Radeberg

Die Sucht nach Zocken, Posten, Liken

Fast jedes zehnte Mädchen (8,6 Prozent) im Alter von 14 bis 16 Jahren ist internetsüchtig. Das geht aus der sogenannten PINTA-Studie der Drogenbeauftragten des Bundes im Ministerium für Gesundheit aus dem Jahr 2011 hervor. Bei den Jungen im selben Alter sind es nur 4,1 Prozent.

Jedoch unterscheidet sich auch die Art der Internetnutzung. Während die Jungen in Online-Fantasy-Welten leben, verbringen die Mädchen den Großteil ihrer Zeit in sozialen Netzwerken wie Facebook. Alle Betroffenen haben aber eins gemeinsam: Während sie immer mehr Zeit am Computer verbringen, vernachlässigen sie ihr reales Leben. Für Freunde, Familie und Schule ist dann nur noch wenig Zeit.

Ausgelöst wird Internetsucht meistens durch Misserfolge oder Stress in der Schule. Entspannung suchend flüchten die Abhängigen ins Internet, um dort Erfolge feiern zu können. Da die Betroffenen keine Zeit fürs Lernen „opfern“, bahnt sich schon bald noch mehr Stress in der Schule an. Aus diesem Teufelskreis kommen die meisten Internetabhängigen nicht mehr heraus. Sie sind auf Hilfe von den Menschen in ihrem Umfeld angewiesen.

Internetsucht sollte man nicht unterschätzen, denn die Zahl der Süchtigen steigt.

Florian Böhme, F.-Sauerbruch-Gymnasium Großröhrsdorf

Radeberg

Legt das Handy weg!

Heutzutage kann man beobachten, dass Handys immer größer werden – und die Handynutzer immer kleiner. Ständig und überall kann man Jugendliche, aber auch schon Grundschüler sehen, wie sie mit ihren Handys hantieren und darauf warten, dass sie wieder eine neue Nachricht von ihren Freunden bekommen. Oder sie machen neue Videos und Fotos, um diese dann ins Internet zu stellen.

Ist es wirklich notwendig, dass schon kleine Kinder im Grundschulalter internetfähige Handys im Dauergebrauch zum Spielen nutzen? Wäre es nicht sinnvoller, sie würden ihre freie Zeit mit altersgerechtem Spielen, Sport und Spaß mit Freunden verbringen?

Ursprünglich wurde das Handy erfunden, um mobil telefonieren zu können. Durch SMS, MMS und Internetnutzung hat sich der Handygebrauch total verändert. Das Handy mit all seinen Funktionen und Möglichkeiten scheint inzwischen das wichtigste Medium eines jeden zu sein. Ob in der Stadt, in öffentlichen Verkehrsmitteln oder in der Schule, man wird schon fast zum Außenseiter, wenn man nicht auch mit seinem Handy hantiert. Es ist inzwischen normal, dass überall Menschen stehen, die in ihr Handy vertieft sind. Was dabei leider auf der Strecke bleibt, ist der direkte Kontakt und die Konversation miteinander.

Lisa Weißbach, F.-Sauerbruch-Gymnasium Großröhrsdorf

 

Radeberg

Vom Ursprung der Ostereier

Jeder kennt es: Für das Osterfest kaufen die Eltern Süßigkeiten und Eier, bemalen diese vielleicht sogar. Dann dürfen die Kleinen herumtollen und die vorher versteckten Eier suchen. Die Kinder freut es, und auch die Eltern haben ihren Spaß. Doch woher kommt dieser Brauch eigentlich? Wann entstand er und wer kam auf diese Idee? Dieser Frage möchte ich heute einmal kurz nachgehen.

Ostereier färben, verstecken, suchen und schließlich essen ist ein heute weit verbreiteter Brauch. Er ist von Armenien über Russland, Griechenland, den Mittelmeerraum bis nach Mitteleuropa bekannt und verbreitet. Das Ei ist ein Symbol des Lebens, der Fruchtbarkeit und der Erneuerung. Das Essen von Eiern zu Ostern sollte nicht nur die Manneskraft stärken, sondern auch der allgemeinen Gesundheit dienen. In früheren Zeiten wurden die Ostereier der Frühlingsgöttin Ostara zum Opfer gebracht. Heute gelten sie aber eher als Zeichen der Freundschaft und der Liebe.

Die sorbischen Ostereier sind wohl die bekanntesten aller Ostereier. Über die reich verzierten Schmuckstücke freut sich  jeder, denn die traditionellen Motiv-Eier sind wirklich eine Pracht. Aber das Bemalen ist nicht die einzige Dekorationsart. Manche Eier werden auch mit Kratzmustern versehen. Das Ätzen von Formen und Linien in die Eier ist auch möglich.

Wer denkt, dass die Farben einfach nur schön und dekorativ sein soll, der irrt. Denn die Farben der Eier haben auch einen Grund. So steht zum Beispiel die Farbe Grün für Jugend und Unschuld, Orange für Kraft, Ausdauer und Ehrgeiz.

Auch beim Suchen der Eier sollte man aufpassen: Findet man ein blaues Ei,  legt man es lieber schnell zurück, denn wenn man als erstes ein blaues Ei im Gras sieht, bedeutet das Pech. Liegt wiederum ein rotes am Anfang, so kann man sich freuen, denn das bedeutet drei Tage Glück!

Jetzt, da wir wenigstens wissen, warum wir die bunten Eier im Grünen verstecken, macht das Suchen gleich noch mal so viel Spaß. Aber: Achtung vor den blauen Eiern!

Nick Alsdorf, F.-Sauerbruch-Gymnasium Großröhrsdorf

Radeberg

Der lange Marsch zur Weltmeisterschaft

Aufatmen heißt es für die Verantwortlichen des Spielmannszugs Oberlichtenau, denn das Marsch- und Drillkontingent sowie die Juniorband haben die Zusage zur Teilnahme an der Weltmeisterschaft im holländischen Kerkrade. Jetzt müssen die großen und kleinen Musiker wieder kräftig Luft holen und Energie sammeln für die bevorstehenden Proben. Schließlich sollte man sich auf so einen Wettbewerb entsprechend einstimmen.

Die Vorbereitungen laufen schon seit Beginn des Schuljahres. Es werden neue Lieder eingeübt, und den praktischen Teil erlernen die Kinder und Jugendlichen der Juniorband in den Osterferien im Probenlager in Radeberg. Von Mittwoch bis Freitag geht es dann um sieben Uhr mit Frühsport los, anschließend gibt es Frühstück, dann findet bis Mittag eine Marschprobe statt. Nach dem Mittagessen und einer kleiner Mittagsstunde geht es wieder zum Marschieren. Zwischendurch ein kleines Stück Kuchen und danach bis zum Abend weitertrainieren. Aber es ist auch für genügend Freizeit gesorgt.

Für die Erwachsenen geht es ein paar Tage vor der WM-Teilnahme ins WM-Camp nach Aachen. Dort wiederholen sie all die Schritte, Drehungen und Schwenks – denn die Erwachsenen haben bereits 2009 und 2005 am World Music Contest (WMC) in Kerkrade teilgenommen. Ihre gesamte Probenzeit widmen sie dem Erlernen der neuen WM-Titel. Schließlich soll niemand auf dem Platz stehen, der das Lied nicht spielen kann.

Beim Wettbewerb wird die Juniorband am 27. Juli starten, die Erwachsenen spielen am 28. Juli. Doch was wird dort eigentlich dargeboten?

Die Juniorband nimmt am Marschwettbewerb in der 1st Division teil, das Marsch- und Drillkontingent am Marsch- und Showwettbewerb in der World Division auf dem grünen Rasen des Parkstad Limburg Stadions. Außerdem gibt es noch Konzertwettbewerbe in der Rodahalle auf höchstem Niveau und ein großartiges und lebhaftes Musikfest, welches im gesamten Zentrum der Stadt Kerkrade stattfinden wird.

Laura Kunath, Ferdinand-Sauerbruch-Gymnasium Großröhrsdorf

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Pinkeln mit Bezahlschranke – ein Kommentar

Wieso kann ein Mensch nicht seinen Bedürfnissen nachgehen, ohne etwas dafür zu bezahlen? Jeder Mensch muss während einer langen Autofahrt mal auf die Toilette und steht dann vor einem Automaten, in den er 70 Cent reinstecken muss.

Ich verstehe ja, dass die Reinigungskräfte auch ihren Bonus dafür haben wollen, dass sie den ganzen Tag ‚,Dreck’’ von anderen Leuten wegräumen müssen. Aber dafür reicht doch ein kleines Schälchen, in das man etwas hineinlegen kann. Laut einer Umfrage des Kölner Meinungsforschungsinstituts YouGov finden 80 Prozent der Befragten die Benutzung der sanitären Anlagen an Raststätten viel zu teuer.

Einer der häufigsten Anbieter für Autobahntoiletten ist Sanifair. Einst musste man hier noch 50 statt 70 Cent bezahlen. Zwar sind die Toiletten sauber, aber nicht jeder hat mal schnell 70 Cent zur Hand. Bei Sanifair kriegt man einen Bon, der einen Wert von 50 Cent hat. Diesen kann man in der Raststätte einlösen. Somit sind nur 20 Cent für die Toilettenbenutzung gedacht. Da aber die Toilettenbenutzung teurer geworden ist, weichen immer mehr Leute auf Raststätten ohne WC aus und pinkeln ins Gebüsch. Laut „Spiegel Online“ wird dies mit einem saftigen Bußgeld bestraft.

In Kaufhäusern ist es aber meist so, dass man nur ein kleines Schälchen vorfindet. Man wird nicht dazu genötigt, etwas zu zahlen. Jeder kann somit frei entscheiden wie viel ihm ein Toilettenbesuch wert ist. Das finde ich in Ordnung.

Mein Fazit ist folgendes: Um die ,,Wildpinkler’’ von der Benutzung von sanitären Anlagen an Raststätten zu überzeugen, sollte man die Gebühren für die Toilettenbenutzung senken oder diese Automaten ganz abschaffen. Damit wäre sowohl der Umwelt geholfen als auch den ,,Wildpinklern’’, die kein Bußgeld aufgebrummt bekommen.  

Lilly Höltkemeier, Ferdinand-Sauerbruch-Gymnasium Großröhrsdorf

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Zehn Gründe, warum Handball besser ist als Fußball

1. Bekanntlich gibt es im Handball Zeitspiel, was regelrecht zu einem Offensivzwang führt. Die Spieler müssen nicht wie im Fußball 90 Minuten im eigenen Strafraum warten, bis das Spiel vorbei ist, oder sich minutenlang den Ball zuschieben, bis irgendwann mal eine Lücke da ist.

2. Handball ist sehr viel spannender, weil in 60 Minuten mehr als nur zwei Tore fallen. Darum ist es auch möglich, einen größeren Rückstand in ein paar Minuten wieder aufzuholen.

3. Im Handball reichen uns 60 Minuten vollkommen aus, da wir auch wirklich unsere 60 Minuten spielen. Sonst wird die Zeit angehalten. Beim Fußball dagegen gehen gefühlte 30 Prozent des Spiels wegen sich rumwälzender Spieler und Rudelbildungen verloren.

4. Da wahrscheinlich nur Deutsche den Artikel lesen, kann man hier auch mit anbringen, dass die deutsche Handballnationalmannschaft bereits neun Mal Weltmeister geworden ist (was sind die drei Titel der Fußballer im Vergleich zu neun WM-Titeln?), wobei ein Titel bereits in diesem Jahrtausend erkämpft wurde. Das können die Fußballer nicht vorweisen.

5. Handball ist nicht wetterabhängig, weil es in einer Halle gespielt wird. Also kann kein Spiel wegen schlechten Wetters abgesagt werden. Natürlich bietet das auch Vorteile für die Fans, denn diese werden nicht nass beim Zuschauen.

6. Hat man schon einmal einen Handballer gesehen, der nach seinem Spiel voller Dreck war? Nein! Fußballer hingegen schon. Das kommt daher, dass sie sich während des Spiels im Dreck wälzen – und bekanntlich tun dies auch viele Tiere. Ich denke, dass ich hierfür kein Beispiel anbringen muss.

7. Handball ist viel intelligenter als Fußball, da man im Handball schnell denken muss. Als Spieler muss man sich die Spielzüge merken, die in einem hohen Tempo ausgeführt werden.

8. „Jedes kleine Kind kann gegen einen Ball treten, aber nur die Elite nimmt ihn in die Hand.“ Und jetzt will ich keinen Kommentar hören, dass Fußballer den Ball auch in die Hand nehmen – zum Beispiel beim Einwurf -, denn dann kann ich nur auf das kleine Kind verweisen. Wie nehmen kleine Kinder einen Ball in die Hand? Richtig, mit zwei Händen, wie ein Fußballer.

9. Handball ist ein härterer Sport als Fußball, da man hier nicht bereits nach zwei Tätlichkeiten vom Platz gestellt wird. Dies kommt nur nicht so zur Geltung, da man um ein erfolgreicher Fußballer werden zu können, erst einmal eine Schauspielschule besuchen muss.

10. Handballer diskutieren nicht erst minutenlang nach jeder kleinen Entscheidung mit dem Schiedsrichter herum, weil es im Handball deswegen schneller zu Zeitstrafen kommt als im Fußball.

Natürlich hätte ich noch mehr Argumente auflisten können, aber ich wollte den Fußballfans hier nicht mehr zumuten, als sie verdauen können.

Christopher Hommel, Ferdinand-Sauerbruch-Gymnasium Großröhrsdorf

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Facebook – eine Sucht

Facebook kennt jeder. Dieses soziale Netzwerk soll die durchschnittlich 618 Millionen täglichen Nutzer miteinander verbinden. Doch tut es das überhaupt?

Jedes nur ein wenig bekannte Geschäft ist auf Facebook, jede berühmte Person ist auf Facebook und jeder kleine Unternehmer ebenso. Man kann so gut wie alles über das Netzwerk erfahren. Es sagt mir, wann jemand Geburtstag hat, wo jemand wohnt, welche Hobbys jemand hat, welche Schule er besucht und was für einen Beruf die Mutter hat.

Wenn es das alles dort gibt, dann fragt man sich doch, wozu gibt es Telefonbücher, Kalender oder ähnliches. Soll die Oma wirklich die einzige sein, die noch alle Geburtsdaten auswendig kennt? Warum redet man noch miteinander, wenn man alles nachlesen kann? Verbindet es dann noch? Man lernt eine Person nicht mehr kennen, weil diese einem im Zug nett zugelächelt hat, sondern weil man auf Facebook angeschrieben wird. Möchte man eine bestimmte Person finden, gibt man den Namen im Suchfeld ein und prompt bekommt man 300 mögliche Ergebnisse.

Man traut sich nicht mehr, im echten Leben jemanden anzusprechen und kann nicht mehr vernünftig kommunizieren, denn es ist viel einfacher, einem Menschen dabei nicht in das Gesicht schauen zu müssen, sondern nur auf einen Bildschirm zu starren.

Neuerdings werden sogar Streitereien, die niemanden etwas angeht, öffentlich und somit für jeden sichtbar gemacht. Es wird einfach alles in dieses Netzwerk geschrieben, egal ob man gerade entdeckt hat, dass der Kühlschrank leider leer ist oder dass es schneit. Dabei kann doch jeder selbst aus dem Fenster schauen.

In was für einer Welt leben wir eigentlich? Man kommt heim und das erste, was man macht, ist Facebook zu öffnen. Es ist wie eine Sucht, man möchte aufhören, doch an jeder Ecke lauert ein Posting, bei dem man auf „Gefällt mir“ klicken muss. Außerdem wird man durch die neuen internetfähigen Handys dazu gezwungen Benachrichtigungen anzuschauen, um dann festzustellen, dass jemand nicht weiß, was er vor lauter Langeweile anstellen soll.  

Facebook ist kein Netzwerk, das Menschen verbindet. Es ist eine Sucht, die mit jeder einzelnen Erneuerung nur noch schlimmer wird.

Vanessa Jentsch, Ferdinand-Sauerbruch-Gymnasium Großröhrsdorf

Facebook

Macht Facebook süchtig? Foto: dpa

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Per Zauberbohne ins Land der Riesen

Eine Rezension des Films „Jack and the Giants“:

Der Film wurde erstmals am 15. Juni 2012 in der USA aufgeführt und ist seit dem 14. März 2013 auch in den deutschen Kinos. Es geht um einen Jungen namens Jack (Nicholas Hoult), der sich nur allzugern in ein Abenteuer stürzen würden. So wie die junge Prinzessin Isabelle (Eleanor Tomlinson), die sich dazu entschließt wegzulaufen, um ein Abenteuer zu erleben.

Mit Hilfe von Zauberbohnen gelangen sie unfreiwillig in das Land der Riesen, doch sie schaffen es, heil herauszukommen – allerdings mit Verlusten. An dieser Stelle hätte man den Film auch schon beenden können, doch was wäre das für ein Film, wenn es nicht auch etwas Böses gäbe?

Im Land der Riesen hatten die beiden ihre Zauberbohnen nämlich „rein zufällig“ liegengelassen. So kommt es, dass die Riesen ins Land der Menschen gelangen. Nach einer großen Schlacht gewinnt das Gute und Jack heiratet die Prinzessin Isabelle.

Der Film soll eine Neuerzählung des Märchens “ Hans und die Zauberbohnen“ sein. Es ist eine wirklich schöne Neuverfilmung, aber mit gewissen Änderungen in den Handlungen. Er ist actionreich, romantisch und vor allen Dingen abenteuerreich. Es macht Spaß, diesen Film zu schauen – dem Actionfilm-Fan, dem Romantiker und dem Abenteurer.

Allerdings hat der Film einen sehr klassischen Handlungsaufbau. Erst kommt das Gute, dann das Böse – und am Ende gewinnt doch das Gute. Aber da es die Verfilmung eines Märchen ist, kann man die Handlungsart nicht neu gestalten. Die Regie bei diesem Film führte Bryan Singer, die Produzenten sind David Dobkin, Neal H. Moritz und Patrick McCormick. Ich finde, dass sie eine sehr gute Arbeit vollbracht haben. Es ist auf jeden Fall das Geld wert, sich diesen Film im Kino anzuschauen.

Leon Wiesner, Sauerbruch-Gymnasium Großröhrsdorf

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Fang an zu leben!

Gratis-Online-Spiele sind der Renner. Doch wer nicht aufpasst, kann viel Geld dadurch verlieren.

„Stop leveling and start living! “ Was übersetzt so viel heißt wie „Schluss mit dem Aufsteigen, fang an zu leben!“, ist das Motto einer Internet-Selbsthilfegruppe.

Die „World of Warcraft Widows“ (World of Warcraft-Witwen)  teilen ein Problem: Jede von ihnen hat einen geliebten Menschen an das Online-Rollenspiel World of Warcraft verloren, d.h. ein Freund oder eine Freundin hat sich nur noch für das Spiel interessiert und kein normales Leben mehr geführt. Man wird schnell süchtig von solchen Spielen und kann nicht mehr aufhören mit Zocken.

Bis jetzt waren die Kosten für Online-Rollenspiele noch einschätzbar, doch die Spielindustrie hört mit dem bislang üblichen Geschäftsmodell auf, das auf monatlichen Abo-Bezahlungen beruht. Man erkennt immer mehr, dass die Spiele auf einem neuen Geschäftsmodell basieren, dem sogenannten Free-to-Play (kostenlos zu spielen). Diese Vermarktungsmethode kennt keine finanziellen Grenzen. Immer öfter sieht man in der Werbung Spiele, die Free-to-Play sind.

Das Prinzip ist ganz einfach: Man darf sich das Spiel kostenlos downloaden und muss für die Registrierung auch nichts bezahlen. Aber wer in den Spielen aufsteigen will oder besser ein höheres Level erreichen will, muss sich Gegenstände oder Ähnliches kaufen, diese Gegenstände nennt man Items. Mit den Items macht das Spiel mehr Spaß und ist einfacher als ohne. Man fängt erst an, etwa zehn Euro auszugeben, doch nach einer Weile will man mehr und gibt noch mal zehn oder 20 Euro aus – und das wird teuer.

Irgendwann kann man nicht mehr aufhören und hat keine Kontrolle mehr drüber. So gibt man sein ganzes Guthaben nur für ein Spiel aus. Aber nicht nur das Geld ist mit „teuer“ gemeint, nein, auch das Leben. Denn die Leute, die süchtig sind und nicht mehr aufhören können mit dem Zocken, bezahlen auch mit ihren Freunden, da sie nur noch vor dem PC sitzen, nichts anderes mehr tun und an nichts anderes mehr denken. Es ist sehr schwer, mit dem Zocken aufzuhören und die Sucht los zu lassen, wenn man einmal damit angefangen hat.

Ja, es gibt gute Spiele, die Free-to-Play sind und wo man Spaß dran hat, ohne Geld aus zugeben. Aber trotzdem ist es ratsam, aufzupassen was man tut. Und wenn man merkt, dass man immer mehr Lust am Spiel hat, sollte man aufhören, denn es gibt zu viele Menschen, die viel zu viel Geld für solche Spiele ausgeben und Arbeit und Freunde verloren haben.

 Enrico Danch, Ferdinand-Sauerbruch-Gymnasium Großröhrsdorf, Klasse 9b                               

 World of Warcraft dapd

Wer einmal in die Welt von Spielen wie „World of Warcraft“ abgetaucht ist, hat oft Schwierigkeiten, wieder aufzutauchen. Foto: dapd

 

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Warum es in Deutschland zu viele Waffen gibt

Sicherlich habt ihr auch schon davon gehört, dass mehr als 12.000 legale Waffen allein im Kreis Bautzen gefunden wurden. Wenn man das auf ganz Deutschland hochrechnet, kommt man auf drei Millionen Deutsche, die mit einer Waffe im Haushalt leben. Diese Zahl ist erschreckend, da die meisten nicht wissen, dass viele Amokläufe durch legale Waffen aus dem eigenen Haushalt geschehen und somit hätten verhindert werden können. Und dabei sind noch nicht einmal illegale Waffen, Gaspistolen, Druckluftgewehre und Polizeiwaffen mitgezählt, durch die ebenfalls tödliche Schäden entstehen können.

Die Leute, die Waffen besitzen, haben zwar das Vertrauen des Staates, dass sie sich der Gefahren bewusst sind, die von einer Waffe ausgehen. Ihre Kinder haben dieses Bewusstsein jedoch nicht unbedingt. Sportschützen zum Beispiel oder Jäger haben ihre Waffen auch zu Hause, und es geht niemand mit zur Jagd und schaut genau hin, was ein Jäger macht. Waffenbesitzer oder Personen in deren Umkreis können diese Freiheit leicht missbrauchen.

Um einen Waffenschein zu bekommen, braucht man noch nicht einmal viel zu machen. Man muss als „zuverlässig“ gelten, darf also nicht psychisch krank, alkohol- oder drogenabhängig sein. Man sollte zudem keine schweren Vorstrafen haben. Das Schwierigste ist, den Grund für das Anschaffen einer Waffe auch richtig durchzusetzen, was meistens nur Jagdschein-Inhaber schaffen. Wenn man sie nur zum Spaß will, bekommt man sie auch nicht.

Zuletzt wird geprüft, ob man sich über die Lage des Waffenbesitzes bewusst ist und wofür man die Waffe verwenden will. Die meisten sagen, dass sie die Waffe zur Notwehr brauchen. Außer den genannten Möglichkeiten gibt es keine andere Möglichkeit, einen Waffenschein zu bekommen, da man die Waffe sonst leichtfertig benutzen könnte. Dies wäre für die Menschen im Umkreis zu gefährlich, da man nie weiß, wie es im Inneren eines Menschen aussieht.

Viele wollen eine Waffe, weil sie sich im öffentlichen Straßenverkehr bedroht fühlen und somit mehr Sicherheit hätten. „Aber dafür gibt es Personenschutzfirmen“, sagt René Burk, Ordnungsamts-Chef im Landkreis Bautzen. Dennoch machen dem Volk nicht die legalen Waffen Angst – auch wenn die Zahl der Waffen viel zu hoch ist -, sondern die illegalen Waffen, die im Umlauf sind und gezielt für Attentate oder Selbstmorde benutzt werden. Deshalb kämpft man mehr gegen die Leute, die illegale Waffen besitzen, als gegen die, die welche besitzen dürfen.

Quelle: Sächsische Zeitung vom 19.03.2013

Marc Kühn, Sauerbruch-Gymnasium Großröhrsdorf

Waffe

Allein im Kreis Bautzen gibt es 12.000 legale Waffen. Foto: dpa