Radeberg

Diese Jugend von heute!

„Die Jugend von heute und ihre Technik!“ „In deinem Alter war ich brav und höflich.“ Solche und ähnliche Sprüche hören Jugendliche fast jeden Tag. Da kommt die Frage auf, ob die Erwachsenen wirklich viel besser waren als wir, was sie früher gemacht haben und was die heutige Jugend tut. Der große Unterschied ist ja, dass fast niemand früher einen Computer oder Internet hatte, so dass man sich anders beschäftigte. Die Frage ist nur, womit?

Um all diese Fragen zu beantworten, habe ich mehrere Erwachsene und  Jugendliche befragt. Dabei kam heraus, dass die meisten heutigen Erwachsenen als Jugendliche in ihrer Freizeit viel gelesen oder Sport getrieben haben, zum Beispiel Tischtennis, Badminton, Fußball, Schwimmen, Tanzen – also Sportarten, die wir heute auch noch gern machen. Musiziert wurde auch, gesungen oder ein Instrument gespielt.

Auf die Frage, ob die heutige Schule schwerer sei als früher, behaupteten die meisten Befragten, dass die heutige Oberstufe (also 11. und 12. Klasse) schwieriger sei, da mehr Stoff vermittelt würde. Dagegen seien die Unterstufen (also 1. bis 10. Klasse) heute leichter, da man durchs Internet mehr Quellen habe. Dabei kritisieren einige der Befragten, dass über den Bildungsweg, also Haupt-, Mittelschule oder Gymnasium viel zu früh (schon nach der 4. Klasse) entschieden werde.

Auf die Frage, wie die heutige Jugend so sei, antworteten die meisten, dass sie sich im Gegensatz zu früher nicht sehr verändert habe. Als Veränderungen wurde genannt, dass die Jugend früher toleranter gewesen sei und dass die heutige Jugend teilweise verweichlicht sei, da sie meistens vor den PC hocke.

Kaum Unterschiede

Daraufhin habe ich ein paar Jugendliche gefragt, was sie in ihrer Freizeit machen und wie lange sie täglich vor dem Computer sitzen. Dabei kam raus, dass die meisten Jugendlichen auch heute viel Sport treiben, zum Beispiel Fußball, Tischtennis, Handball, Badminton, Tennis, Golf und Tanzen. Im Gegensatz zu früher werden heute nicht mehr so viele Bücher, Zeitungen und Zeitschriften gelesen, da man ja das Internet hat, um sich zu informieren und zu beschäftigen. Dabei sitzen einige unter der Woche ein bis zwei Stunden täglich am PC, während andere schon vier bis fünf Stunden davor sitzen. Die meisten denken nur ans Spielen, doch es wurde auch die Zeit mitgerechnet, in der man etwas für die Schule tut oder Internetradio hört.

Ich finde, dass sich die heutige Jugend vom Prinzip her genauso verhält wie die von früher. Erwachsene meckern oft an ihren Kindern herum, dass sie zu lange vor den PC sitzen, was auch berechtigt ist. Dabei sollten sich die Erwachsenen aber mal fragen, ob sie früher nicht genauso gehandelt hätten, wenn sie einen Computer besessen hätten. Damit will ich nicht ausdrücken, dass man Kinder länger vor dem PC sitzen lassen sollte, sondern einfach nur, dass es kaum Unterschiede zwischen der damaligen und der jetzigen Jugend gibt.

Alexander Czech, Humboldt-Gymnasium Radeberg, Klasse 9

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Nur zufriedene Pferde wälzen sich im Schlamm

Wiehern, Schnauben und Hufgetrappel – diese Geräusche gehören zum Alltag im Ausbildungsstall Pulsnitztal. Aber sie sind nicht alles. Wer da ist, wo 13 Pferde sind, der hat auch Stroh im Haar oder Schmutz unter den Fingernägeln.

Der Reitbetrieb liegt in Friedersdorf zwischen Pulsnitz und Oberlichtenau und ist in seiner hellblauen Farbe schon von Weitem zu erkennen. Große Koppelflächen und ein Winterpaddock sorgen dafür, dass Casanova und die anderen Pferde auch ohne Reiter genügend Auslauf haben. Für Reiter und Pferd geht es dann entweder in die Halle, auf den Reitplatz oder in die wunderschöne Natur am Fuße des Keulenberges.

Von außen sieht es immer so einfach aus, doch Reiter brauchen viel Gefühl und Übung, um dem Pferd mit seinen Hilfen Gutes zu tun und seine Bewegungen zu unterstützen.

Ende 2011 begann Ann-Katrin Versteegen auf dem Vierseithof ihrer Eltern, Kindern und Erwachsenen die Grundlagen des Reitens zu vermitteln oder den bisherigen Kenntnisstand zu erweitern. Dabei unterrichtet sie sowohl Dressur- als auch Springreiten. Ob Pony oder Pferd, hier ist für jeden das richtige Tier dabei. Doch vor und nach dem Reiten darf die Pferdepflege nicht zu kurz kommen. Die Hufe und das Fell müssen gesäubert werden, und auch Sattel und Trense müssen in regelmäßigen Abständen gepflegt werden. Jedoch solle man auch nicht erschrecken, wenn das Pferd einmal von beiden Seiten mit Schlamm bedeckt ist. Denn: Nur zufriedene Pferde wälzen sich gerne. Hat der Reitschüler genügend Übungsstunden absolviert, dann ist er bereit für sein erstes Turnier. Die Pferde und Reitschüler vom Ausbildungsstall Pulsnitztal sind sehr erfolgreich, egal ob beim Breitensportturnier im benachbarten Pulsnitz oder auch in Kamenz.

Ann-Katrin Versteegen bietet neben dem Reitunterricht auch Beritt und Extrakurse an. Doch der Beruf des Pferdewirtschaftsmeisters ist sehr zeitaufwändig. Neben dem Reitunterricht ist Ann-Katrin Versteegen auch selber oft auf dem Pferd zu finden – oder daneben, denn die Bodenarbeit ist ein wichtiger Bestandteil der Arbeit mit dem Pferd.

Zu den wichtigsten Voraussetzungen beim Reiten gehört das Vertrauen zwischen Pferd und Reiter. Beide müssen sich aufeinander verlassen können und nicht nur in schwierigen Situationen ein Team bilden. Wenn Bewegung von Reiter und Pferd harmonieren, lässt das Pferd sich fallen und entspannt. Das ist das Ziel des Reitens. Die Lektionen sollen zusammen mit den Hilfen dazu führen, dass Pferd und Reiter im Einklang sind und gemeinsam ihre Aufgaben mit Spaß erfüllen.

Lena Partusch, Ferdinand-Sauerbruch-Gymnasium Großröhrsdorf

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Wie die Papst-Wahl abläuft

Die Welt hat einen neuen Papst! Es ist der Argentinier Jorge Mario Bergoglio, der erste Papst aus Lateinamerika.

Im Februar 2013 trat der bisherige Papst, Benedikt XVI., zurück. Der Grund: Er fühle sich „aufgrund des vorgerückten Alters nicht mehr in der Lage, in angemessener Weise den Petrusdienst auszuüben“. Angeblich waren es auch gesundheitliche Gründe, die ihn zu diesem Schritt bewogen. Papst Benedikt XVI., mit bürgerlichem Namen Joseph Aloisius Ratzinger, ist der erste seit mehr als 700 Jahren, der das Amt als Oberhaupt der katholischen Kirche  niederlegte. Bei seinen Vorgängern beendete meist der Tod die Amtszeit. Er ist jetzt emeritierter Papst, das heißt, er befindet sich im Ruhestand.

Das Ritual der Papstwahl, das Konklave, beruht auf alten Traditionen und ist höchst faszinierend. Alle wahlberechtigten Kardinäle – wahlberechtigt ist, wer am Rücktrittstag des katholischen Oberhaupts unter 80 Jahre ist -, werden in die Sixtinische Kapelle in Rom eingeschlossen. Sie dürfen keinerlei elektronische Geräte wie Mobiltelefone und Aufnahmegeräte mitnehmen oder benutzen. Auch die Kirche selbst wird vorher auf elektronische Wanzen oder andere Abhörgeräte untersucht, damit die Geheimhaltung der Wahl garantiert ist. Während der Wahl wohnen sämtliche Kardinäle in der Kapelle, die mit Zimmern und Bädern ausgestattet ist.

Nun wird gewählt. Um Papst zu werden braucht man eine sogenannte Zweidrittelmehrheit: Von 115 Kardinälen müssen mindestens zwei Drittel aller Beteiligten, also 77, für einen Kardinal sprechen. Deshalb finden meist mehrere Wahlgänge statt. An den darauffolgenden Tagen gibt es jeweils zwei Wahlgänge am Vormittag und zwei am Nachmittag. Nach drei Wahltagen gibt es einen Tag Pause. Stimmen bei einem Wahlgang weniger als zwei Drittel für eine Person, werden die Stimmzettel unter Zugabe einer Chemikalie (früher nahm man Pech) verbrannt und es steigt schwarzer Rauch aus dem Schornstein der Sixtinischen Kapelle. Zeigt sich weißer Rauch, war die Wahl erfolgreich und ein neuer Papst wurde gewählt. Dann verkündet ein Kardinal mit den Worten „Habemus papam“ („Wir haben einen Papst“) den Namen des neuen Papstes. 

Nach nur fünf Wahlgängen wurde am 13. März 2013 der jetzige Papst gewählt. Er nennt sich Franziskus I., nach dem Heiligen Franz von Asissi, der ein Leben in Armut führte.

Ole Jacob, Ferdinand-Sauerbruch-Gymnasium Großröhrsdorf

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Fahrerin am Steuer eingeschlafen

Penig. Sogar eine schlafende Fahrerin in einem stehenden Auto kann einen Unfall verursachen. Das bewies am Donnerstag eine 28-jährige Frau in Penig. Die Fahrerin war gegen vier Uhr morgens in ihrem Smart eingeschlafen. Und das mitten auf der Straße, während der Fahrt. Da das Auto die Straße blockierte, gelang es einem Sharan nicht daran vorbeizufahren. Der Fahrer wusste sich nicht zu helfen und rief die Polizei. Während der Wartezeit kam noch ein Auto von vorn gefahren. Dieser Fahrer war offenbar auch nicht mehr richtig wach. Er raste mit voller Geschwindigkeit auf den stehenden Smart.

Die Polizei schaffte es schließlich, die Fahrerin aus dem Auto zu holen. Sie hatte sich bei dem Aufprall eine Gehirnerschütterung zugezogen. Später stellte sich heraus, dass sie mit 2,6 Promille im Blut unterwegs gewesen war. Die Frau wurde umgehend in ein Krankenhaus gebracht. Der Raser durfte sich auf ein ausgiebiges Gespräch mit der Polizei freuen. Und der Sharan-Fahrer war deprimiert, weil er sich extra früh in sein Auto gesetzt hatte, um ein Fußballspiel seiner Lieblingsmannschaft anzusehen. Der Sachschaden wird auf 700 Euro geschätzt.

Saskia Großmann, Ferdinand-Sauerbruch-Gymnasium Großröhrsdorf

 

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Hilfe, ich bin verheiratet!

Eine Rezension zu „Der Nächste, bitte!“:

Isabelle (gespielt von Diane Kruger) hat vor ihren Langzeitfreund Piere zu heiraten. Wenn da nicht ein Problem wäre. Auf ihrer Familie liegt ein Fluch, der besagt, dass die erste Ehe einer Frau grundsätzlich geschieden wird. Um diesen Fluch zu umgehen, beschließt sie nach Dänemark zu reisen und dort einen Fremden zu heiraten, um sich danach wieder scheiden zu lassen.

Als er in Dänemark nicht aufzufinden ist, beschließt sie, dem trotteligen Jean-Yves nach Kenia zu folgen, um ihn dort zu heiraten. Nach einer traditionellen Massai-Hochzeit verlässt sie ihn. Als sie sich auf den Weg zum Standesamt macht bemerkt sie, das sie immer noch mit  Jean-Yves verheiratet ist. Sie fliegt nach Moskau, um ihn aufzusuchen und ihn zu einer Scheidung zu bringen.

Uns haben an dem Film die verschiedenen Kulissen (die durch die Kameraführung gut zur Geltung gebracht wurden) gefallen, aber auch die Deutsche Diane Kruger und ihr Filmpartner Dany Boon waren sehr unterhaltsam.

Wir fanden den Film witzig und an manchen Stellen auch etwas traurig, also alles in allem ein sehenswerter Film.

Paulina Michal und Sophie Ettrich, F.-Sauerbruch-Gymnasium, Klasse 8/1  

 

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Die Schildkröten vom Pulsnitztal

Noch schlafen sie. Aber sobald die Schneemassen des Winters verschwunden sind, kriechen die Schildkröten von Lothar Weise aus ihren Winterquartieren. Er züchtet die exotischen Tiere bereits seit zehn Jahren und hat schon viele Erfolge gehabt. Nachzuchten gelangen ihm bereits bei griechischen Landschildkröten, Breitrandschildkröten, Vierzehen-Steppenschildkröten und sogar bei Spornschildkröten (Riesenschildkröten).

Im geräumigen Gehege mit Sonnen- und Schattenplätzen fühlen sich die Tiere sichtlich wohl. Schwieriger sei die Unterbringung im Winter, berichtet der Züchter. Bei den extrem kalten Temperaturen habe er schon so manche Schildkröte verloren – trotz Wärmedämmung.

Sobald die ersten Sonnenstrahlen sie aus dem Winterschlaf aufwecken, beginnen die Schildkröten mit der Paarung. Nicht lange danach graben die trächtigen Weibchen Löcher, um ihre Eier darin abzulegen. Am erfolgreichsten ist die Zucht der „Griechen“, wie der Besitzer sie nennt. In einem Jahr können bei ihnen bis zu zehn Jungtiere schlüpfen. Neben den genannten Arten gibt es in Oberlichtenau auch Wasserschildkröten. Ein paar Europäische Bachschildkröten und Sumpfschildkröten gibt es ebenfalls zu sehen, außerdem eine Schmuckschildkröte. Meist sonnen sie sich am Rand des Teiches im Garten. Ihre Nachzucht gestaltet sich allerdings schwierig, da die Tiere ihre Eier oft ins Wasser legen, wodurch die Embryos absterben.

Lothar Weise hat seine gepanzerten Lieblinge auch der Öffentlichkeit vorgestellt. Bis vor Kurzem war er oft Aussteller auf der Rassetierschau im Lindengasthof zu Oberlichtenau. Allerdings waren zur Schauzeit viele Tiere bereits im Winterschlaf, und so beschloss er, nicht mehr auszustellen. Schade für die Besucher, aber verständlich: Das Wohl der Tiere steht nun mal an erster Stelle.

Markus Weise, Ferdinand-Sauerbruch-Gymnasium Großröhrsdorf, Klasse 9b

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Es war einmal in Amerika…

Quentin Tarantinos Film „Django Unchained“ bietet alles, was man für einen Freitag-Fernsehabend (aber ohne Kinder – der Film ist erst ab 16 Jahren freigegeben) braucht: Action, Spannung, Freundschaft und zwischen den vielen Schießereien und ausgefeilten Plänen sogar Romantik.

Es geht um die Geschichte eines Doktors und eines schwarzen Sklaven, Django. Die beiden sind die Hauptpersonen des Films. Der Arzt spricht sehr gepflegt, doch er bringt Django einige Tricks mit dem Revolver bei. Denn Django will seine Frau wieder finden, die an einen anderen Weißen verkauft wurde. Dabei kommt die Romantik zu kurz, denn erst am Ende haben sie sich zueinander freigekämpft.

Um ehrlich zu bleiben, habe ich die Romantik aber auch nicht vermisst, denn der Film wird durch spektakuläre, actionreiche und auch schockierende Szenen geprägt. Und somit gehen die drei Stunden Filmzeit wahrlich schnell vorüber. Natürlich ist der Film stark von Gewalt geprägt, die im unaufgeklärten wilden Westen, im Jahr 1870, schockierend war – doch auch an emotionalen und humorvollen Szenen wird nicht gespart.

„Django Unchained“ ist ein typischer Actionfilm, in dem sich jedoch ein „normaler“ Zahnarzt und ein Sklave durch den wilden Westen kämpfen und ein Kopfgeldjägerteam werden. Es mag komisch klingen, doch die beiden harmonieren toll und lassen sich bei ihren Plänen immer etwas Neues einfallen. Kurz: Sie erfüllen ihre Rollen gut. Dabei spielt der Arzt, Dr. King Schultz (Christoph Waltz), den Redner, während Django (Jamie Foxx) das Schießen übernimmt. So erreichen sie schließlich Candyland, die Farm von Calvin Candie (Leonardo DiCaprio). Dort finden sie Brunhilde, Djangos Frau. Leonardo DiCaprio spielt seine Rolle glänzend, er und sein Chefsklaven und Partner Stephen (Samuel L. Jackson) sind die obersten Bösewichte.

Als Alibi täuschen Django und Schultz vor, einen sogenannten „Kampfneger“ kaufen zu wollen. Dabei wollen sie eigentlich nur Brunhilde von der Farm wegkaufen. Diesem Plan kommt Stephen auf die Schliche und berichtet Candie davon. Candie schlägt vor, den Preis für Brunhilde auf den des „Kampfnegers“ zu begleichen. Der Deal gelingt, jedoch sterben der Doktor und Candie bei einem Schlussgefecht. Zum Schluss sind stehen nur noch Django und Brunhilde übrig – und reiten in die Freiheit.

Fazit: Ein toller Actionfilm, der für jeden Fan des Genres etwas sein sollte, wenn nicht sogar muss. Er thematisiert nicht nur die Gewalt gegenüber Schwarzen zu dieser Zeit, sondern auch den Kampf gegen die Ungerechtigkeit und dass man die Hoffnung niemals aufgeben sollte, auch wenn die Situation aussichtslos erschient.

Jannik Lindenkreuz, F.-Sauerbruch-Gymnasium Großröhrsdorf

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Eine spannende Saison

Weil die Handball-Mannschaften der Vereine SG Pulsnitz/Oberlichtenau und HVH Kamenz nicht mehr genug Spieler hatten um in eine neue B-Jugend Saison zu gehen, sind die beiden Teams zusammengelegt worden. Nun heißt die Spielvereinigung SG Kamenz/Oberlichtenau/Pulsnitz. Am Ende der Saison 2011/2012 gab es in Cunewalde eine Spartakiade, in der die neue Spielvereinung sich gegen den Radeberger SV durchsetzte, jedoch gegen den Gastgeber verlor. So konnten sie die Silbermedaille  mit nach Hause nehmen. Dies sollte ein gutes Zeichen für die kommende Spielzeit sein.

Die Saison 2012/2013 fing auch gut an. Mit einem 29:41 gegen Zittau konnte die noch nicht eingespielte Mannschaft zufrieden sein. Mit 15 Siegen (aus 15 Spielen) fuhren die Kamenzer nach Bernstadt. In dieser Auseinandersetzung sparten die Schiedsrichter nicht mit Karten. Aber leider nur auf der Kamenzer Seite: mit teils unlogischen Entscheidungen und zwei roten Karten gegen die beiden besten Torschützen des Tabellenführers. Nun konnte man sich ohne die beiden disqualifizierten Spieler nicht über ein 29:24 retten. Die restlichen Spieler versuchten alles Mögliche, um die Ausfälle noch zu kompensieren, aber das war schier unmöglich. Mit 15 Siegen aus 16 Spielen ist die SG Kamenz/Oberlichtenau/Pulsnitz trotzdem noch mit 30:02 Punkten Tabellenführer.

Verfolgt werden die Lessingstädter vom 2. OHC Bernstadt (27:07 Punkte) und dem 3. SV Lok Schleife (ebenfalls 27:07 Punkte).

Nun muss die SG bei den kommenden zwei Spielen gegen Sagar und Schleife ohne den bisherigen Torschützenkönig Christian Bethke (162 Tore in 13 Spielen, Stand: 27.02.2013) auskommen. Er sah gegen Bernstadt die rote Karte, meiner Meinung nach unberechtigt. Den zwei Auswärtsspielen gegen Sagar und Schleife folgt noch ein Heimspiel gegen Eibau und ein Auswärtsspiel in Sohland.

Man kann davon ausgehen, dass die SG Kamenz/Oberlichtenau/Pulsnitz am Ende der Saison ganz oben steht.

William Thomschke, F.-Sauerbruch-Gymnasium Großröhrsdorf

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Schule mit Courage

„Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“, so heißt ein Projekt, das seit diesem Schuljahr am Ferdinand-Sauerbruch-Gymnasium in Großröhrsdorf von fünf Schülerinnen der Klasse 9 initiiert wird. Dieses Projekt wird und wurde deutschlandweit schon an mehr als 1.000 Schulen erfolgreich durchgeführt.

Courage, Diskriminierung und Rassismus – was begegnet uns im Alltag am meisten? Für Courage wird geworben, es gibt zahlreiche Kampagnen, aber sind es dann nicht doch Rassismus und Diskriminierung – wenn auch teilweise nur indirekt – die traurigerweise überwiegen? Und warum ist das so?

Fragen über Fragen, denen sich die Projektgruppe stellte. Die Mädchen beschlossen, sich gegen Diskriminierung jeglicher Art einzusetzen – und initiierten das Projekt an der Schule. Ihr Ziel: Es sollte keine Schulen mehr geben, in die Schüler mit Angst gehen müssen, sei es aufgrund ihrer Hautfarbe, Religion oder sozialen Herkunft.

Der Verein Aktion Courage e.V. hat das Projekt 1995 in Deutschland eingeführt. Es war zuvor in Belgien entwickelt worden – weil dort rechtsextreme Parteien immer mehr Anhänger gewannen.

Inhalt des Projektes ist es, Schüler über Rassismus, Diskriminierung und Courage aufzuklären und sie anzuhalten, nicht passiv, sondern aktiv und nachhaltig dagegen vorzugehen. Mindestens 70 Prozent der an der Schule Lernenden, Lehrenden und Arbeitenden müssen unterschreiben. Mit ihrer Unterschrift machen sie es sich zur zentralen Aufgabe, an der Schule langfristige und nachhaltige Projekte, Initiativen und Aktivitäten zu entwickeln, die dazu beitragen können, Diskriminierung zu überwinden. Sie sollen nach Lösungen suchen, wenn an der Schule diskriminierende Äußerungen fallen oder Handlungen ausgeübt werden. Außerdem setzen sie sich dafür ein, dass einmal pro Schuljahr ein Projekt durchgeführt wird, um langfristig gegen jegliche Form von Diskriminierung vorzugehen, insbesondere gegen Rassismus.

Wenn diese Bedingungen erfüllt werden, bekommt die Schule, der ein selbst ausgewählter Pate zur Seite steht, die Projektplakette „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ verliehen. Zu solch einer Schule soll unsere Schule im Laufe des Schuljahres werden.

Maximiliane Glöer, Ferdinand-Sauerbruch-Gymnasium Großröhrsdorf

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Vergeht den Deutschen das Lesen?

Heutzutage kann jeder ein Buch drucken lassen, meist in kleinen Auflagen. Das große Angebot überfordert manche Leser, denn die Auswahl des passenden Buches fällt immer schwerer. Diese Gefahr besteht auch bei den modernen Medien.  Bei langweiliger oder schwer verständlicher Lektüre sowie Einheitsbrei vergeht so manchem die Lust aufs Lesen. Gut geschulte Bibliothekare oder Buchhändler sollten bei Unsicherheiten beratend genutzt werden.

Tatsache ist: Jeder vierte Deutsche liest keine Bücher, das hat die Stiftung Lesen in einer Studie festgestellt. Und nur 36 Prozent der Einwanderer, die richtig Deutsch sprechen können, lesen Bücher.

Die jüngste Studie hat ergeben, dass drei Prozent der Bevölkerung Viel-Leser geblieben sind. Als Viel-Leser werden Leute bezeichnet, die mehr als 50 Bücher im Jahr lesen. Gelegenheitsleser dagegen nehmen gern  Tipps von  Bekannten oder aus der Werbung an. Man will ja mitreden können. Ein Beispiel ist „Harry Potter“. Mancher Leser ist enttäuscht von der späteren Verfilmung, da er sich in seiner Phantasie die Geschichte bildlich vorgestellt hat.

Immer mehr Menschen lesen die Bücher Stück für Stück, also nur in der Bahn oder im Bus, auf dem Weg zur Arbeit oder auf dem Weg nach Hause.

Menschen, die in ihrer Kindheit außerhalb der Schule kein Buch gelesen haben, lesen meist auch als Erwachsene nicht. Eltern sollten ihren Kindern deshalb Bücher anbieten und ihnen vorlesen. So lernen die Kinder dieses interessante und lehrreiche Medium zu nutzen. Computerspiele und Fernsehen rauben besonders Kindern heute viel zu viel Zeit. Lesen dagegen wirkt sich positiv auf die Rechtschreibfähigkeit, das Textverständnis und die Allgemeinbildung aus, auch das haben Studien bewiesen.

Viele Menschen haben oder nehmen sich allerdings nicht die Zeit, um Bücher zu lesen. Hoffnung macht die Gruppe der Rentner: Sie haben Zeit zu lesen – und werden in den nächsten Jahren immer mehr.

Handys, Tablets und der Computer werden das Buch langsam aber sicher verdrängen. Durch das Internet brauchen die Menschen keine teuren Lexika mehr, sie sehen lieber bei Wikipedia, Google und Co. nach. Alle modernen Medien bieten Apps an, mit denen man kostenlos Bücher downloaden kann. Bücher sind teurer, und die meisten Menschen lesen ein Buch nur einmal. Bücherregale benötigen außerdem viel Platz in der Wohnung. Viele Leser und auch Studenten nutzen deshalb gern das umfangreiche und günstige Angebot der Bücherei.

Experten weisen diese Argumente jedoch zurück. Sie sagen: Der Computer wird die Lesekultur in Deutschland nicht zerstören. Viele Menschen verzetteln sich am Bildschirm und halten ein echtes Buch für übersichtlicher, glaubwürdiger und wertvoller. Außerdem ist es doch so: Menschen stillen ihre natürliche Neugier beim Lesen. Der Erfolg der Leipziger Buchmesse bestätigt das große Interesse an guten Büchern. 

Henrik Müller, F.-Sauerbruch-Gymnasium Großröhrsdorf, Klasse 9b 

(Quelle: http://www.zeit.de/online/2008/50/lesen-studie)