zirkus, und Marlena lässt sich auf Jacobs Liebe ein. Doch als August von der Affäre erfährt, wird er Marlena gegenüber handgreiflich und kündigt schließlich Jacob. Während der letzten Vorstellung will August Marlena erdrosseln, doch Rosie tötet ihn mit einem Erdnagel. Am Ende heiratet Jacob Marlena, sie kaufen eine Farm und bekommen fünf Kinder.

Ich finde die Idee großartig, zu diesem wunderbaren Buch noch eine fantastische Filmversion zu haben. Ich habe einen großen Respekt vor der Elefantendame Tai, der es gelang, eine so feinfühlige Elefantendame darzustellen. Ich finde auch die allgemeine Zusammenarbeit zwischen Mensch und Tier in dem Film sehr beeindruckend.

Der Film behandelt einen typischen Konflikt zwischen „Gut und Böse“, auch wenn das nicht so offen gezeigt wird. Der Film hat so viel Potenzial, dass ich ihn jedem empfehlen kann. Man kann ihn auch zwei- oder dreimal gucken und man findet immer wieder neue beeindruckende Details, die den Film so besonders machen.

Carolin Gotthardt, Gymnasium Bürgerwiese Dresden, Klasse 8/3

Radeberg

Diabolisch gut

Der Film „The Dark Knight“, die Fortsetzung von „Batman Begins“, lief 2008 zum ersten Mal im Kino. Erneut schwingt sich Christian Bale darin in der Rolle als Batman/Bruce Wayne durch die düsteren Straßen von Gotham City, um den Kampf gegen das Böse auf sich zu nehmen.

Der Regisseur und Drehbuchautor Christopher Nolan setzte wie bereits im ersten Teil den Mann im Fledermauskostüm in Szene, welcher sein Vorhaben fortsetzt, das organisierte Verbrechen in Gotham endgültig zu zerschlagen. Unterstützt wird Batman von Staatsanwalt Harvey Dent und dem aus „Batman Begins“ zurückgekehrten Lieutenant Jim Gordon. Ihre Taktik ist effektiv, bis sich ihnen ein genialer, immer mächtiger werdender Krimineller gegenüberstellt – der Joker. Er stürzt die Stadt in ein riesiges Chaos und bringt Batman immer weiter an seine Grenzen. Die Rolle des Jokers übernimmt Heath Ledger, der zu Recht den Oscar für die beste Nebenrolle erhalten hat. Aaron Eckhart spielt Dent und Maggie Gyllenhaal die Rolle der Rachel Daws. Aus dem ersten Teil sind ebenfalls Michael Caine als Butler Alfred und Morgan Freeman als Lucius zurückgekehrt.

Meine Erwartungen wurden vollkommen übertroffen. Meiner Meinung nach ist „The Dark Knight“ das Herzstück der Trilogie. Die schauspielerischen Leistungen sind umwerfend, da neben den Hauptrollen auch die Nebenrollen fantastisch gecastet wurden und lange in Erinnerung bleiben. Das diabolische Auftreten des Erzfeindes von Batman gefällt mir besonders gut, vor allem aber sein Standardspruch: „Willst du wissen, woher diese Narben stammen?“, der dem Film noch mehr Spannung verleiht.

Die Blu-Ray-Variante des Films bietet ein besonderes Highlight: Sie gibt einem die Möglichkeit, ausgewählte Szenen, die mit IMAX-Kameras gedreht wurden, in Full-Screen wiederzugeben; so kann man noch tiefer in die Actionwelt eintauchen. Auf höchstem Niveau wird das Meisterwerk von Christopher Nolan mit der Musik von Hans Zimmer und James Newton Howard unterstützt.

Für mich ist „The Dark Knight“ mehr als nur ein gewöhnlicher Superheldenfilm: Er spiegelt eine psychologische Auseinandersetzung mit dem Bösen wider. Neben Joker, der Wahnsinn und Böses verkörpert, fangen auch die Guten an die Regeln zu missachten. Besonders sticht Harvey Dent hervor, der sich von dem Joker einwickeln lässt und seine moralischen Grenzen außer Kraft setzt.

Ich kann diesen Film nur weiterempfehlen, da er ein mörderisch guter Klassiker ist und meiner Meinung nach die beste Schauspielerbesetzung hat, die die Welt je gesehen hat.

Vivien Niemeyer, Humboldt-Gymnasium Radeberg, Klasse 9

Radeberg

Junior Big Band sucht Nachwuchsmusiker

Du spielst ein Instrument, das in eine Jazz-Band reinpassen würde? Dann ist das genau das Richtige für dich!

Die Big Band des Humboldt-Gymnasiums Radeberg ist bekannt für ihre tollen Auftritte. Neben der „großen“ Big Band gibt es auch noch eine Nachwuchsgruppe – die Junior Big Band!

Es wird immer nach neuen Musikern gesucht, die Spaß an Jazzmusik haben und ihre Fähigkeiten austesten wollen. Frau Piwonka und Herr Rentzsch, Musiklehrer des Gymnasiums, leiten die 15 Schüler umfassende Gruppe. Die Instrumentalisten sind in der 5. bis 8. Klasse und treffen sich jeden Montag von 15 Uhr bis 16.30 Uhr im Radeberger Gymnasium. Die Jazz Band spielt Swing, Latinstyle und Filmmusik. Dabei bringen die Schüler bei ihren Auftritten die Leute zum Tanzen und können die ganze Aula unterhalten. Die Instrumentenvielfalt ist sehr groß. Gesucht wird jede schöne Stimme, aber besonders Bässe sind gefragt. Für alle Einsteiger ist die Junior Big Band sehr gut geeignet. Jeder ist willkommen.

Der Jazz ist ungefähr um das Jahr 1900 in den Südstaaten der USA entstanden. Die Wurzeln des Jazz liegen zum einen im Blues, in Worksongs, Spiritual und im Ragtime. Da die Jazzmusik sehr rhythmisch klingt, ist jede Big-Band-Probe ein Erlebnis aus Spaß, Musik und Begeisterung. Die eineinhalb Stunden Probe gehen sehr schnell vorbei und man freut sich schon wieder auf die nächste Woche.

Wenn ihr das Können der „großen“ Big Band-Musiker bewundern wollt, schaut bei ihrem nächsten Auftritt bei „Jazz im Schloss Klippenstein“ vorbei und lasst euch von der wunderbaren Musik verzaubern.

Wessen Interesse geweckt wurde, der kann gern am Montag von 15 Uhr bis 16.30 Uhr im Humboldt-Gymnasium Radeberg vorbeischauen – oder sich in der Schule bei der Big-Band-Leitung melden.

Carolin Seffer, Humboldt-Gymnasium Radeberg, Klasse 9c

 

News

Auf Umwegen zum Glück

396817_243357645735555_1483391235_nVolontäre stellen sich vor: Dass Marco Henkel (26) mal bei der Sächsischen Zeitung landen würde, hätte er bis vor Kurzem nicht geglaubt. Denn eigentlich war er schon in Berlin auf Wohnungssuche.

Klick gemacht hat es, …

als ich in meiner Jugendzeit zufällig mehrere Krimis in die Hand bekam, in denen Journalisten auf Verbrecherjagd gehen. Tim und Struppi lassen Grüßen. Natürlich war mir damals schon klar, dass die Realität anders aussieht. Trotzdem wollte ich seitdem unbedingt Journalist werden.

Vor dem Volo hätte ich nicht gedacht, …

dass ich dafür nach Dresden ziehen würde. Nach meinem Master in Journalismus an der Uni Mainz schrieb ich einige Bewerbungen. Erfolgreich. Schließlich unterzeichnete ich einen Volovertrag bei einer anderen Zeitung. Stationen in Berlin, Hamburg, Frankfurt und Brüssel standen dort auf meinem Ausbildungsplan. Ich war schon kurz davor einen Mietvertrag zu unterschreiben. Relativ überraschend für mich wurde die Zeitung dann eingestellt. Egal. Life is what happens while you are busy making other plans.

Mein Leben ohne Journalismus hätte so aussehen, …

[                                                                                              ] trist und leer.

An diese Geschichte erinnere ich mich oft…

ach, da gibt es viele. So gut wie jede Geschichte hat ihren ganz eigenen Reiz. Jedesmal muss man sich in neue Sachverhalte hineindenken. Für die Uni musste ich zum Beispiel mal eine Rezension zu einer Balett-Aufführung schreiben. Davor beschränkte sich mein Ballett-Wissen auf den Film Billy Elliot – I will dance. Am Ende hat es trotzdem ganz gut funktioniert.

Ich bin Spezialist für….

Geschichten mit vielen Zahlen und harten Fakten

Dass ich bei der SZ richtig bin, habe ich gemerkt …

als ich zum Vorstellungsgespräch im Büro des stellvertretenden Chefredakteurs Olaf Kittel saß. Als er mir das Volo-Programm vorstellte, war mir schnell klar, dass das hier einfach richtig gut ist und zu mir passt. Bei vielen anderen Zeitungen werden Volontäre heutzutage leider vor allem als billige Arbeitskräfte gesehen. Das ist hier eindeutig nicht der Fall.