Kamenz, Schüler & Zeitung

Unser surfendes Klassenzimmer

Ein Raum voller Elektronik, sieht so das Klassenzimmer der Zukunft aus? Man schreibt auf einem Tablet-PC anstatt in einem Schulheft, man sucht im Internet anstatt im Schulbuch. Vorteil oder Nachteil für Schüler?

Tablets, Smartphones und andere Geräte bringen eine Gewisse Ablenkungsgefahr mit sich, aber dennoch wäre es fortschrittlich für deutsche Schulen. Für eine digitale Schulstunde würde der Unterricht in Echtzeit sprechen. Haben die Kinder mal eine Frage, so können die Antworten gleich recherchiert werden und bleiben nicht unbeantwortet. Außerdem wäre es für die Schüler besser, leichte Tablets anstatt schwerer Schulbücher mit sich herum zu tragen. Die digitalen Medien würden außerdem den Umgang mit der Technik fördern und das selbstständige Arbeiten. „Medienpädagogische Kompetenzen bei Schülern müssen gefördert werden!“, sagte Andreas B. im Interview. Karolin K. sagte, dass „der Unterricht mehr mit der Digitalität verbunden werden sollte“. Auf die die Frage: „Was würdest du an unserer Schule, in Bezug auf die technische Ausrüstung ändern?“, kam oft die Antwort: „Neue Computer an- und Fernseher abschaffen“, „die Fernseher machen immer diese hellen Fiebgeräusche, könnte man nicht lieber Beamer benutzen?“ Aber was, wenn die Technik mal versagt? Wenn beim Beamer plötzlich die Lampe kaputt oder bei einem Tablet-PC plötzlich die Batterie leer ist? Das kann bei einer altmodischen Kreidetafel nicht passieren. Und was ist, wenn die Schüler mehr wissen als die Lehrer? „Lehrer müssen im Umgang mit Technik viel gefördert werden, es gibt nur wenige, die davon Ahnung haben, und unsere Ausstattung auch benutzen“ sagte Andreas. „Würdest du die Initiative ergreifen, wenn sich Lehrer, Schule und Schüler dazu bereiterklären würden, den ersten Schritt in Richtung digitalen Unterricht zu machen?“ „Ja! Ich würde mir noch ein bis zwei andere Schüler mit ins Boot holen, denn alleine wäre das nicht zu bewältigen, aber ich würde mich auf jeden Fall dafür einsetzen!“, sagte der Stellvertretende Schülersprecher. In einer 7. Klasse wurde geäußert, dass der Unterricht dann mehr Spaß machen würde, und das man dadurch besser lernen könnte“. Doch davon gibt es auch eine Kehrseite, zum Beispiel die Ablenkungsgefahr, die Tablet-PCs bieten. Mit sogenannten „Applikationen“ kurz „Apps“ kann viel bei einem solchen PC verändert werden, das Betriebssystem so manipulieren, das selbst geschulte Lehrer keine Macht mehr darüber haben. Und was ist, wenn ein Schüler einen Lehrer mit seinem Smartphone fotografiert? Wo bleibt der Datenschutz, wenn die Kinder das Foto anschließend ins Netz stellen? Das alles sind Nachteile einer Digitalen Welt. Aber will eine Schule auf dem neuesten Stand bleiben, wird sie um die Veränderung des Unterrichts nicht drum herum kommen.

André Lange, 8. Klasse, Gotthold-Ephraim-Lessing-Gymnasium, Kamenz

Dippoldiswalde, Schüler & Zeitung

„Mamboly hazo“ – Bäume pflanzen

Die letzten Sommerferien verbrachte Luisa mit ihrer Familie in einem kleinen Dorf in Madagaskar, um ein Regenwaldprojekt zu unterstützen. 

Jens Weber, mein Vater, war schon fünf Wochen vor uns in dem Dorf Anjahambe (sprich Ansambee). Er ist Mitglied in dem kleinen Regenwaldverein Ranoala aus Dresden. Er betreut außerdem die Madagaskar-AG am „Glückauf“-Gymnasium Altenberg, an der auch meine Schwester Anja und ich teilnehmen. In dem vergangenem Schuljahr hatte die Madagaskar-AG einen Film über sich und ihr alltägliches Leben zusammengestellt, den wir den Kindern in Anjahambe vorführen sollten. Unsere Aufgabe war es außerdem, einen ähnlichen Film zusammen mit den madagassischen Schülern zu drehen.

Es war für mich das erste Mal, dass ich ein so fernes Land bereiste. Am Anfang war ich total überwältigt. Anjahambe ist vielleicht von der Einwohnerzahl vergleichbar mit Altenberg. Viele kleine Bambushütten drängen sich entlang der Hauptstraße. Je nachdem ob es vorher geregnet hat oder nicht, ist die Straße entweder von Staub oder Schlamm bedeckt. Und sehr, sehr, sehr viele Menschen sind unterwegs: Frauen, die ihre Einkaufstaschen auf dem Kopf ballancieren, Männer, die Zebus vor sich hertreiben und viele Kinder.  

Viele Kinder saßen auch immer vor unseren Bungalows und schauten uns zu. Denn nichts ist schließlich spannender, als ein Vazaha (madagassisch für Weißer oder Fremder), der mit einem Benzinkocher Essen macht.  Und nichts ist komischer, als ein Vazaha, der versucht mit einem winzigen Taschenmesser eine Kokosnuss zu knacken und dann die Milch fast verschüttet.

Als wir den Film aus Altenberg vorführen wollten, mussten wir eines feststellen: Egal, was man in Madagaskar plant, es fängt selten pünktlich an. Wir hatten einen Laptop und einen Beamer aus Deutschland mitgebracht. Man sagte uns, dass wir den Film  im Grundschulgebäude zeigen könnten, da es dort auch Strom gibt.  Doch als wir am Abend vor der Tür standen, war niemand da, der uns aufschließen konnte. Also mussten wir erst mal mit den Zuschauern zusammen eine halbe Stunde warten, bis jemand den Schuldirektor gefunden hatte. Die Vorführung wurde dennoch ein Erfolg. Das Klassenzimmer war sehr voll und viele Menschen drängten sich vor dem Fenster und schauten hinein. Es besitzen zwar fast alle, die Strom haben, einen Fernseher, doch Kino auf der großen Leinwand hatten sie noch nicht gesehen.

Nach der Filmvorführung begannen wir mit vielen begeisterten Schülern den Madagaskarfilm zu drehen.  So trafen wir uns zum Beispiel eines Morgens mit rund 30 Kindern, um zusammen ein Reisgericht zu kochen. Gemeinsam besuchten wir ein Fußballspiel, das einen höheren Unterhaltungswert als manches Bundesligaspiel hatte. Es hatte vorher stark geregnet und der Platz war sehr matschig. Das Wasser spritzte in alle Richtungen, wenn die Spieler durch die Pfützen rannten und der Ball blieb das ein oder andere Mal auch stecken.

Da sich der Film auch um das Aufforstungsprojekt drehen sollte, planten wir eine Bäumchenpflanzaktion. 95% des ursprünglichen Regenwaldes Madagaskars ist bereits abgeholzt. Um das Grundnahrungsmittel Reis anbauen zu können, roden die Bauern den Wald. Doch diese Flächen reichen schon nicht mehr, um die immer größer werdende Bevölkerung zu ernähren. Deshalb muss Reis aus Ländern wie Pakistan importiert werden. An den Stellen, wo der Regenwald verschwunden ist, kommt es zu starken Bodenerosionen. Viele Tiere, die nur in Madagaskar leben, sind ebenfalls bedroht. Nur an wenigen Stellen gibt es noch Restregenwald, zum Beispiel in Anjahambe. Daher versucht seit acht Jahren der Regenwaldverein Ranoala den Wald zu schützen und langsam wieder aufzuforsten. Außerdem bemühen sich Ranoala den Bauern alternative Formen der Landwirtschaft zu zeigen. Seit 2010 besteht die Partnerschaft zwischen den Schülern des Altenberger Gymnasiums und den Schülern in Anjahambe.  Um die Schüler zu der Pflanzaktion zu motivieren, stellten wir für die Teilnehmer eine Exkursion in den bekannten Andasibe National Park in Aussicht. Unter der Aufsicht einiger Waldarbeiter pflanzten wir mit 12 Schülern ca. 500 kleine Bäumchen.  

Zwei Tage später starteten wir um fünf Uhr morgens die Fahrt im Buschtaxi zum Andasibe National Park. Die Fahrt dauerte zwölf Stunden und wir saßen mit 18 Leuten in diesem Kleinbus, wo in Deutschland höchstens 8 Personen sitzen würden. Wir wären vielleicht nur acht Stunden unterwegs gewesen, wenn der Fahrer keine Umwege gemacht hätte. Dort einen Sack Reis und drei Hühner abholen, da der Tante guten Tag sagen und hier einen Sack Reis und drei Hühner wieder abgeben. Aber so ist es in Madagaskar, der Taxifahrer ist der Boss und wenn man anfängt Hektik zu machen, dauert es nur noch länger.  Doch  schließlich kamen wir gegen 17 Uhr auf dem Zeltplatz am Rande des National Parks an. Am nächsten Tag brachen wir früh zu unserer Tour durch den Regenwald auf.  Der National Park ist neben seinem wunderschönen Wald auch dafür berühmt, dass man viele Lemuren aus nächster Nähe beobachten kann. Deshalb ist Andasibe auch bei den Touristen aus aller Welt sehr beliebt. Für die Kinder aus Anjahambe war es ein großartiges Erlebnis. Noch nie hatten sie einen richtigen, intakten Regenwald gesehen. Es ist zwar sehr grün um Anjahambe herum, aber bis auf ein kleines, schwer erreichbares Stück, gibt es keinen richtigen Wald mehr. Lemuren leben schon seit 25 Jahren nicht mehr in Anjahambe. Neben den Halbaffen, beobachteten die Schüler auch die vielen europäischen Touristen sehr interessiert. Zugegeben, mit ihrer Hightech-Regenwaldausrüstung, den Hochglanz-Wanderschuhen und der weißen Schutzkleidung, gegen giftige Tiere, die es in Madagaskar gar nicht gibt, müssen sie für die Jugendlichen eher wie Marsmännchen ausgesehen haben. 

Die Exkursion hat die Schüler sehr beeindruckt. Das zeigte sich, als wir uns mit ihnen unterhielten. „Wir können in der Baumschule Unkraut jäten und beim Pflanzen helfen“, schlugen vor. Das war ein großer Fortschritt,  denn bei der Bäumchenpflanzaktion hatten sie schon nach einer Stunde leicht die Lust verloren.

Nach drei Wochen, verließen wir Anjahambe wieder. Es waren sehr spannende aber teilweise auch anstrengende Wochen für mich gewesen. Solange ohne Strom, fließendes Wasser und ohne Fernseher auszukommen ist schon schwer. Aber man schafft alles, wenn man es versucht. Heute denke ich vor allem an die vielen netten Menschen, die ich kennengelernt habe. Ich würde auf jeden Fall wieder hinfahren.

Luisa Weber, 9. Klasse, Glückauf Gymnasium, Altenberg

Bischofswerda, Schüler & Zeitung

Neues aus der Computerspielindustrie

Immer wieder sieht man neue Trailer von Computerspielen im Internet und im Fernsehen. Doch welche Games sind gerade „in“ und wie viel kosten diese Spiele?

Die meisten Gamer freuen sich auf „Grand Theft Auto V“. Dieses Action-Game soll voraussichtlich am 17. September erscheinen, man kann es schon für rund 60 Euro vorbestellen. Die zweitbeliebteste Neuerscheinung ist „Watch Dogs“. Für dieses Spiel von Ubisoft, in welchem man einen Gangster spielt und verschiedenste technische Geräte hacken kann, steht noch kein genaues Erscheinungsdatum fest, doch es soll noch 2013 erscheinen. „Tomb Raider“ ist das drittbeliebteste Game und kostet 43 Euro.

Die Computerfirmen Crytek und Electronic Arts brachten im Februar 2013 den Action-Shooter „Crysis 3“ heraus. Dieses Spiel ist für 49 Euro zu haben. Des Weiteren erschien am 26. März „Bioshock Infinite“. Diese Mischung aus Actionspiel und Shooter-Game kostet rund 40 Euro.

 Ich freue mich besonders auf die Spiele „Battlefield 4“, „Call of Duty: Modern Warfare 4“ und das schon genannte „Grand Theft Auto V“.

Wie man sieht, sind dieses Jahr schon viele neue Computerspiele erschienen. Es werden noch viele schöne Spiele folgen. Wegen diesen vielen, lang ersehnten Neuerscheinungen ist das Jahr 2013 meiner Meinung nach ein besonderes Jahr für Game-Fans.

Alexander Jäger,  9/2, Goethe-Gymnasium Bischofswerda

Dresden, Schüler & Zeitung

Alice im Wunderland – eine Rezension

„Alice im Wunderland“ von Tim Burton kam 2010 in die deutschen Kinos, wo er erfolgreich lief. Er basiert auf den 1865 von Lewis Carroll erschienenen Klassiker der Kinderliteratur. Das Drehbuch für die aktuelle Verfilmung schrieb Lind Woolverton. Als Darsteller sind unter anderem Jonny Depp, Helena Bonham Carter, Anne Hathaway und Mia Wasikowska zu sehen.

Der Film handelt von der 19- jährigen Alice Kingsleigh (Mia Wasikowska), die sich einbildet, bei ihrer Verlobungsfeier einen kleinen Hasen mit einer Taschenuhr in der Hand zu sehen. Sie folgt dem kleinen Wesen, ohne zuvor den Heiratsantrag des für sie vorgesehenen Mannes angenommen zu haben. Der Hase verschwindet in einem großen, dunklen Loch und Alice folgt ihm hinein in eine zauberhafte Welt. Dort erlebt sie viele spannende Abenteuer und lernt seltsame, hilfsbereite und nette Wesen kennen. Doch Alices Ziel ist es, die rote Königin (Helena Bonham Carter) zu besiegen und den Hutmacher (Jonny Depp) aus deren Obhut zu befreien. Sie will ihr auch die Krone wegnehmen und diese der weißen Königin (Anne Hathaway) überreichen, was ihr in einem alles entscheidenden Finale gelingt.

Mit dem Blut eines Drachen gelangt sie zurück zur Gartenparty und lehnt den Heiratsantrag schließlich ab. In Zukunft will sie selbst über ihr Leben bestimmen, so wie es ihr in ihrem Traum gelungen ist. Ich fand den Film sehr gut, weil er viele raffinierte Details einer irrealen Welt zeigt und mit reichlich witzigen Charakteren ausgestattet wurde. Es ist auf jeden Fall ein außergewöhnlicher Film, der besonders jenen Kinogängern zu empfehlen ist, die sich gern effektgeladene Fantasy-Geschichten mit Top- Schauspielern ansehen.

Laura Schiemann Klasse 8/3, Gymnasium Bürgerwiese Dresden

Dresden

Computerspiele machen schlau

Computerspiele – eine Gefahr für Kinder? Blödsinn! Computerspiele sind sogar gut für das Gehirn. Viele Leute behaupten, Computerspiele würden süchtig und aggressiv machen. Aber im Gegenteil: Sie fördern die Reaktionsfähigkeit und trainieren die Geschicklichkeit. Man kann Computerspiele gut mit realen Brettspielen vergleichen.

Die Unterschiede zwischen Brett- und Computerspielen liegen oft nur in der optischen Darstellung. Inhaltlich ähneln sie sich jedoch sehr. Strategie und Taktik sind am Rechner ebenso essentiell wie beim Brettspiel. Kein Wunder: Die meisten Computerspiele sind die elektronische Umsetzung klassischer Spiele. Spielentwickler wie Bruce Shelly, Verantwortlicher für die „Age of Empires“-Reihe und weiterer Strategiespiele, haben ihre Wurzeln in der Brettspielwelt. Man kann bei Computerspielen zwischen drei Gruppen unterscheiden. Action-Games, Casual-Games und Serious-Games. Die Action-Games steigern die Konzentrations- und Multitaskingfähigkeit. Casual-Games auch Gelegenheitsspiele genannt wirken auf den Spieler beruhigend. Serious-Games sind Spiele die speziell für Therapien entwickelt werden.

In Deutschland spielen ca. 25 Millionen Menschen mehrmals im Monat Computerspiele. Das Alter von einem durchschnittlichen „Gamer“  beträgt 32 Jahre. Die Computerspieler sind zu  56% männlich und zu 44% weiblich.

Forscher und ‚Wissenschaftler haben sogar herausgefunden, dass das Gehirn mit Computerspielen wächst. Bei Jugendlichen Computerspielern ist das Belohnungszentrum deutlich Größer als bei nicht zockenden Altersgenossen.

Computerspieler, die die Computerspiele mit der englischen Version oder anderen Sprachen spielen, lernen die Sprache besser kennen. Man kann das gut mit Vokabeln lernen vergleichen.

Also im Fazit ist Computerspielen eine gute Sache, wenn man es nicht grade übertreibt.

Falco Weigang, Klasse 8/4, Gymnasium Bürgerwiese Dresden

 

Radeberg, Schüler & Zeitung

Ein Film, der bezaubert

Der Film „Avatar-Aufbruch nach Pandora“, der 2009 in die Kinos kam, wurde von James Cameron produziert, er ist gleichzeitig Drehbuchautor und Regisseur.

In diesem atemberaubenden Film geht es darum, dass die Erde erschöpft ist und die Menschen einen neuen Planeten finden, um dort wertvolle Erze abzubauen.

Jedoch ist dies nicht so einfach, wie sie denken, denn es gibt dort Ureinwohner,  die nach gewisser Zeit merken, dass sie um ihren Planeten kämpfen müssen.

Der Schauspieler Sam Worthington spielt in Avatar Jake Sully, der ein Ex-Marinesoldat ist, welcher seine Beine im Krieg verloren hat und für seinen ermordeten Bruder nach Pandora fliegt. Dort beginnt für ihn ein neuer Abschnitt seines Lebens, denn er muss auf Pandora einen so genannten Avatar steuern, der genau aussieht wie die Ureinwohner. Somit soll er in dieser Gestalt die Ureinwohner ausspionieren und Cornal Miles Quaritch die Informationen geben, damit sie gegen die Ureinwohner kurzen Prozess machen können. Doch das Blatt wendet sich, weil Jake Sully sich so mit den Einwohnern verbunden hat, dass er seinen Auftrag kaum noch richtig wahrnehmen kann. Deshalb stellt er sich mit seinen Verbündeten

Dr. Grace Augustine, Trudy Chacon, Norm Spellman und Dr. Max Patel auf die Seite der Ureinwohner und kämpft für sie, weil er den Sinn in dieser Expedition nicht mehr sieht, weil sie nur einen Planeten zerstören wie ihren eigenen.

In diesem wunderbar animierten Film sieht alles aus, als wäre es echt, die Musik ist genau an den verschiedenen Szenen angepasst und an die Aktionfans wurde auch gedacht, denn es gibt Kampfszenen mit atemberaubenden Effekten, ob Licht oder Explosionen. Außerdem sieht man Flugobjekte wie sonst nur in kühnsten Träumen. Für sensible Gemüter bietet der Film etwas fürs Herz, denn die Liebe spielt eine große Rolle. Damit steht einem gemeinsamen Filmgenuss von Mann und Frau nichts mehr im Wege.

Ein gutes Beispiel für die bezaubernde Animation sind die Halleluja-Berge, die so wunderschön animiert sind und trotzdem wirkt es im ganzen Zusammenhang nicht unproportional.

Die Zuschauer können sich so hervorragend in den Film hereinversetzen, weil er eben  unheimlich realistisch wirkt und trotzdem die Lichteffekte nicht zu übertrieben.

Ich empfehle den Film auf jeden Fall weiter, denn er begeistert jede Generation und er wird nie langweilig.

Sven Düvelshaupt, Klasse 9L, Humboldt-Gymnasium Radeberg

Bischofswerda, Schüler & Zeitung

Ist Lesen heute noch „in“?

Der deutsche Buchmarkt erwirtschaftete 2011 einen Umsatz von 9,6 Milliarden Euro – im Vergleich zum Vorjahr ein leichter Rückgang des Umsatzes. Gerade in kleineren Städten schließen Buchhandlungen aus wirtschaftlichen Gründen oder weil kein Nachfolger gefunden werden konnte. Bischofswerda zum Beispiel hat deshalb zur Zeit überhaupt kein Buchgeschäft mehr. Man könnte den Eindruck gewinnen, dass das Interesse am Lesen nachlässt.

Um mir ein genaueres Bild zu verschaffen, habe ich zunächst in einer Bibliothek und einem Buchladen der Region nachgefragt. Die Mitarbeiter gaben an, dass das Interesse am Lesen nachlasse. Sowohl die Bibliothek als auch der Buchladen verzeichneten einen Rückgang von Lesern beziehungsweise Käufern. Kollegen in anderen Städten hätten von ähnlichen Erfahrungen berichtet. Das Gespräch mit der Bibliothekarin ergab außerdem, dass in ihrer Einrichtung Kinder ab der sechsten Klasse immer weniger zum Buch greifen. Sie sieht den Grund dafür vor allem in der verstärkten Nutzung von Computer und Internet. Erst bei Berufstätigen und Studenten ab etwa 25 Jahren wächst ihrer Erfahrung nach das Interesse am Lesen wieder. Die am stärksten vertretene Altersgruppe in ihrer Bibliothek seien die 30- bis 60-Jährigen. Diese interessierten sich vor allem für Kriminal- und Unterhaltungsliteratur, Thriller, historische Romane und Reisebeschreibungen sowie für Bücher über Gesundheit und Medizin. Kinder dagegen favorisierten eher Buchreihen wie „Die drei Fragezeichen“ oder die „Gänsehaut“- Reihe, aber auch Fantasyromane wie „Tintenherz“ oder „Eragon“.

Neben der Recherche in Bibliothek und Buchladen habe ich außerdem einige Mitschüler zu ihrem Leseverhalten befragt. Im Gegensatz zu den Erfahrungen von Bibliothekarin und Buchhändlerin gehört das Lesen bei den meisten von ihnen zum Alltag und zur Freizeitgestaltung. Beliebt sind vor allem Romane, Fantasybücher, Thriller und Kriminalliteratur. Das neue Medium E-Book verwenden sie hingegen kaum. Für Schularbeiten hat das gedruckte Buch jedoch offenbar an Bedeutung verloren. Hier hat der Computer Vorrang. Lexika und andere Nachschlagewerke werden kaum noch benutzt.

Im Ergebnis meiner Recherchen stelle ich fest, dass Einschätzungen zum Thema „Lesen“ heute kritisch und differenziert sein sollten, da es nicht mehr nur das gedruckte Buch gibt, sondern auch die moderneren E-Books und das Internet. Auch muss man unterscheiden, ob das Lesen der  Unterhaltung und Freizeitgestaltung oder der Bildung dient. Im schulischen Bereich (und sicher auch in Ausbildung oder Studium) wird zunehmend das Internet genutzt, da hier stets der aktuellste Wissensstand gewährleistet ist. Das Lesen von Büchern aber hat nach wie vor einen festen Platz im Alltag auch junger Menschen. Ich selbst lese sehr gern und könnte mir ein Leben ohne Bücher nur schwer vorstellen.

Dresden, Schüler & Zeitung

Kochen mit Kindern

Sozialarbeit auf der Straße, was ist das? Wir haben bei Herrn Chwoika  nachgefragt. Herr Chwoika ist seit 25 Jahren Sozialarbeiter und arbeitet in  dem Projekt „Kinder kochen mobil“ der Diakonie Dresden.

jugendsozialarbeiterGuten Tag Herr Chwoika.

Hallo.

Wie  sind sie dazu gekommen dieses Projekt auf die Beine zu stellen?

Ich wollte Menschen helfen.  Da ich Koch gelernt hatte versuchte ich den Beruf Koch und Sozialarbeiter zu kombinieren. Das brachte mich auf die Idee mit Kindern zu kochen, die Hause zu wenig oder nur ungesundes Essen bekommen. So entstand das Projekt.

Was wollen sie mit diesem Projekt erreichen?

Ich möchte die Welt ein Stückchen besser machen. Und mit Menschen denen es nicht so gut geht arbeiten und ihnen helfen. Zum Beispiel indem ich mit Kindern spiele,  mit denen sonst keiner spielt.

Wie sieht ihr Tagesablauf aus?

Mein Tag beginnt gegen 10 Uhr. Da bin ichim Büro, schreibe Mails und stelle Anträge. Danach werte ich mit meine Kollegen den Vortag aus und bespreche die Planung für den Nachmittag. Gegen 15 Uhr fahren wir mit „Kochmobil“ auf einen Spielplatz –  Kochen und Spielen dort mit Kindern oder Sprechen mit den Eltern. Gegen 19 Uhr fahren wir zurück ins Büro.

Wo sehen sie Vorteile anderen Berufen gegenüber?

Ich muss nicht jeden Tag dasselbe machen, habe viele Freiheiten und arbeite viel mit Menschen. Ich erfahre wie es den Kindern geht und warum sie so Handeln wie sie Handeln. Außerdem kann ich jeden Tag neue Kontakte knüpfen.

Wie ist das Verhältnis zu ihren Mitarbeitern?

Ich denke ein gutes Team ist sehr wichtig, da man Leute braucht die ein unterstützen und mit denen man gemeinsam an einem Strang ziehen kann. Beispielsweise seine Beobachtungen austauschen und beraten wie man mit den Kindern umgeht.

Wer finanziert das Projekt?

Die Stadt Dresden finanziert unser Projekt.

Was würden sie gern in der Gesellschaft ändern?

Ich würde mir mehr Unterstützung für Eltern mit finanziellen Problemen wünschen. Kleinere Schulklassen wären ebenfalls gut, denn so können Lehrer intensiver auf die einzelnen Kinder eingehen und ihnen besser bei Problemen helfen. Weiterhin würde ich mir weniger Computerspiele wünschen, da so Kinder lieber drin am Computer sind, anstatt nach draußen zu gehen. Zwischen den Menschen würde ich mir mehr Solidarität wünschen.

Was sind schöne Momente in ihrem Job?

Es ist schön, wenn man mit Eltern und Kindern  gemeinsam kocht und alle sich wohlfühlen. Wenn meine Arbeit bei den Kindern gut ankommt bin ich selbst auch sehr zufrieden.

Was würden sie sich für die Zukunft wünschen?

Mehr finanzielle Unterstützung und weniger Geldprobleme.

Danke, dass sie sich die Zeit für unser Interview genommen haben.

 Bitte schön, hat mir auch Spaß gemacht.

Radeberg, Schüler & Zeitung

Liegt tatsächlich ein Fluch auf dem Wald?

Ohne Strom und ohne Handy überleben, das ist der Sinn der Saeculum Gruppe, die sich vorgenommen hat, in unberührter Natur die Verhältnisse des 14. Jahrhunderts nachzuspielen.

In dem Roman „Saeculum“  wird man von der genialen Autorin Ursula Poznanskials Bastian Steffenberg, einem angehenden Chirurgen, in eine neue Welt katapultiert. Bastian lernt beim Medizinstudium seine große Liebe Sandra kennen. Sie ist Teil der Saeculum – Gruppe und lädt Bastian während eines Mittelaltermarktes auf fünf Tage zusammen mit Saeculum in die Wildnis ein.

Die Regeln sind ganz einfach:

– Du darfst keine Gegenstände mitnehmen, die nach dem 14. Jahrhundert erfunden wurden.

– Du musst dir eine Figur ausdenken, die du fünf Tage lang spielst.

– Du darfst nicht aus der Rolle fallen.

Nachdem das Reiseziel bekannt ist, wird die Gruppe bereits unruhig. Das Waldstück, in dem die Spiele stattfinden, soll verflucht sein. Es beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit. Nach und nach verschwinden die Camper und niemand weiß, wohin…

Bastian Steffenberg soll eigentlich in die Fußstapfen seines Vaters, eines renommierten Chirurgen, treten. Er ist sehr wissbegierig und lässt sich nur schwer von Sandra dazu bringen an der  so genannten Convention teilzunehmen. Da während dieser Zeremonie jeder eine Rolle spielen soll, gibt sich Bastian während dieser Zeit den Namen Tomen Sehnen-schneider und stellt einen Heiler dar. Dagegen nennt sich die zierliche Sandra, die ein Auge auf Bastian geworfen und ihn zu der Teilnahme am Rollenspiel überredet hat, Doradea. Mit von der Partie sind auch noch Sandras bildhübsche Freundin Lisbeth und deren eifersüchtiger Freund Georg, die abergläubische Wahrsagerin Doro, Organisatorinnen Mona und Carina. Außerdem Steinchen, der eigentlich Christan Stein, heißt und den Wirt Kuno darstellt, Anführer und Schönling Paul, Germanistikstudent Lars, der den pummelige Frankenkönig spielende Ralf, Alma, die ihren Hund mit dabei hat, sowie Warze und Iris, die mit ihrer Harfe wahre Wunder vollbringt und irgendetwas verbirgt.

Beim dem 2011 erschienenen Jugend-Thriller „Saeculum“ handelt es sich um die Sorte Buch, die man verschlingt und nicht wieder weglegt. Der flüssige Schreibstil sorgt für ein einmaliges Leseerlebnis. Während des Lesens bemerkt man oft, dass sich die Autorin viel Mühe gegeben hat, um die Spannung aufrecht zu erhalten, zum Beispiel an der Stelle, als es anfängt, mitten in der Nacht zu regnen und die Gruppe furchtbare Schreie hört.  Alle müssen sich trennen, um Unterschlupf zu suchen. Absolut fesselnd ist die Lektüre. Oft wirkt fast so, als wäre man selbst Teil des Buches und würde die Handlung miterleben.

Ich kann den Roman wirklich empfehlen, da er mich sehr gefesselt hat und ich den ganzen Tag damit verbracht habe zu lesen, ohne  es  zu merken. Nach den ersten 60 Seiten steigt die Spannung extrem an und hält sich bis zur letzten Seite…

Christian Piwonka, Klasse 9L, Humboldt-Gymnasium Radeberg

Quellen:

http://www.amazon.de/Saeculum-Ursula-Poznanski/dp/3785570287

http://www.loewe-verlag.de/titel/titel-13278_saeculum.html

http://www.chaosweib.com/2011/11/03/buchtipp-saeculum-von-ursula-poznanski/

Radeberg, Schüler & Zeitung

Nach verpatzter Hinrunde ein guter Rückrundenstart

5. Tabellenplatz, 16:14 Punkte und 406:356 Tore. Unterm Strich sieht das nach einer ganz normalen Saison beim Radeberger SV Handball aus.
Doch die männliche B-Jugend des RSV, die in der Bezirksliga Sachsen Mitte unter dem Namen NSG Union Dresden antritt, hat eine abwechslungsreiche Saison hinter sich.
Nun, fünf Spieltage vor Saisonende, ist es Zeit für einen kurzen Rückblick.

Vor Saisonbeginn war für die noch sehr junge Mannschaft (kein Spieler aus dem 1996er Jahrgang) der 6. Tabellenplatz als Ziel ausgelegt worden.
Doch die Saison begann anders als erwartet mit zwei knappen Niederlagen gegen USV TU Dresden und die SG Klotzsche. Im dritten Spiel mussten die Radeberger eine bittere 22:16 Niederlage in Pirna einstecken. Erst am vierten Spieltag konnte der erste Sieg errungen werden (35:21 gegen HSG Freital-Wilsdruff). Doch schon bereits im nächsten Spiel gegen NSG RIO wurde die Mannschaft wieder aus der Erfolgsspur geworfen. Auch gegen SG Kurort Hartha gab es danach eine hohe Niederlage (21:30).
Aber die auch die kommendes Gegner des ESV Dresden und des SSV Lommatzsch hatten bis zu diesem Zeitpunkt noch nicht viele Punkte geholt und so kam es nun zu den Duellen gegen die Tabellennachbarn. Beide konnten deutlich gewonnen werden (30:19 gegen den ESV und 31:18 gegen Lommatzsch). Das letzte Spiel der Hinrunde gegen den Radebeuler HV ging verloren. Somit stand die NSG Union Dresden nach der Hinrunde mit 6:12 Punkten und 232:226 Toren auf dem 8. Tabellenplatz.

Die Spieler waren mit diesem Ergebnis nicht zufrieden. Zum Beginn der Rückrunde hatten sich jedoch zwei Sachen geändert: Zum einen kam ein ehemaliger Leistungsträger, welcher zur Sportschule gegangen war, wieder zurück nach Radeberg. Das wichtigste war jedoch, dass sich die Mannschaft nun gut eingespielt hatte. Die ersten vier Spiele der Rückrunde deshalb auch deutlich gewonnen werden (30:19 gegen USV TU Dresden, 30:24 gegen Klotzsche, 32:20 gegen Pirna und 31:18 gegen den ESV Dresden).

Dann mussten die Radeberger jedoch zum ungeschlagenen Tabellenführer nach Riesa. Die Spieler waren top motiviert und zu Beginn der Partie konnte die NSG Union Dresden auch in Führung gehen, jedoch nutzten die Hausherren ihre Chancen besser und gewannen am Ende doch deutlich mit 31:22.

Am 18. Spieltag konnten die Radeberger denn den Tabellenletzten HSG Freital-Wilsdruff mit 29:18 besiegen.
Die Spieler und der Trainer hoffen das der positive Trend der Rückrunde auch in den fünf verbleibenden Spielen weiter fortgesetzt wird. Das Erreichen des vierten Tabellenplatzes ist noch realistisch möglich.
Wer hätte das zum Anfang dieser Saison gedacht?

A.V., Humboldt-Gymnasium Radeberg