Pirna, Schüler & Zeitung

Streifenpolizist – eine interessante Aufgabe

Wisst ihr eigentlich was ein Streifenpolizist so macht? Wir durften Herr Mittelstraß und Frau Gabriel interviewen. Sie sind Polizisten in Pirna und haben uns viele interessante Dinge erzählt. Wir möchten euch gerne den Beruf näher bringen, denn er ist nicht so einfach wie manche Menschen denken.

Auf unsere erste Frage zum Aufgabenbereich der Streife antwortete Herr Mittelstraß: „Zum Aufgabenbereich in Pirna gehört der Schutz der öffentlichen Sicherheit, die Aufklärung und Verfolgung von Straftaten, Suche von Vermissten Personen und entlaufenen Tieren und die Hilfeleistung bei verschiedenen Einsätzen. Zum Beispiel Unfällen.“ Als Nächstes wollten wir gerne wissen, welche Aufgaben die Streifenpolizei während ihres Dienstes zu erledigen hat. Der Beamte erklärte uns, dass die allgemeine Verkehrssicherheit überwacht wird, bei Straftaten sind meistens die Streifenpolizisten die Ersten am Tatort und sichern die Spuren, verfolgen flüchtige Täter und befragen Zeugen und Unfallbeteiligte.

Rund um die Uhr sind die Streifen im Einsatz, damit Straftaten schnellstmöglich verfolgt und verhindert werden können. Streifenpolizisten sind Ansprechpartner für die Bürger. Deshalb müssen Sie im Umgang mit den Menschen sicher auftreten und kontaktfreudig sein. Sie sollten stets ein offenes Ohr und Verständnis für die Anliegen der Bürger haben. Bei dieser Aussage waren wir sehr beeindruckt, denn aus diesem Blickwinkel haben wir die Arbeit der Streife noch nie betrachtet. Streifenpolizisten arbeiten im Schichtdienst, wann genau die Schichten beginnen oder enden, durften uns die Beamten nicht verraten. Frau Gabriel erzählte uns, dass jeden Tag als erste Amtsmaßnahme die Aufrüstung erfolgt, darunter versteht man das Ankleiden der Uniform und das Empfangnehmen der Dienstwaffe. Danach erfolgt immer eine Dienstbesprechung, bei der die Polizisten eingeteilt werden und dann erst beginnen die Beamten mit ihrem eigentlichen Dienst. Am Ende unserer Recherche haben wir festgestellt, dass der Beruf eines Streifenpolizisten sehr vielfältige Aufgabenbereiche besitzt und einen gewissen Grad an Kontaktfreudigkeit sowie Menschenkenntnis voraussetzt. Wir beide jungen Reporter haben festgestellt, dass dieser Beruf sehr anders interpretiert wird, als er in Wirklichkeit ist.

( Alexander und Linda Wasielewski Klasse 8/4 Profilgruppe von Frau Düring – Friedrich- Schiller Gymnasium Pirna )

Pirna

Ein genialer Sieg für die Eisbüffel

An diesem Mittwochabend knisterte es vor Spannung bei den Büffeln. An diesem Abend kämpfte die Borna-Gersdorfer Eishockeymannschaft wie noch nie. In diesem Jahr spielten acht Teams in der Ostsächsischen Hockey-Dorfteichliga mit. Die Teams der Saison 2012/13 waren: Pilots, die Blauen Teufel, die Borna-Gersdorfer Eisbüffel, die Liebenauer Eistiger, die Spitzer Eiseiligen, die Prellböcke und die Frösche.

Am 9. März 2013 um 19.30 Uhr war in der Geisinger Eishalle Anpfiff für das letzte Spiel der Eisbüffel gegen die Eistiger. Im ersten Drittel stand es 0:4 für die Büffel; das erste Tor hatte Sören Scharfe geschossen, assistiert von Patrik Merfort. Nachdem das erste Drittel mit 0:4 vorbei ging, kämpften die Eistiger im zweiten Drittel sehr hart, um den Spielstand aufzuholen, was ihnen dann mit einem Tor auch fast gelang.

Die Büffel waren jedoch in Hochform und schossen noch zwei weitere Tore, so dass es dann schon 1:6 stand und die Eistiger keine richtige Chance mehr hatten, den Spielstand aufzuholen. Außerhalb der Eisfläche wurden die Büffel von ein paar Zuschauern angefeuert. Nach einer Pause zum Erholen und Besprechen ging es dann mit neuem Eis wieder los. Die Eistiger versuchten weitere Tore zu schießen, doch es gelang ihnen nicht so richtig. Im dritten Drittel schossen die Eistiger noch zwei weitere Tore, doch die Büffel waren ihnen voraus. Sie jagten die Eistiger mit einem Spielstand von 3:9 von der Eisfläche.

Es war ein sehr spannendes Spiel für die Büffel und ihre Zuschauer. Weitere Torschützen in diesem Spiel waren Philipp Auerswald, Rocco Raum, Franco Raum, Eric Kretschmar, Christopher Sonntag und Patrick Merfort. Auf die Strafbank mussten Philipp Auerswald und Marcel Richter für je zwei Minuten.

In diesem Jahr ist unser Kapitän Patrick Merfort mit insgesamt sieben geschossenen Toren Torschützenkönig geworden.

Celine Schütze, Friedrich-Schiller-Gymnasium Pirna, Klasse 8

Pirna

Tischtennis, mein Leben

Durch das Richard-Wagner-Jahr ist Graupa in aller Munde. In Graupa gibt es aber nicht nur Kultur, sondern auch einen hervorragenden Sportverein, den TSV Graupa, der 2008 sein hundertjähriges Jubiläum feierte. Es gibt im TSV viele Abteilungen, da ist für jeden etwas dabei. Ich selber spiele Tischtennis und interessiere mich für den Sport. Darum habe ich eine Tischtennisspielerin, Elsa Hubald, um ein Interview gebeten.

Tischtennis

 

Wie lange spielst du schon Tischtennis?

Fünf bis sechs Jahre werden es wohl schon sein.

Wie bist du auf Tischtennis gekommen und warum beim TSV Graupa?

In der vierten Klasse wurde Tischtennis im Sportunterricht betrieben, mit Aufgaben zum Punkte sammeln. Ich war die beste mit 35 von 40 Punkten und wurde daraufhin zum Training eingeladen.

Was macht dir Spaß am Tischtennis?

Mir macht es Spaß, mich mit den Leuten abzugeben, die ich mag und mit denen ich gut befreundet bin. Außerdem brauche ich das regelmäßige Auspowern. Ich spiele sehr gern in unserer Mannschaft mit Anne, Pascale und Florian. Ebenfalls finde ich die zusätzlichen Angebote gut, wie Zelten oder das Trainingslager in der Schweiz. Nicht jeder Verein macht so etwas.

Wann und wie oft gehst du in der Woche zum Training?

Ich gehe montags, mittwochs, donnerstags und freitags zum Training, also viermal die Woche.

In welcher Mannschaft spielst du aktuell?

In der Bezirksliga Jugend, da spielen nur Mannschaften, die zum Raum Dresden gehören. Ich bin die Position vier und Mannschaftsleiterin.

Du bist jetzt in der zehnten Klasse. Hast du noch Freizeit neben dem Tischtennis? Und wie schaffst du das mit der Schule?

Viel Freizeit neben Tischtennis ist nicht. Aber ich habe es geschafft, alles zu arrangieren. In der Schule bin ich sehr gut, und meine Noten leiden nicht unter dem Sport. Jedoch finde ich es gerade in meinem Alter schade, das ganze Wochenende in der Halle zu verbringen und die Freunde dafür hinten anstellen zu müssen.

Was sind deine Ziele für die Zukunft?

Abgesehen davon, dass ich weiterhin erfolgreich Tischtennis spielen will, möchte ich auch einen guten Schulabschluss machen.

Anne Roth, Friedrich-Schiller-Gymnasium Pirna, Klasse 8

Pirna

Wenn das Gedächtnis verschwindet

Eine Rezension des Romans „Ausgelöscht“ von Cody McFadyen:

Das Buch wurde am 17. März 2011 in Deutschland veröffentlicht. Der Autor dieses Buches ist Cody McFadyen und die Übersetzerin Angela Koonen.

Es geht um die Agentin Smoky Barrett, die auf der Hochzeit ihrer Freundin Callie eine SMS bekommt. Darin steht: „Ich bin ganz nah. Und ich habe ein Geschenk für Sie, Special Agent Barrett.“ Die übrigen Gäste beobachten gerade das Brautpaar vor dem Altar, als plötzlich Motorheulen die Stille unterbricht. Ein Lieferwagen fährt heran und eine Frau wird aus dem Wagen geworfen. Sie trägt nur ein weißes Nachthemd und ihr Kopf ist kahl geschoren. Sie taumelt auf das Brautpaar zu, fällt auf die Knie und fängt an zu schreien. Wer ist diese Frau?

Smoky findet heraus, dass die Frau seit sieben Jahren spurlos verschwunden war. Sie wird ins Krankenhaus eingewiesen, dort starrt sie nur aus dem Fenster und redet nicht. Sie weiß nicht, wer sie ist, wo sie herkommt oder was ihr passiert ist.

Wer Spannung mag, bekommt sie in diesem Buch. Es ist ein Mix aus Psycho, Spannung und Thriller. Cody McFadyen weiß, wovon er schreibt, und jede Seite ist Spannung pur. Mich hat das Buch gefesselt, ich bin völlig in die Geschichte abgetaucht. Während des Lesens hatte ich einen Film im Kopf, so als wäre ich live dabei. Ich wollte nicht mehr aufhören zu lesen.

„Ausgelöscht“ ist eine Geschichte über den Alltag von Smoky Barrett und ihre Fälle. Ich finde, es ist das Geld wert, dieses Buch zu kaufen und zu lesen.

Elli Koban, Friedrich-Schiller-Gymnasium Pirna, Klasse 8/1

Pirna

So hilft das Tierheim Pirna

„Wir helfen Tieren in Not“! Das ist das Motto der Helfer im Tierheim Pirna. 1997 begannen die Bauarbeiten, 1998 wurde es eröffnet. Zurzeit wohnen etwa 20 Katzen, 14 Hunde und 3 Nager im Tierheim. Der Arbeitstag beginnt täglich um sieben Uhr. Dann heißt es: putzen, putzen, putzen. Ab 15 Uhr ist das Tierheim für regelmäßige Gassigeher und Besucher geöffnet.

Es kommen öfter neue Fundtiere oder Notfälle, die auf Hilfe angewiesen sind. Aber was passiert mit einem gefundenen Tier, wenn es im Tierheim abgegeben wird?

Als erstes wird das Fundtier auf einen Chip untersucht. Wenn es einen hat, kann der Besitzer ausfindig gemacht werden. Er hat drei Wochen Zeit, sich zu melden und sein Tier zu sich zurückzuholen. Sonst wird es dem Tierheim freigegeben. Der Besitzer hat trotzdem noch ein halbes Jahr Anspruch auf sein Tier und kann es jederzeit im Tierheim abholen. Es wird geimpft und – sofern das noch nicht passiert war -, gechipt und entwurmt. Es steht nun zur Vermittlung frei.

Ein Beispiel sind Marley und Bodo, die „Neuen“ im Tierheim. Beide haben ein trauriges Schicksal. Sie wurden an der Autobahn ausgesetzt. Bodo, ein Schäferhund-Mix, und Marley, ein Dobermann-Mix, sind beide Anfang 2013 geboren. Sie sind sehr verschmust, brauchen aber beide sehr viel Erziehung. Wenn Sie Interesse haben, besuchen Sie die zwei süßen Welpen oder schauen Sie auf die Homepage des Tierheims.

Außerdem gibt es eine neue Aktion. Das Tierheim sucht einen neuen Namen. Jetzt sind Sie gefragt. Wenn Sie einen Einfall haben, dann machen Sie mit. Der beste Name wird ausgesucht und gekrönt.

Es gibt bald wieder einen Grund, das Tierheim zu besuchen – und jeder Gast ist herzlich willkommen. Am 27. April feiert das Tierheim sein Frühlingsfest. Im September 2013 wird das Tierheim außerdem 15 Jahre alt. Auch das wird gefeiert, 14. September – mit Leckereien und Überraschungen.

Linda Püsche und Emilia Enger, Klasse 8/4, Friedrich-Schiller-Gymnsium Pirna

www.tierheim-pirna.de

Pirna

Ein Sport mit Eleganz und Grazie

 

Was machen wir heute Nachmittag? Wieder nichts vor, Langeweile vorprogrammiert. Unser Vorschlag: Geräteturnen in Pirna. Wir haben die Übungsleiterin Theresa Milling (21) befragt: über den Sport Geräteturnen und den Verein SV Fortschritt Pirna. Der Verein wird von Christiane und Beate Vogel geleitet. Theresa könnte sich vorstellen, den Verein eines Tages zu übernehmen, was aber von ihrer beruflichen Zukunft abhängt. Sie hat viel Spaß daran, die Jungs und Mädels zu trainieren und freut sich über jeden Fortschritt ihrer Schützlinge.

Theresa, wie lange bist du schon im Verein?

Ich bin schon ziemlich lange dabei, ungefähr 13 Jahre.

Was gefällt dir an diesem Sport am meisten?

Ich finde, Geräteturnen ist eine besondere Sportart: Es ist sehr elegant und hat eine bestimmte Grazie.

Wie sieht es aus mit Nachwuchstalenten?

Nachwuchs haben wir genug. Je nach Talent wird dann gezielt gefördert. Man muss schauen, wo die Schwächen und Stärken liegen.

In welche Altersgruppen sind die Sportler aufgeteilt?

Das geht bei fünf Jahren los, und wir haben auch Erwachsene.

Nehmen nur die Favoriten an Wettkämpfen teil?

Nein. Jeder, der mal Lust auf die Wettkampfluft hat, darf mitmachen, aber er muss den Anforderungen der Übungen gewachsen sein. Es muss natürlich mit den Eltern abgesprochen sein. 

Was sind die Höhepunkte im Jahr?

Die Wettkämpfe und das jährliche Weihnachtsschauturnen gehören auf jeden Fall dazu. Vor kurzem fanden die Kreismeisterschaften statt. Da haben wir gute Erfolge erzielt.

Amely Pansold und Mara Scharfe, Klasse 8/2, Friedrich-Schiller-Gymnasium Pirna

http://www.sv-fortschritt-pirna.de

Pirna

Gegen das Großstadt-Grau

Sie leben in einer Welt voller Farben, Kreativität und grenzenloser Freiheit! Graffiti-Sprayer sind Personen oder auch Gruppen, die mit ihren Sprühdosen kleine bis riesige „Gemälde“ an Wände, Züge oder andere Flächen malen.

Wir haben uns gefragt: Wie leben Sprayer? Warum machen sie Graffiti? Wo kann man das größte Graffiti der Welt bestaunen?

Zunächst erfindet jeder Sprayer seinen persönlichen „Tag-Namen“, eine Art Kürzel, das nur er nutzt. Die meisten „Tagger“ ziehen es vor, eine „Crew“ zu bilden. Zusammen gehen sie immer größere Risiken ein, um einen besseren Status („Fame“) zu erlangen. Anderen Sprayern ist es verboten, den Tag-Namen zu kopieren. Andernfalls gibt es innerhalb der Szene einen „Battle“, eine Art Wettkampf, der die Fronten zwischen den Parteien klärt. Die Herausforderung darin besteht, dass ein gefertigtes Bild übersprayt („gecrossed“) wird.

Sprayer haben die verschiedensten Gründe, warum sie freie Flächen „verschönern“. Viele von ihnen sprühen aus Protest gegen diejenigen, die Städte so planen, dass die Bewohner sich in der grauen Welt aus Beton und Stahl mit ihren Häuserschluchten verloren vorkommen. Sie sind der Meinung, dass es mit Graffiti lebendiger und fröhlicher aussieht als dieses „0815-Grau“. Andere Sprayer sehen sich als unentdeckte Künstler, denen ein Blatt Papier zu klein ist, sie wollen einfach drauflosmalen und ihre eigene Kunst und Fantasie präsentieren. Bei anderen Amateur-Sprayern geht es meist darum, Mut zu beweisen.

Es gibt Millionen Graffiti auf der Welt – das größte will René Turrek erschaffen. Er möchte sein Kunstwerk sogar ins Guinnessbuch der Rekorde bringen, denn dieses Graffiti soll eine Fläche so groß wie drei Tennisplätze bedecken und damit die Ehrenfelder Kletterfabrik verschönern. Turrek hat sich zwei Wochen Zeit genommen, um mit Hunderten von Farbdosen eine Großstadtszene an die triste Fassade der Kletterhalle zu sprühen. Ob er den Rekord wohl schafft? 

Charlotte Paul, Klasse 8/2, Natalie Pollack, Klasse 8/1, Friedrich-Schiller-Gymnasium Pirna

Pirna

Veganer für eine Woche – ein Experiment

Vegetarier kennt jeder: Sie verzichten auf Fleisch und oft auch Fisch. Das erscheint vielleicht noch machbar. Jedoch komplett auf tierische Erzeugnisse zu verzichten? Ein Leben ohne Käse, Joghurt oder Schokolade oder auch Kleidung aus tierischen Erzeugnissen – das erscheint vielen unmöglich. Trotzdem habe ich jemanden gefunden, der tatsächlich eine kurze Zeit lang vegan lebte. Lara D. erzählt mir im Interview von ihren Erfahrungen.

Wie kam es dazu, dass du vegan leben wolltest?

Ich hatte mit meinem Vater eine Wette, wer von uns länger vegan leben könnte. Die Wette entstand, weil mein Vater meinte, er wolle sich vegan ernähren. Ich meinte aber, dass er das keinen Monat aushalten würde. Daraufhin sagte er, dass ich das auch nicht schaffen könnte, also haben wir gewettet.

Wie ist es dir in der Zeit ergangen und wie hast du das überhaupt geschafft?

Ich hatte jeden Tag Hunger. Als ich von der Schule kam, habe ich manchmal fünf oder acht Brote mit veganem Brotaufstrich gegessen, vegane Cornflakes mit Sojamilch oder Obst in Mengen. Trotzdem hatte ich danach noch Hunger.

Wie lange hast du es durch gehalten?

Die Wette sollte maximal einen Monat dauern, vorausgesetzt niemand von uns würde aufgeben. Am Ende waren es aber nur fünf Tage, an denen wir uns vegan ernährten. 

Woran ist das Experiment gescheitert?

Mein Vater bekam eine Grippe bekommen, und bei mir gab es Anzeichen von Mangel an Vitamin B12, was man hauptsächlich durch tierische Produkte zu sich nimmt. Aber es war mein Vater, der aufgab.

Würdest du es noch einmal ausprobieren oder kannst du diese Lebensweise empfehlen?
Nein! Ich würde das unter keinen Umständen wiederholen oder irgendjemandem empfehlen. Wenn man die fehlenden Nährstoffe nicht alternativ aufnimmt, kann man sehr schnell krank werden.

Laras Geschichte ist ein Beispiel dafür, wie schwer es ist vegan zu leben. Trotzdem gelingt es laut Angaben des deutschen Vegetarierbundes 600.000 Menschen in Deutschland. Dabei ist es unmöglich, zu hundert Prozent vegan zu leben, aufgrund der Tatsache, dass heute fast alles im Zusammenhang mit Tieren steht. Insgesamt ist die vegane Lebensweise für Tiere sehr nützlich, denn im Durchschnitt werden im Jahr wegen eines Veganers 37 Tiere nicht getötet, misshandelt oder gefangen gehalten. Dies ergab eine amerikanische Untersuchung. Außerdem sagen einige Ärzte auch, dass es für die Gesundheit besser ist und Veganer zum Beispiel weniger Herz- und Lungenerkrankungen bekommen.

Am Ende spricht vieles dafür, aber auch eine Menge dagegen. Ob es sich lohnt auf vieles zu verzichten, damit die Tiere oder die Gesundheit geschützt werden, muss jeder selbst entscheiden. Es ist auf jeden Fall ein harter Kampf, sich daran zu gewöhnen.

Anna-Marie B.,  Klasse 8/2, Friedrich-Schiller-Gymnasium Pirna

 

Pirna

Ein Tag als Kindergärtnerin

„Kindergärtnerin? Das ist doch ein einfacher Job“, sagt Marta W. (42). Auch Thomas M. (33) meint: „Ich denke, dieser Job ist kinderleicht, weil man muss nur auf ein paar Kinder aufpassen.“ Mit diesen Meinungen starten wir unser Experiment. Einen Tag werden wir in einem Kindergarten in Pirna arbeiten.

Donnerstag, 14:10 Uhr am Tor des Kindergartens, es herrscht Stille. Die Ruhe vor dem Sturm. Schon begrüßt uns eine freundliche Erzieherin, die uns in den Schlafraum führt. Aufweckzeit. Sofort stürmen die Kinder ins Bad. Jetzt heißt es Betten zusammenräumen und den Tisch decken, wobei uns die Kinder helfen. Wenn alle Kinder am Tisch sitzen, singen wir zusammen, erst danach dürfen wir essen. Heute gibt es Kuchen. Dabei müssen wir aufpassen, dass der Kuchen im Mund und nicht auf dem Boden landet. Nach dem Vespern können wir abräumen.

„Schlittenfahren, Schlittenfahren“,  brüllt die Meute und rennt in den Ankleideraum. Dort angekommen, müssen wir den Kindern die Schneeanzüge anziehen. Eine anstrengende Arbeit, wenn die Kinder rumzappeln und jammern, aber auch das ist bald geschafft. Dann geht es nach draußen. Schon rennen die ersten Kinder herum, rutschen aus und weinen. Trösten ist angesagt. Die nächsten Kinder rennen mit ihren Poporutschern den kleinen Hügel rauf und die ersten fahren schon hinunter. Andere Kinder sitzen in der Hollywoodschaukel und singen. Eine kleine Verschnaufpause gönnen sie uns nicht, denn jetzt wollen die nächsten mit dem Poporutscher den Hügel hinunter.

Nach einer Weile ist es soweit, die ersten Eltern trudeln ein. Als ein Vater kommt, um seinen vierjährigen Sohn Markus abzuholen, rennt der davon. Er will nicht nach Hause. Nun müssen wir ihn einfangen. Es ist schwer, aber wir schaffen es. Der Vater ist uns dankbar: „Danke, manchmal ist es echt schwer mit ihm. Ich bin froh, dass es Kindergärten gibt, aber den Job als Kindergärtner hätte ich nicht gerne. Respekt an alle, die diesen Job ausüben. Er ist kein Zuckerschlecken.“ Das beweist, dass dieser Job nicht so einfach ist, wie man denkt. Uns hat er trotzdem Spaß gemacht.

Yildiz Incedal und Romina Röhr, Klasse 8/1, Friedrich-Schiller-Gymnasium Pirna

Pirna

Deutschlands Kinder sind zu dick

Jedes fünfte Kind in Deutschland ist übergewichtig – Tendenz steigend. Das ist erschreckend, denn die Anzahl der übergewichtigen Kinder hat sich innerhalb weniger Jahre mehr als verdoppelt. So waren 2001 noch 5,5 Prozent der 15-jährigen Mädchen übergewichtig, 2006 bereits 11 Prozent. Bei den Jungen stieg der Anteil von 13,7 auf 16 Prozent. Es ist bewiesen, dass Kinder aus sozial schwachen Familien mit relativ geringem Einkommen öfter von Übergewicht betroffen sind als Kinder wohlhabender Eltern.

Ursachen gibt es viele. Statt sich zu bewegen und mit Freunden zu treffen, ziehen viele Kinder es vor, vor dem Fernseher oder Computer zu sitzen – schließlich ist das viel bequemer. Und wer isst nicht gerne einen Hamburger für einen Euro statt einer Möhre? Viele Jugendliche leben ausschließlich von Fertiggerichten oder sogenannten „Kindernahrungsmitteln“, die zu viel Zucker und Fett enthalten und damit das Übergewicht fördern. Auch genetische Veranlagungen und Fressattacken können ausschlaggebend für Übergewicht sein. Wer tröstet sich nicht gerne mit Schokolade oder Chips über eine schlechte Note hinweg? Das kennt doch fast jeder, oder?

Viele Eltern wissen gar nicht, was sie ihren Kindern antun, wenn sie ihnen etwas zu naschen geben. Fettleibigkeit führt früher oder später zu Krankheiten. Das sagen Wissenschaftler des Herzzentrums der Universität Leipzig. Demnach weisen dicke Kinder häufig schon sehr zeitig  Blutgefäßschäden auf, die zu Arterienverkalkung führen können. Außerdem haben übergewichtige Kinder einen hohen Blutdruck und ein höheres Diabetes-Risiko. Weitere Folgen können Gallensteine, Schlaganfälle oder Herzinfarkte sein. Übergewichtige strapazieren ihre Hüft- und Kniegelenke mehr als normalgewichtige Menschen. Zusätzlich sondert das Fettgewebe verstärkt Hormone ab, die den Gelenkknorpel zerstören. Und mal ehrlich, ist es toll, schon als Kind krank zu sein?

Was können Eltern tun, damit ihre Kinder die überflüssigen Pfunde wieder loswerden? Kinder ab sechs Jahren sollten ihr Gewicht in Maßen halten, denn aus dicken Kindern werden meist dicke Erwachsene. Wenn Eltern und Kinder wirklich etwas ändern wollen, hilft oft eine Therapie. Die meisten Therapien sind eine Kombination aus Verhaltens-, Bewegungs- und Ernährungstherapie und werden von Ärzten und Therapeuten überwacht. Am Ende der Therapie ist der Energieverbrauch gestiegen und die Energiezufuhr gesenkt. So wird das Gewicht deutlich verringert.

Um gar nicht erst übergewichtig zu werden, helfen eine ausgewogene Ernährung und viel Bewegung an der frischen Luft. Am besten wäre natürlich eine sportliche Betätigung, an der man Spaß hat. Denn Sport hält nicht nur fit, sondern ist auch gesund.

Sabine Oeser und Lisa Cegan, Friedrich Schiller Gymnasium Pirna, Klasse 8