Erfahrungsbericht

Diese Themen haben uns die Woche beschäftigt

Jede Woche begegnen unsere Volontäre einer ganzen Reihe an Themen. Jeder ist in einem anderen Ressort und arbeitet mit anderen Themen. Jede Woche fasst jede kurz zusammen, womit sie sich beschäftigt hat. Mit einem Klick auf die Namen kommt ihr zu all unseren Artikeln.

10. – 16. Februar 2025

Viktoria Langenhuizen

Am Montag habe ich mit Menschen gesprochen, die neu in eine Partei eingetreten sind. Am Abend ging es dann mit einem Kollegen zum Wahlkampfauftritt von Sahra Wagenknecht. Am Mittwoch hatte ich zum Thema „neue Parteimitglieder“ noch ein Interview mit einem Politikwissenschaftler. Die Antworten zu den Anfragen aus der letzten Woche trudeln nach und nach ein.

Annemarie Banek

In dieser Woche habe ich über einen Workshop geschrieben, für den ich letzten Freitag nach Schwepnitz gefahren bin. Schüler haben dort gelernt, wie sie Fake News im Netz besser erkennen. Am Montagnachmittag haben Viktoria und ich einen Kollegen zu der Wahlkampfveranstaltung von Sarah Wagenknecht begleitet. Außerdem standen mal wieder die Studenten auf dem Programm. Weil die immer tiefer in die Tasche greifen müssen, machen sie sich Sorgen wegen der anstehenden Kürzungen im Sächsischen Haushalt. Am Freitag steht noch ein Besuch bei einer Beratungsstelle in Riesa an. Dort bekommen Menschen ohne Krankenversicherung Hilfe.

Olivia Daume

In dieser Woche habe ich mit einem Gemeinschaftskundelehrer telefoniert, wurde spontan in die Dresdner Heide geschickt (zum Glück war es sonnig) und habe ein neues Verkehrsprojekt der Stadt Dresden getestet. Auf der Suche nach Gastro-Themen bin ich quer durch Dresden gefahren – bisher erfolglos – und habe anlässlich der Bundestagswahl mit jungen Erstwählern gesprochen.

Elisa Schulz

Ich war die Woche auf der Festung Königstein für eine Auswertung des letzten Jahres und einem Blick auf 2025. Außerdem habe ich mir einen neuen Automatenkiosk in Pirna angesehen und mit dem Chef der Argentur für Arbeit ein Interview geführt.

Julian Hölscher

Um es mit den zutiefst radiotauglichen Worten einer finnischen Pop-Rock-Band zu sagen: Bye Bye, Görliwood Hills. Seit dieser Woche bespiele ich die Oberlausitz auf einer neuen Position, und zwar in Bautzen. Dort ging es für mich direkt ins Landratsamt, um mit einer Expertin vom Gesundheitsamt über die Trinkwassersituation im Landkreis zu sprechen. Denn während man sich über Kohlensäure im Wasserglas streiten kann, sollte Desinfektionsmittel, so jüngst in Neukirch passiert, dort definitiv nichts zu suchen haben. Für meinen letzten Görlitz-Text habe ich den Blick gen ostwestfälische Provinz gewagt und mit dem Bürgermeister meiner Heimatstadt Vlotho gesprochen. Der ist nämlich gebürtiger Görlitzer und hat eine interessante Lebensgeschichte zu erzählen.

04. – 09. Februar 2025

Olivia Daume

Meine erste Woche in der Stadtredaktion Dresden neigt sich dem Ende zu. In dieser Zeit habe kleinere Texte über geplante Park-and-Ride-Plätze, Briefwahlbüro-Eröffnungen und erste Einblicke in Dresdens neues Rathaus geschrieben. Aber auch ein paar große Fische durften mit schwimmen: Ein Überblick, wann und wo Gedenkveranstaltungen zum 13. Februar stattfinden und wie ein schwedisches Modell den Pflegeberuf attraktiver und dem Pflegefachkräftemangel entgegenwirken soll.

Elisa Schulz

Für mich standen diese Woche gleich zwei Gerichtstermine auf dem Plan. Eine Angeklagter hat eine ältere Dame überfahren. Der andere Angeklagte hat Impfpässe gefälscht. Außerdem war ich bei einem jungen Paar, die einen alten Gasthof gekauft haben und hab eine Gästeführerin besucht die besondere Schatzsuchen durch Pirna plant.

Julian Hölscher

Zweite Woche Urlaub! Beine hoch!

Viktoria Langenhuizen

Ich hatte am Montag frei und bin am Dienstag in der Politikredaktion gestartet. Am Mittwoch habe ich einen Kollegen zu einer Pressekonferenz im Landtag begleitet. Ansonsten hieß es Themen suchen und viele Anfragen stellen.

27. Januar – 02. Februar 2025

Viktoria Langenhuizen

 Nach dem krassen Gerichtsprozess in der letzten Woche stand nun das Thema „Bücher“ und „Lesen“ im Fokus. Ich habe meinen Text zu einem Bautzener Buchclub veröffentlicht und war mit der Fahrbibliothek unterwegs.

Annemarie Banek

In dieser Woche habe ich über die Freiwillige Feuerwehr geschrieben, denn die hat wieder mehr Mitglieder. Auch das Thema Resozialisierung nach dem Gefängnis stand auf dem Programm. Eine Sozialberaterin hat mir erzählt, mit welchen Problemen Menschen nach ihrer Haftentlassung zu kämpfen haben.

Olivia Daume

Meine letzte Woche im Newsroom ist angebrochen und ich habe mich mit der Gästeliste des bald anstehenden Semperopernballs beschäftigt (muss man die Leute kennen?). Ansonsten stehen im Februar wieder zahlreiche Neuerungen und Veranstaltungen an – welche ich in einem Beitrag zusammengefasst habe. Und last but not least erstelle ich an meinem letzten Tag noch eine Liste mit (fast) allen Faschings- und Karnevalsveranstaltungen in ganz Sachsen.

Elisa Schulz

Bei mir war die Woche eher entspannt. Los ging es mit einem Gerichsprozess gegen einen jungen Mann, der mit einem Messer auf einen Polizisten losging. Da war ich allerdings nur als Begleitung mit – für mich war das das erste Mal Gericht. Nächste Woche habe ich dann zwei Termine allein. Außerdem habe ich mich diese Woche um die Restaurants gekümmert, die in Pirna eine Gaul&Millau Auszeichnung bekommen haben.

Julian Hölscher

Ich habe Urlaub!

20. – 26. Januar 2025

Olivia Daume

Letzte Woche bin ich Mama von zwei einäugigen Katern aus Griechenland geworden. Ich habe die beiden über den Dresdner Tierschutzverein „Streuerpfötchen e.V.“ adoptiert und kurzerhand einen Artikel über den Verein geschrieben. Vor lauter Ratlosigkeit darüber, was ich als nächstes schreiben soll, habe ich elf Orte zusammengesucht, die sich auch im Winter nach Sommerurlaub anfühlen und den Winterblues garantiert vertreiben – wenn auch nur für ein paar Stunden. Auf meiner erneuten Themensuche bin ich auf die Wölfe in der Sächsischen Schweiz gestoßen und habe mich gefragt, wie realistisch eine Begegnung zwischen Wolf und Mensch in Sachsen ist und was Besucher des Nationalparks und Anwohner beachten sollten.

Annemarie Banek

In dieser Woche habe herausgefunden, was die Familienpolitik eigentlich zum Geburtenrückgang in Sachsen sagt. Außerdem war ich mit einem Kollegen zum Pressetermin der sächsischen Wohnungsgenossenschaften und habe dort einiges über die Probleme des Wohnungsmarktes erfahren. Auch ein Workshop, diesmal zum Thema Fotos, stand wieder auf dem Programm.

Elisa Schulz

Gestartet haben wir diese Woche mit einem Workshop zum Thema „Fotos mit dem Handy“. Am Dienstag habe ich mich um unseren Podcast „Journalismus machen“ gekümmert und meine erste Folge geschnitten. Danach ging es für mich in Pirna weiter mit der Frage, was kann man eigentlich in der Sächsischen Schweiz in den Winterferien machen.

Julian Hölscher

Oberlausitz goes international. Erst habe mich mit den Hintergründen einer Ausstellung von Fotografien kamerunischer Frauen im Städtischen Klinikum Görlitz befasst. Dann habe ich mich stellvertretend für eine französische Schülergruppe auf Ahnenforschung und die Suche nach einem gefallenen Wehrmachtssoldaten aus Rothenburg begeben. Außerdem hatte ich einen Termin am Flugplatz Görlitz. Nicht der höchstfrequentierte, aber am vergangenen Donnerstag ganz bestimmt der Flugplatz mit dem ekligsten Wetter der Welt.

13. – 19. Januar 2025

Viktoria Langenhuizen

In dieser Woche hatte ich ein Interview mit dem Bautzener Lauftreff. Ansonsten habe ich Termine für die kommenden Wochen organisiert.

Annemarie Banek

In dieser Woche habe ich einen Politikpsychologen interviewt. Er hat mir einiges über Wahlforschung und darüber, was Politiker eigentlich nahbar macht, erzählt. Auch über die Bauernproteste, die vor einem Jahr stattfanden, habe ich geschrieben.

Olivia Daume

Mein Wochenrückblick beläuft sich aufgrund von Krankheit nur auf zwei Tage. Gestern habe ich einen Jahresrückblick zu den Mitgliederzahlen von Sachsens Parteien geschrieben. Wer die Gewinner und Verlierer dieses zahlenbasierten Battles sind, erfahrt ihr hier. Außerdem recherchiere ich zu einem Dresdner Tierschutzverein, der Hunde und Katzen aus Griechenland rettet und in Deutschland vermittelt. Hoffentlich finden dadurch noch mehr Tierchen ihr wohlverdientes Für-immer-zuhause.

Elisa Schulz

Ich hatte diesmal nur eine Vier-Tage-Woche. Gleich am Montag habe ich die Grünen in Pirna beim Aufhängen von Wahlplakaten begleitet. Sonst bestand meine Woche vor allem aus Recherchen und dem Biwak 2.0 – einer Schutzhütte, die schon seit fünf Jahren in der Sächsischen Schweiz gebaut werden sollte. Ob sie dieses Jahr nun endlich kommt?

Julian Hölscher

Grizzly-Alarm in Görlitz! Die Lage ist bedrohlich! Was eine (komischerweise irgendwie nur halb überraschende) Meldung auf dem Titel der BILD sein könnte, ist dann doch harmloser als gedacht. Außer natürlich für die Gegner der hungrigen Bären, die zur kommenden Saison erstmals eine Jugend-Footballmannschaft stellen. Was hingegen tatsächlich bedrohlich ist, ist der knallharte Wurf von Handball-Weltmeister Lars Kaufmann. Mit dem habe ich in dieser Woche gesprochen und ihn zu seiner Heimat und den deutschen WM-Chancen befragt. Wem Touchdowns und Tore zu sportlich sind, dem sei vielleicht eine Sauce béarnaise ans Herz gelegt. Und die Frage, wie eigentlich die Chancen für Koch-Azubis stehen.

06. – 12. Januar 2025

Olivia Daume

Ich bin leider krank.

Elisa Schulz

Ich hatte diese Woche nur zwei Tage – Donnerstag und Freitag. Und die waren nicht sehr spannend. Ich habe ein paar Meldungen geschrieben und sonst in Meetings gesessen – Juhu!

Viktoria Langenhuizen

Seit dem dritten Januar bin ich wieder in Bautzen unterwegs. Diese Woche lief etwas holprig. Ein Thema musste ich leider wieder komplett fallen lassen. Entstanden sind immerhin ein Text zur Konzertreihe „Winter Klassik“ und zu Fitnesstipps.

Julian Hölscher

Frohes Neues! Gut reingerutscht ist auch das Görlitzer Hotel Emmerich, und zwar in die Liste der 101 besten Hotels Deutschlands. Wieso, weshalb, warum? Damit habe ich mich in dieser Woche auseinandergesetzt. Außerdem habe ich schon mal auf 2028 vorausgeblickt – mein alter Fahrlehrer wäre stolz, vorausschauend fahren und so. Allerdings kein Auto, sondern Boot. Und auch nicht fahren, sondern rudern. Naja, jedenfalls wird vielleicht bald in Görlitz für das neuerdings olympische Küstenrudern trainiert. Am Berzdorfer See soll ein Stützpunkt entstehen.

23. Dezember 2024 – 5. Januar 2025

Wir sind in der Weihnachtspause, bei uns passiert nicht viel in der Zeit. Die meisten sind im Urlaub. Wir hören, sehen, lesen uns im nächsten Jahr!

16. – 22. Dezember 2024

Viktoria Langenhuizen

In die letzte Woche vor dem Weihnachtsurlaub bin ich mit einem Text zu lokalen Geschenktipps in Bautzen gestartet. Außerdem habe ich ein kurzes Interview mit der Regisseurin Grit Lemke geführt. Sie ist eine unserer „Bautzener des Jahres“. Mit einer jungen Schauspielerin aus Bautzen habe ich über ihr erstes Filmprojekt, für das sie Konzept und Drehbuch entwickelt hat, gesprochen. Am Donnerstag war ich zum ersten Mal bei einer Stadtratssitzung.

Annemarie Banek

Am Mittwoch ging es in den Landtag zur Ministerpräsidentenwahl. Außerdem habe ich auf dem Striezelmarkt herumgefragt, was sich die Sachsen von ihrer neuen Regierung wünschen und herausgefunden, wie teuer Studenten in Sachsen leben.

Olivia Daume

Welche Stadt hat den schöneren Weihnachtsmarkt – Dresden oder Leipzig? Ich durfte den Besuch eines LVZ-Redakteurs aus Leipzig, der dieser Frage gemeinsam mit einer Dresden-Redakteurin nachgegangen ist, auf dem Dresdner Strietzelmarkt für Instagram festhalten. Außerdem habe ich Olga Sperling, die Geschäftsführerin des Ausländerrats e.V., für die Weihnachtsausgabe zum Thema „Frieden“ interviewt. Weihnachtsstimmung pur gab es am Donnerstag beim großen Adventskonzert im Dynamo-Stadion, welches ich ebenfalls für die Socials besucht habe.

Elisa Schulz

Ich bin gefühlt wieder richtig in meinem Element und lebe mich mit den wildesten Themen in der Sächsischen Schweiz aus. Diese Woche habe ich bei der Enthüllung neuer Bronzefiguren teilgenommen und war Mystery-Pakete aus einem Automaten auspacken, dann war ich im Kuhstall, weil sie ein neues Gerät bekommen haben und endete mit einem 3er Zug: Ein kranker Junge, den die SZ schon seit Anfang seiner Krankheit begleitet, die Bergwacht sollte mir sagen, worauf man beim Wandern im Winter achten soll und dann war ich in einer Konditorei und habe Dubai-Schokolade hergestellt. Eine volle Woche also.

Julian Hölscher

Letzte Arbeitswoche vor Weihnachten für mich, zum Jahresabschluss gab es nochmal einen bunten Themenstrauß zum Fest. Ist das überhaupt ein Ding, ein Weihnachts-Blumenstrauß? Na ja, wenn, dann bekäme man den auf jeden Fall in einer der Görlitzer Gärtnereien, über die ich in dieser Woche geschrieben habe. Die weiteren blumigen Themen: zu heiße Duschen im Schwimmbad, Bus- und Bahnverkehr sowie Veganes statt Gans zum Fest. Zum Abschluss noch ein zartes, schwarz-gelbes Pflänzchen mit dem letzten Dynamo-Ticker des Jahres. Frohe Weihnachten und guten Rutsch!

09. – 15. Dezember 2024

Olivia Daume

In dieser Woche wurde ich spontan zu meinem ersten Drehtermin in ein Café geschickt, welches seine eigene Stollenschokolade entwickelt hat. Diese weihnachtliche Neuheit sollte in einem Reel vorgestellt werden. Die restlichen Tage habe ich damit verbracht Instagram-Beiträge zu erstellen, u.a. zu den Spielzeiten der Weihnachtsklassiker, was es für alternative Weihnachtsfilme gibt und zu einem verurteilten Mörder aus Kamenz.

Annemarie Banek

Nach dem Urlaub bin ich am Mittwoch in der Politikredaktion gestartet. Auf dem Programm standen erstmal Themenfindung, noch ein paar Artikelabsprachen mit dem Nutzwerk und die Lehrer an den Schulen. Außerdem durfte ich bei zwei Pressekonferenzen im Sächsischen Landtag dabei sein. Ob Matthias Berger eine Chance hat Ministerpräsident zu werden? Wir werden es nächste Woche sehen.

Elisa Schulz

Hallo Pirna – für mich war das die erste Woche zurück in einer Lokalredaktion. Ich habe mir Pirna als Station gewünscht und obwohl es erst die erste Woche war, fühlt es sich an als war ich schon immer dort. (Kleiner Funfakt: Ich habe schon mal ein paar Monate in der Gegend gewohnt). Gestartet habe ich mit ein paar Pressemeldungen und zwei kleinen Terminen: Dieses Wochenende ist Kunstmarkt. Ich habe einen Maler begleitet, wie er sich darauf vorbereitet. Außerdem gab es die Saisonauswertung von einer beliebten Trekkingroute in der sächsischen Schweiz.

Viktoria Langenhuizen

Diese Woche stand ganz im Zeichen der Weihnachtszeit. Nachdem ich noch einen Text aus der letzten Woche fertiggestellt habe, ging es zum Foodtest auf den Bautzener Wenzelsmarkt. Danach musste ich natürlich auch wissen, wo es die besten Drinks gibt. Gegen Ende der Woche standen Geschenktipps und Weihnachtsmarktankündigungen auf dem Programm.

Julian Hölscher

Meine vergangene Woche in Görlitz stand im Zeichen eines politischen Ereignisses, das zuvor einige Tausend Kilometer jenseits der Oberlausitz stattgefunden hatte. Das Assad-Regime wurde gestürzt. Gemeinsam mit dem Kollegen aus Bautzen habe ich mich auf die Suche nach in der Oberlausitz lebenden Syrerinnen und Syrern gemacht, um herauszufinden, wie sie die aktuelle Lage in ihrer alten Heimat einschätzen. Außerdem erwischte man mich am Freitag wieder am schwarz-gelben Liveticker.

2. – 8. Dezember 2024

Viktoria Langenhuizen

Anfang der Woche habe ich einen Zustellstützpunkt der Deutschen Post DHL besucht. Vor Ort war es wesentlich unspektakulärer als ich es mir vorgestellt hatte. Am Mittwoch habe ich mit einer jungen Schauspielerin gesprochen die am Deutsch-Sorbischen Volkstheater Bautzen zu sehen ist. Gegen Ende der Woche war ich bei einem Termin in einer Buchhandlung und habe mich am Freitag noch einmal den Weihnachtsmärkten in der Region gewidmet.

Annemarie Banek

Ich chille im Urlaub.

Olivia Daume

Bonjour aus Brüssel – dem Ort, an dem Politik auf EU-Ebene gemacht wird. Gemeinsam mit meiner Kollegin Elisa hatte ich die Gelegenheit für drei Tage nach Brüssel zu reisen. Neben ein klein bisschen Sightseeing hatten wir ein voll gepacktes Programm: die Besichtigung der EU-Kommission und des EU-Parlaments, Hintergrundgespräche mit EU-Abgeordneten und Networking mit anderen Volos aus Nord- und Ostdeutschland.

Elisa Schulz

Diese Woche ging es ganz um Europa. Nachdem ich am Wochenende eh schon privat in Prag war, ging es Montag nach Brüssel für drei Tage. Am Anreisetag hatten wir noch etwas Zeit um die Stadt zu erkunden, Dienstag und Mittwoch war dann voll gepackt mit EU Kommission und Parlament.

Zu der Volontärsreise nach Brüssel erscheint in Kürze auf diesem Blog ein ausführlicher Text.

Julian Hölscher

Ich habe über eine neueröffnete Trampolinhalle berichtet und mich mit einem Thema befasst, das mir persönlich eher (noch) fernliegt: Darmspiegelungen. Wie es dabei mit der Terminversorgung in Görlitz aussieht, habe ich mir näher angeschaut. Am Sonntag war ich außerdem für den Sport im Einsatz und habe Dynamo im Stadion zum Heimsieg gelivetickert.

25. November – 01. Dezember 2024

Annemarie Banek

In dieser Woche ging meine Volo-Station im Nutzwerk zu Ende. Das hieß, noch schnell die letzten Artikel fertig schreiben und auch ein bisschen Abschiedsschmerz. Denn ich hatte hier eine gute Zeit und konnte spannende Themen bearbeiten. Nun geht es weiter in die Politikredaktion.

Olivia Daume

Social Media ist genauso wichtig für eine Lokalzeitung wie die gedruckte Ausgabe – naja, in meinen Augen sogar noch viel wichtiger. Immerhin wollen wir ja auch junge Leserinnen und Leser ansprechen. Umso mehr hab ich mich gefreut, dass in dieser Woche meine ersten Insta-Beiträge für Sächsische.de erstellen durfte. Außerdem ist noch ein Text zum Thema „Woher bekomme ich einen Weihnachtsmann?“ erschienen – falls du noch keinen für die festlichen Tage hast.

Elisa Schulz

Bei mir ging das Politikressort zu Ende. Mit der Frage, warum gehen junge Menschen nicht mehr in Parteien habe ich auch diesen Teil von meinem Volo abgeschlossen. Die eine Seite in mir freut sich, zurück in eine Lokalredaktion zu kommen – als nächstes steht bei mir nämlich Pirna auf dem Plan. Die andere Seite ist etwas traurig, denn momentan bewegt sich viel in der Politik und es ist eine spannende Zeit.

Julian Hölscher

Von drauß vom Weihnachtsbaum-Verkaufsstand komm‘ ich her und muss euch sagen, was man beim Kauf seiner Nordmanntanne oder Blaufichte beachten muss. Diesem wortwörtlichen Evergreen habe ich mich in dieser Woche gewidmet. Außerdem recherchiere ich zum weitaus weniger weihnachtlichen Thema Darmspiegelungen und habe zudem über zwei der besten Hotels Deutschlands geschrieben. Die befinden sich nämlich in der Oberlausitz.

18. – 24. November 2024

Viktoria Langenhuizen

Feiertag und Volo-Workshop in Dresden, auch diese Woche war wieder etwas kürzer. Ich habe in den restlichen Tagen meine Texte zu den Terminen in der letzten Woche geschrieben.

Annemarie Banek

In dieser Woche habe ich mit einer jungen Frau gesprochen, die jahrelang drogenabhängig war und ihre Geschichte aufgeschrieben. Ihre Schilderungen waren ziemlich krass und haben mich ganz schön schlucken lassen. Auch ein Volo-Workshop stand wieder auf dem Programm, diesmal zum Thema Kommentar.

Olivia Daume

Diese Woche war recht unspektakulär. Neben Feiertag und Volo-Schulung, in der wir gelernt haben, wie wir Kommentare schreiben, saß ich nur an der Recherche zu meinen Texten zum Thema Weihnachtsmannservice. Leider bin ich hier auf die Mitarbeit der Anbieter angewiesen, weshalb sich alles etwas verzögert. Immerhin arbeiten die Weihnachtsmännner ja nur ehrenamtlich.

Elisa Schulz

Die Woche war viel kürzer als gedacht – ich hatte viel auf der Liste aber nicht wirklich was geschafft.. das liegt auch immer an der Zuverlässigkeit von möglichen Protagonisten. Diese Woche habe ich mir noch einmal den RE50 angesehen, dazu kommt die Frage, warum junge Politiker nicht mehr in die Politik wollen und ein Beruf in einer Anwaltskanzlei um vielleicht einen echten True-Crime-Fall zu recherchieren. Mal sehen wie das ausgeht!

Julian Hölscher

Es weihnachtet schon! Während sich Michael Bublé noch in den letzten Zügen seines Auftau-Prozesses befindet, bereitet sich Görlitz mit knallharter Stringenz auf das Fest der Liebe vor. Ich habe in der vergangenen Woche den Christkindelmarkt angekündigt und nach originellen Adventskalendern gesucht. It’s beginning to look a lot like Glühwein und viel zu viel Schokolade.

11. – 17. November 2024

Viktoria Langenhuizen

Auch in dieser Woche gab es eine kleine, aber feine Unterbrechung, ein Workshop in Dresden. Am Mittwoch war ich auf einer Veranstaltung der Agentur für Arbeit und habe mit einem Auszubildenden, der trotz Hörschwäche selbst Hörgeräteakustiker wird, gesprochen. Heute Nachmittag geht es für mich zu einem Schulprojekt nach Tschechien, bei dem sich Schüler mit der Geschichte der Sorben in Varnsdorf auseinandersetzen. Morgen bin ich bei der Stollenprüfung in Bautzen live dabei!

Annemarie Banek

Warum werden Haustiere immer teurer? Um die Frage habe ich mich in dieser Woche gekümmert. Auch die Situation von Lehrern und ob die an den Schulen immer schwieriger wird, stand auf dem Programm. Und endlich ist der Text über die Schlafstörungen fertig geworden, hurra.

Olivia Daume

Am Montag startete meine Zeit im Newsroom der Sächsischen Zeitung. Derzeit recherchiere ich, welche Bäckereien am Buß- und Bettag frische Brötchen verkaufen – ziemlich mühselig, aber es wird sich lohnen. Parallel schreibe ich einen Artikel darüber, wie man sich in Dresden einen Weihnachtsmann buchen kann, welche Kosten damit verbunden sind und wer die Männer unter dem großen, weißen Bart überhaupt sind.

Elisa Schulz

Momentan hänge ich an vielen Themen, komme aber mit keinen wirklich voran. Zum einen gehe ich der Frage nach, warum immer weniger junge Menschen in die Politik wollen. Dann komme ich nicht vom RE50 los – das Thema geht in eine neue Runde. Und einen richtigen True Crime Fall habe ich auch noch auf dem Tisch liegen. Es bleibt (mehr oder weniger) spannend.

Julian Hölscher

Neben der Lesewert-Schulung habe ich mich in dieser Woche mit dem 500-jährigen Reformationsjubiläum in Görlitz befasst, das im kommenden Jahr ansteht. Außerdem hat sich das BSW mal eben dazu entschieden, jetzt gemeinsam mit den Freien Sachsen zu demonstrieren und ich habe mich mal eben dazu entschieden, darüber zu schreiben. Reformation ’n‘ Rechtsextremismus, das Rock ’n‘ Roll des Volos in Ostsachsen.

04. – 10. November 2024

Viktoria Langenhuizen

Nächste Station Bautzen: Seit Montag bin ich in der Lokalredaktion in Bautzen. Feedbackgespräch, Vertragsunterzeichnung und einige weitere organisatorische Termine haben die Woche allerdings noch dominiert. Geschrieben habe ich einen Text über eine Austauschschülerin aus Bautzen, die aktuell einen Schüleraustausch in den USA macht. Sie hat erzählt, wie es war, die Präsidentschaftswahlen hautnah zu erleben. Außerdem habe ich eine Übersicht über die Veranstaltungen der Faschingsvereine zum 11.11. erstellt.

Annemarie Banek

In dieser Woche habe ich mich ziemlich rumgequält mit einem sehr trockenen Verbraucherthema, der außergerichtlichen Einigung der Verbraucherzentrale mit Energieanbietern. Ob das noch was wird? Keine Ahnung. Außerdem habe ich eine Psychotherapeutin für Kinder und Jugendliche befragt zum Thema Jugendsünde und mich weiter den Schlafstörungen gewidmet.

Olivia Daume

Mich hat es diese Woche leider erwischt und ich liege krank im Bett.

Elisa Schulz

Bei mir ging es diese Woche erstmal wieder um die Sachsen: Der Glücksatlas kam raus und die Sachsen sind echt unglücklich (woran das wohl liegt?). Das habe ich ausgewertet. Außerdem war ich in Moritzburg und habe Sachsens beste Busfahrer getroffen. Die waren hingegen alle sehr glücklich (über ihre Auszeichnung).

Julian Hölscher

Ich habe mich in die ostsächsische Wirtschaft gestürzt und war beim Warnstreik der zwei großen Görlitzer Werke von Siemens und Alstom. Außerdem habe ich unter anderem ein Online-Portal für die Planung der perfekten Hochzeit in der Oberlausitz vorgestellt. Arbeitstitel meiner Woche: Der Gewerkschaftsbund der Ehe.

28. Oktober – 03. November 2024

Viktoria Langenhuizen

Diese Woche war meine letzte Woche im Social-Media Team. Allerdings war sie bedingt durch Urlaub, Feiertag und unseren „Tag der Redaktion“ recht kurz. Beim „Tag der Redaktion“ im Haus der Presse in Dresden hatten wir die Möglichkeit, uns mit den Volontären der Leipziger Volkszeitung auszutauschen. Insgesamt war es ein sehr abwechslungsreicher Tag mit einigen Vorträgen und Diskussionsrunden. Am Freitag habe ich dann zum letzten Mal die „Guten Nachrichten“ für Social-Media aufbereitet.

Annemarie Banek

Neben Redaktionstag, Volotag (und Feiertag) standen in dieser Woche das Aufnehmen und die Recherche zu neuen Themen im Vordergrund. Auch einen kürzlich erschienenen Ratgeber zum Thema Schlafoptimierung und wie man Schlafstörungen überwindet, habe ich für das Nutzwerk gewälzt.

Olivia Daume

Am Montag haben wir eine Volo-Schulung zum Thema Social Video erhalten. Nach einem kurzen theoretischen Input ging es für uns auch schon raus, um unseren persönlichen Lieblingsort in Dresden in einem Video vorzustellen – samt Untertiteln, Schnitt und Voiceover. Am Dienstag hatte ich meinen letzten Tag in der Lokalredaktion Kamenz und habe daher noch zwei Texte finalisiert. Einer davon wurde leider bis heute nicht veröffentlicht. Am Mittwoch war ich – wie alle anderen – beim Tag der Redaktion und habe nach einem großen Redeblock und Sushi vom Caterer an einem Workshop zum Thema Relevanzen teilgenommen. Donnerstag und Freitag hatte ich frei.

Elisa Schulz

Ich hatte Urlaub und habe gar nichts gemacht – auch schön.

Julian Hölscher

Ich war in der vergangenen Woche nur am Dienstag in Görlitz und habe da meinen Artikel über die 88-Jährige, die es nochmal wissen will, geschrieben. Neben der Volo-Schulung Social Media am Montag, dem Tag der Redaktion am Mittwoch und dem Feiertag am Donnerstag hielt die Woche am Freitag noch ein offizielles Onboarding für mich bereit. Was ich aus der dortigen Belehrung über Sicherheit am Arbeitsplatz mitgenommen habe? Nicht am Klebestift schnüffeln und keine Rennen mit Bürostühlen fahren. Nichts darf man mehr. Danke Madsack.

21. – 27. Oktober 2024

Viktoria Langenhuizen

Ich habe ein paar Tage Urlaub genossen

Annemarie Banek

 In dieser Woche war der Sächsische Selbsthilfepreis der Ersatzkassen ein wichtiges Thema im Nutzwerk. Der wurde am Freitag besonders engagierten Selbsthilfegruppen und Einzelpersönlichkeiten verliehen. Über die zwei innovativsten Projekte, die dafür je 3000 Euro bekommen haben, habe ich Texte geschrieben.

Olivia Daume

In dieser Woche gab es für mich eine Premiere: ich habe meine erste eigene Podcast-Folge geschnitten. Gemeinsam mit Carlott Bru habe ich über das Thema Selbstvermarktung auf Social Media gesprochen – hört gerne mal rein. Außerdem habe ich mit einem Kamenzer gesprochen, der für einen guten Zweck in die Ukraine gereist ist, um dort Bäume zu pflanzen. Wie er mit der permanenten Gefahr umgegangen ist, erfahrt ihr hier. Zu guter Letzt durfte ich mich mit dem Thema Kleiderordnung an Schulen auseinandersetzen und habe echt lange gebraucht, um alle Stimmen beisammen zu haben. Wichtig hier: Dran bleiben!

Elisa Schulz

Bei mir ging es diese Woche vor allem um Zahlen, Zahlen und Zahlen. Zunächst ging es um die geringe Frauenquote in der Kommunalpolitik, dann um die sinkenden Geburtenraten in Sachsen. Am Freitag wurde ich dann kurzer Hand an das Feuilleton verliehen und bin zu einer Pressekonferenz zum Adventssingen gegangen. Na ist denn schon Weihnachten?

Julian Hölscher

In dieser Woche habe ich mich um den pünktlichen und formschönen Versand des Newsletters gekümmert, Akten gewälzt und mich durch den neuen Görlitzer Mietspiegel gefressen, an einer Pressekonferenz in der Peterskirche zum Görlitzer Reformationsjubiläum teilgenommen und mich durch die Apotheken im Kreis telefoniert, um zu erfahren wie sich der Medikamentenmangel durch Lieferengpässe entwickelt hat. Long story short: Stressige, abwechslungsreiche und interessante Woche.

14. – 20. Oktober 2024

Viktoria Langenhuizen

In meiner vorletzten Woche beim Social-Media-Team habe ich ein neues Gastrovideo gedreht. An der Hafencity in Dresden rüstet das Lokal Nr. 15 von Sommer auf Winter um. Statt Liegestühlen warten nun kuschelige Sitzecken und heiße Getränke am „Hafentreff“. Hier konnte ich mir vorab einen Glühwein schmecken lassen.

Annemarie Banek

 In dieser Woche habe ich eine Humorexpertin interviewt, die Menschen in Workshops darauf trainiert, ihre witzige Seite zu entdecken. Weil es bei dem Gespräch einen Haufen Pannen mit der Technik gab, hatte wir beide auch etwas zu lachen.

Olivia Daume

In dieser Woche durfte ich das Heim-Studio eines 29-jährigen Musikers besuchen, der dabei ist, eine Heavy-Metal-Band in Kamenz zusammenzustellen. Neben einem Klavier und einer E-Drum hat er ganze sieben Gitarren. Außerdem hat die Pfarrei St. Maria Magdalena einen neuen Pfarrer, welchen ich porträtiert habe. Er hat sogar seinen eigenen Youtube-Kanal.

Elisa Schulz

Mich haben diese Woche die Radwege besonders beschäftigt, sowohl die heimischen, als auch die in Peru. Warum leisten wir eigentlich Entwicklungshilfe in andere Länder, wenn hier die Brücken einstürzen? Diese Frage hat mich angetrieben und dafür habe ich mit Experten gesprochen. Aber auch die sächsische Radwegförderung stand bei mir auf dem Programm.

Julian Hölscher

Nachdem ich in den ersten Wochen meines Volontariats meine meiste Zeit am Telefon mit der IT verbracht habe, konnte ich in dieser Woche nun richtig starten. Ich habe mich in Görlitz mit der Grünen Jugend, mit Imkern und ihrer Honig-Ernte sowie mit einer 88 Jahre alten Frau befasst, die es in ihrem hohen Alter nochmal wissen will und den Görlitzern ein Therapieangebot im Bereich der Tiefenpsychologie näher bringen möchte.

07. – 13. Oktober 2024

Viktoria Langenhuizen

In dieser Woche habe ich mein erstes eigenes Video für den Instagram Account der Sächsischen Zeitung gedreht. In einem neuen Pizzaimbiss konnte ich Pizza und Pizzabrötchen probieren. Das Video selbst zu vertonen und zu schneiden, war etwas knifflig – hat aber funktioniert. Ein weiteres Thema im Newsroom: Die „Guten Nachrichten aus Sachsen“ und Postings für Instagram.

Annemarie Banek

 In dieser Woche habe ich zwei verschiedene Selbsthilfegruppen (InCogito und Deaf Ohr Alive) recherchiert und mit den Mitgliedern und Organisatoren gesprochen. Auch die Texte der vorherigen Woche wurden abgeschlossen. Für das Feilen und Schleifen am Text nimmt man sich hier im Nutzwerk wirklich Zeit und arbeitet sehr genau, I like!

Olivia Daume

In dieser Woche habe ich mit jemandem gesprochen, der 120 Jahre alte Obstbaumsorten aus der Lausitz in die vom Krieg befallene Ukraine bringt. Dort will er die insgesamt 15 Bäume gemeinsam mit dort ansässigen Schulen einpflanzen.

Elisa Schulz

Diese Woche war erstmal nur eingewöhnen und wieder in der Politik ankommen, Themen wieder aufnehmen und Neue finden. Gestartet habe ich mit einer kleinen Reportage über den Chaoszug RE50 zwischen Leipzig und Dresden – wer damit schon mal gefahren ist, weiß, warum er ein „Chaoszug“ ist.

30. September – 06. Oktober 2024

Viktoria Langenhuizen

Die letzten Themen, mit denen ich mich im Newsroom beschäftigt habe, waren Oktoberfeste in Sachsen und der Semesterstart an den Universitäten. Ab der nächsten Woche werde ich wieder das Social-Media-Team verstärken.

Annemarie Banek

 In dieser Woche bin ich in der Nutzwerk-Redaktion gestartet. Los ging es erstmal mit der Ideensammlung. Außerdem habe ich die Pleite bei Depot recherchiert und beim Verband der Musikschulen nachgehakt, wie man das passende Instrument findet.

Olivia Daume

Meine Arbeitswoche war ziemlich kurz. Montag und Dienstag habe ich im Onlinedienst verbracht und über Diebstähle und Busumleitungen wegen Straßensperrungen im Landkreis Bautzen berichtet. Mittwoch bis Freitag ging es dafür für mich auf ein Konzert nach Köln.

Elisa Schulz

Ich bin weiter auf dem Sofa geblieben.

23. – 29. September 2024

Viktoria Langenhuizen

In dieser Woche fand eine große technische Umstellung bei der Sächsischen Zeitung statt. Als Teil des Redaktionsnetzwerks Deutschland hat die Website nicht nur eine neue Optik bekommen, sondern im Hintergrund wurden viele technische und planungsbedingte Prozesse verändert, die unsere künftige Arbeit betreffen. Es gibt sicherlich noch Vieles, was wir in der Hinsicht ausprobieren, lernen und woran wir uns gewöhnen müssen. Der erste Schritt war auf jeden Fall erfolgreich, daher wurde gegen Ende der Woche im Newsroom kurz durchgeatmet und gefeiert.

Annemarie Banek

In dieser Woche habe ich recherchiert, wie sich Social Media auf Schüler und ihr Lernverhalten auswirkt. Außerdem habe ich jede Menge Döbelner zum Thema „35 Jahre Mauerfall“ befragt.

Olivia Daume

Zurück aus der Versenkung habe ich den einen oder anderen Onlinedienst am Newsdesk in Bautzen übernommen. Am Dienstag war ich bei einem Termin im Frauenzentrum Bautzen. Im Rahmen der „Möglichmacher“-Kampagne hat Stephanie Rohac gemeinsam mit Sachsen-Lotto 5.000 Euro an den von Frauen geführten Verein übergeben.

Elisa Schulz

Leider konnte ich nach meinem Urlaub nicht wieder durchstarten, sondern liege mit einem verletzten Fuß zuhause auf der Couch. Bringt mir jemand Eis?

16. – 22. September 2024

Viktoria Langenhuizen

In dieser Woche war der Service Aspekt für die Leser besonders wichtig. Ich habe Texte zu herbstlichen Ausflugstipps und für Erstsemester in Dresden geschrieben. Außerdem hat sich der Newsroom auf die große Umstellung von Sächsische.de in der kommenden Woche vorbereitet.

Annemarie Banek

Ich habe letzte Woche einen Hundesalon besucht. Das war sooo süß! Außerdem habe ich mir die E-Rallye bei Karls angesehen und war auf dem Christopher Street Day in Döbeln.

Olivia Daume

Ich chille immer noch am Strand.

Elisa Schulz

Auch ich gönne mir jetzt eine Woche Urlaub.

02. – 15. September 2024

Viktoria Langenhuizen

Der Einsturz der Dresdener Carolabrücke war sicherlich für die ganze Stadt ein Schock und hat uns alle in Atem gehalten. Im Newsroom habe ich mich außerdem mit dem bundesweiten Warntag und Sirenentest am Donnerstag, dem Supermond in der nächsten Woche und der Wetterlage in Sachsen beschäftigt.

Annemarie Banek

Zurück aus dem Urlaub habe ich mich in dieser Woche mit der Situation der Notaufnahmen in Mittelsachsen beschäftigt und Alltagshelden-Portraits geschrieben. Bei einem Portrait, das am Mittwoch im Print erschien und schon vor Wochen (!) fertig war, wurde last minute noch ein konsequent falsch geschriebener Name entdeckt. Uff, das wäre seeehr unangenehm geworden… Am Donnerstag habe ich eine Ehrenamtliche begleitet, deren Hunde im Seniorenheim Kuscheleinheiten verteilen – Highlight!

Olivia Daume

Ich chille am Strand.

Elisa Schulz

Die letzte Woche vorm Urlaub und wie Viktoria war auch ich im „Brücken-Dienst“ und habe vor Ort ein paar Leute befragt, wie sie das empfinden. Außerdem habe ich für die Politik mal geschaut, warum eigentlich so wenige Frauen im Landtag sitzen.

02. – 08. September 2024

Viktoria Langenhuizen

Zu Beginn der Woche habe ich gemeinsam mit einem ehemaligen Volontär die Ergebnisse der Landtagswahlen in Sachsen genauer analysiert. Am Donnerstag war ich für die Stadtredaktion Dresden im Einsatz. Anlässlich des 250. Geburtstags des Malers Caspar David Friedrich hat die Stadt Greifswald in Mecklenburg-Vorpommern Dresden zu einer Wette herausgefordert: Wo versammeln sich mehr Menschen in Outfits im Stil der Romantik? Ich war mittendrin im Getümmel.

Annemarie Banek

Ich gönne mir noch immer Urlaub.

Olivia Daume

Seit Anfang der Woche arbeite ich wieder in der Lokalredaktion Bautzen. Hier habe ich die ersten fünf Monate meines Volos verbracht, daher kannte ich schon alles. In Bautzen wurde ich für den Onlinedienst eingeteilt und bin für die Veröffentlichung von interessanten Polizeimeldungen und Pressemitteilungen verantwortlich – am 7. September beginnen zum Beispiel die Lausitzer Fischwochen.

Elisa Schulz

Ich bin seit dieser Woche im Politik-Ressort und löse damit Olivia ab. Gleich schon am Sonntag war in Sachsen die Landtagswahl, somit beschäftige ich mich die ganze Woche nur damit. Gleich zu Beginn habe ich mir angeschaut, warum gerade junge Menschen die AfD wählen. Außerdem habe ich mir angeschaut, welche Bevölkerungsgruppe wie gewählt hat und dafür eine Menge Zahlen ausgewertet.

26. August – 01. September 2024

Viktoria Langenhuizen

Und Endspurt: Unsere Doppelseite „Was bleibt von der Jahrhundertdürre?“ steht. In den letzten Tagen gab es noch einige Absprachen, besonders rund um die Grafiken, die unsere Texte untermauern. Das dominierende Thema im Newsroom ist aktuell die Landtagswahl in Sachsen. In dieser Woche habe ich die Plakate der Parteien einmal genauer unter die Lupe genommen.

Annemarie Banek

Ich genieße den Urlaub und lasse mir die Sonne auf den Leib brutzeln.

Olivia Daume

Meine Zeit in der Politikredaktion neigt sich dem Ende zu. Ob ich traurig bin? Keine Ahnung. Die letzte Woche war nochmal geprägt von zwei Titelseiten-Aufmachern: zum einen zur flächendeckenden Einführung einer sachsenweiten Notfall-App und zum anderen zu einer Regelung, die ab 01.01.2025 den Betrieb zahlreicher Kaminöfen verbietet. Ab nächster Woche kommen dann Inhalte aus der Lokalredaktion Bautzen.

Elisa Schulz

Für mich war es die letzte Woche im Feuilleton. Es ist eher ein trauriger Abschied, denn die letzten zwei Monate gingen extrem schnell herum und ich hatte eine wirklich gute Zeit. Meine letzte Woche beschäftigte sich ganz mit meiner Doppelseite zum Bouldern und einer Ausstellung des Dresdner Tattoo-Kollektives.

19. – 25. August 2024

Viktoria Langenhuizen

Die Woche war komplett dem Wasserprojekt gewidmet. Am Montagmorgen habe ich mich um acht Uhr mit dem Geschäftsführer eines Fischzuchtbetriebs getroffen. Mit ihm ging es zu einigen seiner Fischteiche in Moritzburg. Am Dienstag war ich in der Sächsischen Schweiz unterwegs. Von einem Forstwirt der Stiftung Wald für Sachsen habe ich die Auswirkungen der Dürre am Beispiel eines von Borkenkäfern befallenen Waldgebiets in Lichtenhain erklären lassen.

Annemarie Banek

Ich bin die ganze Woche krank ausgefallen und habe sie lieber im Bett verbracht.

Olivia Daume

Mein Highlight diese Woche? Meine erste eigene Podcast-Aufnahme! Trotz großer Aufregung konnte ich der freien Journalistin, Carlott Bru, einige Fragen über das Thema Selbstvermarktung auf Social Media stellen: Wie wichtig es in der heutigen Medienlandschaft ist, sich als Journalist:innen auf Instagram & Co. zu präsentieren und wie viel Zeit Carlott für ihre Beiträge verwendet, ist bald bei Spotify nachzuhören. Außerdem bin ich der Frage nachgegangen: Was ist eigentlich typisch sächsisch? In meinem Artikel enthüllt ein Sachsen-Experte Einblicke in die Mentalität der Sachsen, geprägt von Stolz und Skepsis.

Elisa Schulz

Meine Woche bestand aus Boulder- und Kletterhallen. Für eine Doppelseite gehe ich der Frage nach, was ist Bouldern überhaupt und warum machen es so viele? Außerdem ist in Dresden Caspar David Friedrich mal wieder da. Vorbereitend dafür gehen wir Wandern – ja richtig gelesen. Wir wandern auf den Spuren von Caspar David Friedrich. Für mich ging es dabei in den Plauenschen Grund, entlang der Weißeritz. Meine Woche endete mit dem Konzert von 01099 in Dresden – ein super Abschluss für eine volle Woche.

12. – 18. August 2024

Viktoria Langenhuizen

Die Landtagswahl Anfang September ist aktuell eines der wichtigsten Themen im Newsroom. In dieser Woche habe ich Erklärstücke darüber, was es im Wahllokal zu beachten gilt und zum Stimmzettel geschrieben. Parallel ging es weiter mit der Recherche und Terminabsprache für das Wasserprojekt. 

Annemarie Banek

Diese Woche stand ganz im Zeichen des Wasserprojektes. Nach einem Landwirt in Strehla habe ich den Grundwasser-Experten vom Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie getroffen und einen Dresdner Kleingartenverein besucht. Zur Dürre und wie sie mit ihr umgehen, hatten alle eine ganze Menge zu sagen. Zwischen den Terminen lagen seeehr viele Telefonate und Mails mit den hoffentlich allerletzten Absprachen für das Projekt… Am Mittwoch gab es dafür zur Abwechslung nochmal einen ganz anderen Termin. Denn statt einer Wasserkrise gibt es im Mittelsächsischen Theater eine Finanzkrise.

Olivia Daume

Nach dem Aufmarsch von Nazis beim CDS in Bautzen vergangenes Wochenende habe ich gemeinsam mit einem Kollegen recherchiert, wie sich noch kommende Pride-Veranstaltung auf mögliche rechte Gegenproteste vorbereiten. Weiter ging es mit einem Artikel zu den Versprechen, die auf Wahlplakaten anlässlich der Landtagswahl am 1. September in Sachsen prangen: Wie realistisch ist ein kostenloses Schul- und Kita-Essen? Ist die Abschaffung der Rundfunkgebühren wirklich machbar? Wieso braucht es ein verpflichtendes Vorschuljahr und was ist eigentlich mit den 15 Euro Mindestlohn?

Elisa Schulz

Diese Woche war extrem voll – ich bin von Termin zu Termin geeilt. Gleich am Montag habe ich spontan die Verleihung für den Dresdner Kunstpreis übernommen, am Dienstag war ich dann bei einer Pressekonferenz vom chinesischen Nationalcircus, es schloss sich Mittwoch eine Pressekonferenz des Kulturministeriums an. Zu jedem Termin erschien auch ein Text. Außerdem habe ich die Woche mit Georgine Kellermann ein Interview geführt. Die ehemalige WDR- und ARD-Journalistin ist als trans*-Frau aktiv und war auf mehreren sächsischen CSDs.

5. – 11. August 2024

Viktoria Langenhuizen

Zurück aus dem Urlaub bin ich in dieser Woche im Newsroom gestartet. Meine Hauptaufgabe in den letzten Tagen war es, spannende Texte unserer Redakteurinnen und Redakteure in Posts für Facebook und Instagram umzuwandeln.

Annemarie Banek

Ich habe an einer Serie über „Alltagshelden“ weitergearbeitet. In dieser Woche habe ich den Ankündigungstext dafür geschrieben und zwei weitere Helden, eine Feuerwehrfrau und den Ehrenamtler eines Fußballvereins besucht und porträtiert. Auch mit der Recherche für das Wasserprojekt sind wir jetzt in den letzten Tagen vorangekommen.

Olivia Daume

Das Motto diese Woche lautete scheinbar „Spontane Termine und alle sinnlos“. Am Montag wurde ich gebeten, einen Termin um die Mittagszeit zum Thema Schulverpflegung teilnehmen. Was mit einem Leberkäse-Brötchen anfing, entpuppte sich als eine Masse von vagen Behauptungen ohne konkrete Fakten. Doch das reicht nicht für die Titelseite. Am Mittwoch durfte ich an einem virtuellen Pressegespräch zum Landtagswahlkampf teilnehmen. Die Organisation Campact hat eine Strategie vorgestellt, wie sie die Macht der AfD einschränken könne und klare Wahlempfehlungen gegeben. Wenig subtil und deswegen: runter vom Tisch. Zwar geplant, aber deswegen nicht weniger chaotisch, war mein Termin zum Wahlforum zur Landtagswahl. Nachdem mein Auftrag erst am Vortag zu 100 Prozent feststand und ich mir zuvor viel zu viele Gedanken gemacht habe, ist schließlich doch alles gut gegangen und mein Artikel am Freitagmittag bereits erschienen.

Elisa Schulz

Ich bin seit Anfang Juli im Feuilleton und blicke momentan vor allem auf die sozialen Medien und die bevorstehende Landtagswahl. Diese Woche habe ich geschaut, wie die sächsischen Parteien die sozialen Medien nutzen. Ich habe aber auch einen Blick auf das neue Katapult-Heft für Sachsen geworfen. Beide Texte kommen nächste Woche. Außerdem quäle ich mich gerade durch ein Buch über die Freien Sachsen – also ich bin völlig in den Händen des Wahlkampfs.

Ein Tag bei der SZ, Erfahrungsbericht, Volontäre, Wie geht Journalismus

Zwei Monate im Wirtschaftsressort: Mehr als Industrie, Arbeitsmarkt und Finanzen

Warum Wirtschaft nicht nur Industrie, Arbeitsmarkt und Finanzen beinhaltet, sondern auch außergewöhnliche Übernachtungsmöglichkeiten, psychische Gesundheit und ein Besuch beim wichtigsten Luftfahrt-Drehkreuz von DHL in Leipzig.

Eins vorneweg: Ich habe mir das Wirtschaftsressort als Station nicht ausgesucht. Meine Volo-Betreuerin hatte in meinem Lebenslauf gesehen, dass ich bei einem Crowdfunding-Unternehmen als Werkstudentin angestellt war – allerdings im Bereich Content- und Social-Media-Marketing – und dachte, meine Expertise würde dort gut reinpassen. Schauen wir mal, was wird (was wird).

Ich gebe zu, ich bin etwas ahnungslos in das Ressort gestartet. Da ich mich zuvor nicht wirklich mit dem Wirtschaftsteil unserer Zeitung beschäftigt hatte, wusste ich nicht, welche Themen mich erwarten würden. Mir war zwar klar, dass Wirtschaft nicht mehr nur Zahlen, Finanzen und weiße Männer in Anzug und Krawatte beinhaltete, die Geld scheffeln und auf konservative Art und Weise ihre Unternehmen führen. In meiner Welt gab es auch starke Frauen in Führungspositionen, klimaneutrale Start-ups sowie Gründerinnen und Gründer, die mit ihrer mentalen Gesundheit zu kämpfen hatten. Die Frage lautet also: Was interessiert unsere Leser?

Wie Schülerfirmen den Berufseinstieg erleichtern

Einer meiner ersten Artikel handelt von jungen Unternehmern in der Gastrobranche – und wenn ich jung sage, meine ich achte, neunte Klasse. Die Idee war, ein Unternehmen an einer sächsischen Schule vorzustellen, das vom Kultusministerium finanziell unterstützt wird. Meine Wahl fiel auf Funfood, eine fünfköpfige Schülerfirma an der Oberschule Weißig. Funfood wurde 2017 von Schülern gegründet und hat sich auf Catering-Aufträge und die schulinterne Pausenversorgung spezialisiert. Mit der Zubereitung von Sandwiches, Waffeln und Co. verdienen sich die Schüler zwar nichts dazu, sammeln dafür aber schon früh Erfahrung in der Unternehmensführung.

Für den Artikel habe ich mit zwei Mädels von Funfood gesprochen und war beeindruckt von deren außerschulischem Engagement. Die Schülerfirma habe den beiden schon jetzt gezeigt, dass sie auch nach der Schule selbst etwas auf die Beine stellen und kreieren wollen. Das nenne ich wirklich mal Vorbereitung aufs Leben.

Eine Nacht in einer stillgelegten Antonov in der Sächsischen Schweiz

Weil ich selbst sehr gerne unterwegs bin, habe ich mich für das nächste Thema auf die Suche nach einer außergewöhnlichen Übernachtungsmöglichkeit begeben – ist ja schließlich auch ein Business. Bei meiner Recherche bin ich auf ein stillgelegtes Flugzeug in der Sächsischen Schweiz gestoßen, das zu einer kleinen Wohnung ausgebaut wurde – inklusive Flugsimulator. Also habe ich Erik Herbert, den Kopf hinter allem, und seinen einmotorigen Doppeldecker in der Sächsischen Schweiz besucht.

Nach einer Tour durch die Maschine – mit angrenzender Sauna und Grillplatz – habe ich mich mit Erik unterhalten: zum Ursprung seiner Idee, zum Ausbau des Innenraums, wie oft das Angebot genutzt wird und weiteren Visionen des Hobbytüftlers. Er selbst verbringt aber kaum noch Zeit in seinem Flieger (der Preis für eine Nacht startet hier bei 300 Euro). Doch für außergewöhnliche Übernachtungsmöglichkeiten ist sich Erik nicht zu schade. Sein Traum? Eine Nacht im All.

Depression im Business: und dann?

Wir alle wissen, dass sich Stress, eine hohe Belastung und Druck von allen Seiten negativ auf die psychische Gesundheit auswirken kann – bei vielen schon in der Schule. Wie hoch dann der Mental Load bei einem Unternehmer erst sein muss, wage ich mir gar nicht vorzustellen. Trotzdem habe ich für Wirtschaft in Sachsen (die Wirtschaftszeitung der SZ) einen gefragt: Lorenz Weil ist Co-Geschäftsführer vom Impuct Hub, welches er trotz – oder besser gesagt mit – seiner Depression leitet. Seit seiner Jugend leidet Lorenz unter der psychischen Erkrankung. Viele Dinge fallen ihm dadurch schwerer, etwa Rechnungen erstellen oder ans Telefon gehen.

Ein Psychologe und wissenschaftlicher Mitarbeiter an der TU Dresden hat mir erklärt, warum vor allem Gründer schneller an einer psychischen Störung erkranken und wie diese für bestimmte Branchen sogar hilfreich sein kann. Er sagte mir auch, dass Betroffene unter gewissen Umständen sogar die besseren Unternehmer sein können. Warum, wieso, weshalb – lest selbst!

Hinter den Kulissen des Zolls in Leipzig: Gefahren beim Schnäppchen-Kauf im Ausland

Das letzte Thema, welches ich euch vorstellen möchte, wurde mir von der Ressortleiterin höchstpersönlich zugewiesen und verschaffte mir einen Besuch beim wichtigsten Luftfahrt-Drehkreuz von DHL in Leipzig. Hinzu kam eine kostenlose Verpflegung und ein Kennenlernen mit Wirtschaftsminister Martin Dulig. Schwerpunkt dieses Tagesausflugs beim Zollamt in Leipzig war die Zollabfertigung von vermeintlich günstigen Waren aus Nicht-EU-Ländern. Warum? Diese Waren verbergen häufig Weichmacher, Gift und gefährliche Kleinteile, die immer wieder zu ernsten Verletzungen bis hin zum Tod führen.

Mein Fazit zum Wirtschaftsressort: Die Themen und Texte haben mir eigentlich echt Spaß gemacht, das Team war super entspannt und ich konnte mich in verschiedenen Formaten ein bisschen ausprobieren. Meine Themenvorschläge wurden gerne angenommen und das Feedback war meist positiv, aber immer konstruktiv.

Und merken: Wirtschaft ist mehr als nur Industrie, Arbeitsmarkt und Finanzen.😉

Erfahrungsbericht, Volontäre

Ich war jung und brauchte das Geld

Unsere Volos haben auch vorher schon ordentlich für ihr Geld geackert. Dabei gehen die Jobs in völlig verschiedene Richtungen.

Es gab mal einen Kollegen, der immer wieder sagte, „willst du was mit Journalismus machen, dann studiere auf keinen Fall Journalismus“. Vielleicht ist genau das einer der Gründe, warum die meisten unserer (Ex-)Volos die wildesten Nebenjobs hatten. Eine Auswahl davon haben wir euch mal zusammengetragen. Und immer mit dem Hintergrund: Wir waren jung und brauchten das Geld!!

Simon Lehnerer, SZ-Redakteur und Ex-Volontär, arbeitete nachts als Servicekraft im Fitnessstudio

Simon Lehnerer, Volontär bei der Sächsischen Zeitung, lacht auf einem Bild. Das Bild hat einen schwarz-weiß-Filter.

Meinen außergewöhnlichsten Nebenjob hatte ich während des Studiums in Dresden. Bei einer großen Fitness-Kette arbeitete ich einmal pro Woche in einer 9-Stunden-Nachtschicht, weil das Studio rund um die Uhr geöffnet hat. Mein erster Gedanke: Schreckliche Arbeitszeiten von 22 Uhr abends bis 7 Uhr morgens – aber immerhin gab es gutes Geld und eine kostenlose Mitgliedschaft.

Ich hatte also eine ganze Nacht, um einmal von vorne bis hinten mit einem Staubwedel durch das Studio zu wandern, vollgeschwitzte Gerätepolster abzuwischen und gelegentlich vorne am Empfang ein Springseil oder eine Blackroll zu verleihen.

Man möchte es nicht glauben, aber manche Leute gehen tatsächlich nachts um null Uhr noch trainieren. Die ersten Frühaufsteher kommen dann wieder gegen halb fünf. In dem Zeitfenster von etwa halb zwei bis vier Uhr konnte ich mir dann wenigstens einen Mikrowellenreis reinpfeifen und dabei Netflix schauen – aber psst, offiziell habe ich weiterhin den Staubwedel geschwungen.

Eigentlich war der Job als Nachtwache – wie wir intern genannt wurden (und was mich immer an „Game of Thrones“ erinnerte) – ganz entspannt. Der Tag-Nacht-Rhythmus war danach aber erstmal gestört.

Das Nervigste daran war eigentlich die Tatsache, dass ich den Job angefangen habe, als man nur mit Impfnachweis oder Genesenen-Status in Fitnessstudios durfte. Ich erinnere mich noch gut an etliche Diskussionen vor dem Drehkreuz am Eingang mit Menschen, die dafür so gar kein Verständnis hatten.

Meine ewige Ausrede: „Ich bin nur die Nachtwache. Wenden Sie sich mit Ihren Beschwerden gern an die Studioleitung.“

@joi_bella

IG: @joi_bella | Am besten zu sofort. 🌝😂 #spaßbeiderarbeit #chef

♬ original sound – Joko und Klaas

Olivia Daume, Volontärin, putzte in einer Klinik für Alkoholkranke

Mein allererster Job war reine Fließbandarbeit in einer Chipfabrik noch während meiner Schulzeit. Und weil Arbeiten in den Sommerferien so viel Spaß gemacht hat, war ich außerdem noch in einer Klinik für Alkoholkranke als Putze angestellt, später auch als Schnippelhilfe in der Küche (hey, was für ein Upgrade).

Im Uni-Leben angekommen, habe ich mir auch direkt meinen ersten Job als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der TU Dresden gesucht. Was jetzt vielleicht fancy klingt, war leider nur ein Call-Center-Job, bei dem ich spätabends Telefonumfragen durchgeführt habe.

Und weil ich ja so gerne telefoniere (nicht), habe ich dann gleich meinen zweiten Call-Center-Job dran gehangen. Kennt ihr die Thesis- und Excel-Seminare für Studierende? Jap, die habe ich meinesgleichen versucht aufzuquatschen – sogar recht erfolgreich.

Weil ich dann auch mal was machen wollte, was mir vielleicht Spaß machen könnte, bin ich ins Content- und Social-Media-Marketing eingetaucht und war hier bei zwei Dresdner Unternehmen als Werkstudentin angestellt. Hier habe ich das Schreiben für mich entdeckt und bin direkt ohne Umwege bei der Sächsischen Zeitung gelandet.

@joi_bella

IG: @joi_bella | Upsiiii 🥲😂

♬ Originalton – Joi Bella

Julian Hölscher, Volontär, schraubte Türen zusammen

Den Sommer, in dem ich volljährig wurde, habe ich in einer Fabrikhalle verbracht. Romantisch, ich weiß. In diesem siedend-heißen Brutkasten der Industriehölle habe ich den lieben langen Tag Schranktüren zusammengeschraubt. Für weniger als den damaligen Mindestlohn, auch als der mir nach meinem 18. Geburtstag eigentlich zustand.

Nach fünf von sechs Wochen habe ich gekündigt. Noch Monate später musste ich dem restlichen Geld hinterherrennen, das dann irgendwann vom Insolvenzverwalter kam. Meine Schuld war’s nicht, ich schwöre.

Davon gezeichnet habe ich in einem riesigen Supermarkt angeheuert und wurde dort der Wasch- und Putzmittelabteilung zugewiesen. Bis dato zugegeben eher unbekanntes Terrain für mich. Zwischen Weichspüler, Scheuermilch und einer unsäglich biestigen Vorgesetzten, die mit eiserner Faust über ihr Hygiene-Reich herrschte, habe ich das nötige Geld für eine Kanada-Reise nach dem Abi angesammelt.

Dort habe ich als Tellerwäscher in einem großen Restaurant in Vancouvers Downtown gearbeitet, mein mit Abstand coolster Nebenjob. Auf den Millionär-Teil warte ich allerdings noch immer.

Elisa Schulz, Volontärin, testete Supermärkte

Schon neben der Schule habe ich damals Nachhilfe gegeben, das war wohl mein erster Job. Während des Studiums habe ich das weiter gemacht und außerdem Umfragen im Internet ausgefüllt – dafür gabs dann aber meist Amazon-Gutscheine und kein Cash.

Später begann ich dann auch Sachen zu testen. Zunächst wurden mir Päckchen zugeschickt, mit Dingen, die ich testen und bewerten sollte. Die Sachen konnte ich dann behalten – also wieder kein Cash. Ich meldete mich bei verschiedenen Test-Unternehmen an und bekam immer wieder Umfragen und Zeug zugeschickt. Bis ich eines Tages angefragt wurde, ob ich auch Dienstleister testen würde.

Ich habe dann in Supermärkten eingekauft, mich bei Banken beraten lassen und mir Autos angesehen. Und manchmal sollte ich sogar in Supermärkten versuchen zu klauen. Erwischt wurde ich nur ab und zu, aber das baute vielleicht meine Scham ein wenig ab. Heute kann ich das gut gebrauchen.

Am Ende habe ich ein Feedback formuliert und Geld bekommen. (Bei den Supermärkten wurde mir sogar der Einkauf bezahlt).

…und manchmal habe ich heute noch einen kleinen Rückfall und lass mir ab und an Testprodukte zuschicken. Einfach aus Neugierde.

Erfahrungsbericht, Volontäre

Volo-Reise nach Brüssel: EU-Parlament und belgische Waffeln

Zwei unserer Volontärinnen hatten im Rahmen einer Brüssel-Reise für Volontärinnen und Volontäre aus Nord- und Ostdeutschland die Möglichkeit, die EU-Kommission sowie das EU-Parlament zu besichtigen. Für politikaffine Journalisten natürlich der Traum – für Elisa und Olivia außerdem eine tolle Gelegenheit, belgische Pommes zu essen, neue Volontäre kennenzulernen und mehr über Europapolitik zu erfahren. Ein Reisebericht.

Tag 1: Anreise und Manneken Pis

Wir dachten zunächst, der Montag war stressig. Aber hier gleich ein Cliffhänger plus Spoiler: Das war noch gar nichts im Gegensatz zum Mittwoch.

Montagmorgen um 7:30 Uhr ging es für Elisa erstmal mit dem Auto zu Olivia. Die Fahrgemeinschaft machte sich dann auf den Weg zum Berliner Flughafen. Dort trafen sie auf alte und neue Gesichter: Eine Vielzahl von Volontären aus Berlin und Umgebung flogen mit ihnen gemeinsam nach Brüssel. Darunter auch schon welche, die sie aus der Journalistenschule kannten.

Um 11:55 Uhr ging es dann endlich nach Brüssel, wo sie um 13:20 Uhr landeten. Nach einem kurzen Abstecher im Hotel ging es dann ins Zentrum. Sightseeing war angesagt, denn wirklich viel Zeit blieb an den kommenden Tagen nicht mehr. Also vorbei am Palast, dem Parlament und durch die Innenstadt. Überall war es schon festlich geschmückt. Es gab belgische Pommes und belgische Waffeln sowie einen kleinen Mann der in einen Brunnen pinkelte. Ja, richtig: Manneken Pis ist wohl eine der bekanntesten Figuren aus Brüssel. Die kleine silberne Figur steht an einer Straßenecke und pinkelt einfach in den Brunnen. Was ein frecher Junge.

Danach ging es zurück ins Hotel und ins Bett – denn die nächsten Tage würden anstrengend werden.

Secruity-Checks an diesem Tag: 1

Tag 2: EU-Kommission und ein feuchtfröhlicher Austausch mit einem DPA-Korrespondenten

Um 9 Uhr ging für uns der Dienstag in der EU-Kommission los. Aber vorher natürlich: Security-Check.

Dann gab es für uns eine Einführung durch die Pressereferentin der Europäischen Kommission in Berlin: Wer ist wer in Brüssel? Wie komme ich an Informationen zur EU?

Vollgepackt mit Infos ging es auch schon mit dem ersten Hintergrundgespräch los. Anna Schmidt von der Generaldirektion Migration und Inneres hat mit uns über die Migrationspolitik der EU gesprochen und uns die Pläne für die nächsten Jahre gezeigt.

Danach gab es ein wenig Bewegung, denn wir sind raus aus dem einen Kommissionsgebäude und direkt rein in das nächste. Natürlich samt Security Check. Dort haben wir dann die TV-Studios besucht.

Nice to know: In Brüssel und Straßburg stehen Journalisten nach Anmeldung kostenfrei TV- und Radio-Studios, Kamera-Crews, Fotograf*innen, Schnitt- und Arbeitsplätze, Live-Übertragungstechnik zur Verfügung.

Anschließend konnten wir an der täglichen Pressekonferenz der Europäischen Kommission, dem Midday-Briefing teilnehmen und wurden sogar persönlich begrüßt. Seit Corona wird das Briefing aber auch digital übertragen und die Reihen im Saal sind eher leer.

Das anschließende Mittagessen ging netterweise auf Kosten der EU-Kommission. Danach ging es wieder zurück ins Gebäude vom Morgen. Das bedeutet auch wieder: Security-Check.

Mit vollen Bäuchen und eigentlich dem kleinen Wunsch nach einem Nap, bekam uns Martin Hess Harris von der Generaldirektion Kommunikationsnetze, Inhalte und Technologien mit seinem Gespräch zum Thema Sicherheit und Verantwortung im Online-Umfeld für Kinder und Jugendliche wieder wach. Darauf folgte, ohne große Pause, ein Gespräch zur Agrarpolitik mit Falk Hemsing von der Generaldirektion Landwirtschaft und ländliche Entwicklung.

Unser Tag endete dann mit der Besichtigung des Zentrums für die Koordination von Notfallmaßnahmen. Aber zuerst, richtig, Security-Check. Dort bekamen wir Einblicke in die Handhabung großer Notfälle innerhalb der EU und wie die diese gelöst werden.

Damit war der offizielle Teil vorbei. Aber natürlich fallen wir nach so einem Tag nicht direkt ins Bett, sondern sind alle gemeinsam noch in einen Pub gegangen. (Im Pub gabs kein Security-Check – wirklich enttäuschend). Stargast des Abends war dann der spontan vorbei gekommene DPA-Korrespondent, der uns kurz über seinen Arbeitsalltag erzählte.

Secruity-Checks an diesem Tag: 4

Tag 3: EU-Parlament und eine lange Heimreise

Wer hätte es gedacht, aber unser Tag startete um 8:30 mit einem Security-Check im EU-Parlament. Danach folgte wieder eine Einführung durch einen Pressereferenten zur Arbeit des Europäischen Parlaments, Medienarbeit, Recherchetools und Infoquellen – die Basics also.

Dann kam unsere erste Gästin dazu. Sara Ahnborg vom Sprecherdienst des EU-Parlaments hat uns erzählt, wie die EU mit Desinformationen umgeht und was das Parlament dagegen unternimmt.

Darauf folgte ein Hintergrundgespräch mit der Europaabgeordneten Christine Schneider (CDU) zur EU-Agrar- und Umweltgesetzgebung sowie ein Hintergrundgespräch mit dem Europaabgeordneten Erik Marquardt (Grüne) zur Asyl- und Migrationspolitik.

Danach gab es Mittagessen auf Kosten des EU-Parlaments. Trotz zahlreicher Sitzplätze war es vor lauter Menschen wirklich schwer einen zu finden. Wie groß möchte eine Kantine sein? Ja. Witzigerweise kamen wir rechtzeitig zur „Deutschen Woche“, es gab also Currywurst und Co.

Nach dem Mittagessen folgte eins der großen Highlights dieser vollgepackten Reise: Der estnische Europaabgeordneten Riho Terras sprach mit uns über die EU-Verteidigungspolitik und gab Einblicke in seine und die Meinung anderer Politiker zu Russland, Ukraine, Israel und Palästina.

Danach folgte eine eher entspannte Runde durchs Parlament mit Besichtigung des Plenarsaals sowie der audiovisuellen Dienste des Europäischen Parlaments. Sidefact: Auch diese können kostenlos genutzt werden.

Unser letztes Hintergrundgespräch war mit der Europaabgeordneten Sabrina Repp (SPD) zur EU-Regional- und Kulturpolitik und Gleichstellungspolitik. Sie ist mit 25 Jahren die zweitjüngste Abgeordnete im Europaparlament.

Danach hieß es Abschied nehmen und allen Tschüss sagen, die nicht mit zum Flughafen kamen, sondern noch in Brüssel blieben oder den Zug nahmen. Wir gingen zurück zum Hotel, holten unsere Sachen und fuhren zum Flughafen, wo 20:55 Uhr unser Flieger nach Berlin ging.

Könnt ihr euch vorstellen, dass wir um diese Uhrzeit nichts mehr zu Essen am Brüssler Flughafen bekommen haben? Enttäuschend.

Achja – am Flughafen natürlich wieder Security-Check.

Nach einem holprigen Flug landeten wir 22:20 Uhr in Berlin, machten einen kurzen Stopp im Restaurant zur goldenen Möwe und waren dann gegen 2 Uhr wieder im eigenen Bett.

Zum Glück haben wir den nächsten Tag freigenommen!

Secruity-Checks an diesem Tag: 2

Ein Beitrag von Olivia Daume und Elisa Schulz

Erfahrungsbericht, Volontäre, Wie geht Journalismus

Qual der Wahl: Was schenkt man einem Journalisten zu Weihnachten?

Der Schnee fällt leise vor deinem Fenster, im Kamin knistert das warme Feuer und in deiner Küche riecht es nach Weihnachtsbäckerei. Dass das nur eine Traumvorstellung ist, wissen wir alle – zumindest für uns arme Volos ist ein Kamin eher weiter weg. Plätzchen backen, meinetwegen. Was so eine friedliche Vorstellung von Weihnachten aber noch zum Platzen bringt, ist die lange Liste an Personen, für die du noch ein Geschenk besorgen musst. Darum wollen wir dir hier ein paar Dinge nennen, über die wir uns freuen würden – vielleicht hilft es ja.

Notizblock und ein hochwertiger Stift: Egal wo wir sind, wir machen uns immer Notizen – ob auf einem Termin, während eines Austauschs mit Kollegen oder wenn uns unterwegs ein Thema einfällt, welches für zukünftig bearbeiten wollen. Da wäre es doch passend, wenn wir in ein in Leder gebundenes Notizbuch schreiben würden, wo unser Name draufsteht – mit einem Füller oder Kugelschreiber, der genauso hochwertig verarbeitet ist wie das Buch.

Kaffeemaschine, Kaffeebohnen, Barista-Kurs: egal, Hauptsache Kaffee. Auch wenn die wenigsten von uns Volos Kaffee trinken, ist an dem Vorurteil doch etwas dran – zumindest, wenn man sich mal in der Redaktion umschaut. Aber wie treffend wäre es da, wenn man einem Journalisten eine hochwertige Kaffeemaschine, außergewöhnliche Bohnen oder einen Barista-Kurs zu Weihnachten schenkt. Und wenn jemand – wie wir – eher Tee bevorzugt, dann greift zu einer schönen Teekanne, besonderem Tee oder einer innovativen Kapsel-Teemaschine.

Tasse, To-Go-Becher, Thermosflasche: Wer viel trinkt, braucht auch ein hübsches Gefäß zum Einfüllen. Für den Büroalltag tut es eine große Tasse, damit der Beschenkte nicht so oft zur Kaffeemaschine laufen muss. Für unterwegs hingegen wäre ein To-Go-Becher oder eine Thermosflasche genau das Richtige. Letzteres hält den Inhalt im Winter warm und im Sommer schön kalt: Win-Win.

Kamera, Stativ, Video-Equipment: Ab und an kommt es vor, dass Journalisten für ihre Texte eigene Fotos und Videos produzieren – weil sich das Thema gut für Social Media eignet, weil kein Fotograf zur Verfügung steht oder weil sie einfach Spaß daran haben. Letzteres wäre natürlich der Idealfall. Warum nicht mal in eine neue Kamera, ein Stativ oder anderes Video-Equipment investieren. Mit neuen Geräten macht das Produzieren doch gleich viel mehr Spaß.

Powerbank: Bleiben wir beim Thema Content-Produktion. Fotografieren und Videos drehen kann ziemlich viel Akku ziehen. Eine gute Powerbank ist im Alltag eines Journalisten daher nahezu unverzichtbar. Für die kalten Tage gibt es sogar welche, die als Handwärmer umfunktioniert werden können.

Zeitungs-Abo, Bücher, Hörbücher: Da man am besten schreiben lernt, indem man Geschriebenes von anderen liest (oder hört), ist ein Zeitungs-Abo ein gutes Geschenk für Journalisten. Wer nach dem eigenen Arbeitstag keine Lust mehr auf News hat, für den sind Bücher vermutlich besser geeignet. Natürlich muss hier der Geschmack des Beschenkten getroffen werden – anderenfalls könnte das geschenkte Buch als Staubfänger enden. Natürlich haben viele von uns nach der Arbeit nicht mehr die Lust oder Zeit weitere Texte zu lesen. Für diejenigen wäre vielleicht ein Abo von einem Hörbuch-Anbieter die bessere Wahl.

Personalisierter Würfel: Ein Würfel aus Holz mit praktischen Tipps, hilfreichen Eselsbrücken oder motivierenden Zitaten passt wirklich auf jeden Schreibtisch. Hier ein bisschen Inspiration zum Beschriften:

  • Be first but be right!
  • Was ist der Küchenzuruf?
  • Show, don´t tell.
  • Kann ich das Thema weiterdrehen?
  • Aktiv statt Passiv.
  • Wie lautet das User Need?

Nachhilfehefte für Grammatik, Rechtschreibung und Interpunktion: Irgendwas ist das Gefühl einfach da, oder? Trotzdem schleicht sich gern noch der Fehlerteufel ein. Da helfen solche Nachhilfehefte immer gut. (Vor allem bei Kollegen, die einen starken Dialekt haben. Seggsisch is doch eenfach scheeen.)

Geschenkkorb: Ihr wollt lieber einen kleinen Geschenkkorb zusammenstellen? Hier wäre eine Auswahl, was dort so reinkommen könnte:

  • Taschentücher. Weil wir den Leuten immer alles aus der Nase ziehen müssen.
  • Jahreskarte für die Mensa
  • Baldriantropfen. Falls bei der Redaktionskonferenz mal wieder alle ausflippen.
  • Snacks. ICH KANN OHNE SCHOKOLADE NICHT KLAR DENKEN, OKAY!!!

Eine persönliche Sekretär*in: Die hunderttausend Emails beantwortet. Und Reisekostenabrechnung macht. Gerne auch stundenweise. Bewerbungen können ab sofort eingereicht werden!

Viel Freude beim Verschenken!

Ein Beitrag von Olivia Daume und Annemarie Banek

Erfahrungsbericht

„Qualitätsluft“ schnuppern

Die Arbeit im Boulevard- und Qualitätsjournalismus ist ein krasser Gegensatz? Nein, nicht wirklich – zumindest bei den Stadtredaktionen.

Ich bin Chris, Online-Volontär beim überregionalen Newsportal TAG24 – Boulevardpresse. Innerhalb sich meines dem Ende neigenden Volos wollte ich noch einmal beim grünen „Geschwisterteil“ im Nachbargebäude vorbeischauen und die „Qualitätsluft“ schnuppern. Vier Wochen Außenpraktikum in der Stadtredaktion Dresden der Sächsischen Zeitung haben mir erneut ins Gedächtnis gerufen: Wir sind gar nicht so verschieden. Die Themen, an die ich mich „hing“, waren vergleichbar mit denen aus meiner Zeit bei der Stadtredaktion unseres Print-Pendants, der Morgenpost. Kolleg*innen bin ich immer wieder zu Presseterminen begegnet – dieses Mal nur aus „grüner Perspektive“. Für die Arbeit galt in Sachen Umgang mit Informationen die gleichen hohen Qualitätsstandards.

Die Unterschiede bemerkte ich erst beim Schreiben der Beiträge im bei der Sächsischen Zeitung neu eingeführten Redaktionssystem Arc Publishing (Fazit dazu: muss man sich dran gewöhnen). Auf kreative Wortzusammensetzungen, etwa bei Schlagzeilen, und eine allzu umgangssprachliche Ausdrucksweise habe ich lieber verzichtet. Auch die Taste für das Ausrufezeichen musste ich unangetastet lassen. Zudem hatten meine Satzkreationen deutlich mehr Raum, sich zu entfalten. Die so wesentlich längeren Beiträge habe ich selbstverständlich mit allerlei mehr Infos gepickt.

Am Ende bleibt mir nur zu sagen: Danke, dass ich mal vorbeischauen durfte! Vielen Dank an das Team der SZ-Stadtredaktion Dresden, vor allem in Sachen Hilfsbereitschaft und zwischenmenschlicher „Qualitäten“.

Ein Text von Chris Pechmann

Erfahrungsbericht, Wie geht Journalismus

Mäuse, Zaster, Knete? Egal, Hauptsache mehr Geld mit VG Wort

VG Wort ist wie ein geflügeltes Wort. Jeder kennt es irgendwie, aber keiner weiß so ganz, was eigentlich dahinter steckt. Fragt man in der Redaktion herum, ob es jemand erklären kann, dann wird öfter mit dem Kopf geschüttelt als genickt. Also klären wir hier mal auf: Was ist das? Woher kommt das Geld? Und wie funktioniert es eigentlich?

Was ist die VG Wort?

Die VG Wort (kurz für: Verwertungsgesellschaft Wort) ist eine Organisation, die die Rechte und Vergütungsansprüche von Autor*innen, Journalist*innen und anderen Urheber*innen von Texten vertritt – und damit auch von uns. Sie wurde 1958 gegründet und ist nach der GEMA und GVL die drittgrößte Verwertungsgesellschaft in Deutschland.

Warum ist die VG Wort für uns so wichtig?

  1. Zusätzliches Einkommen: Das wichtigste zuerst! Mit VG Wort erhalten Journalist*innen eine zusätzliche Vergütung für die Nutzung ihrer Texte, die sie sonst nicht bekommen würden. Wie das funktioniert, siehst du weiter unten.
  2. Schutz der Urheberrechte: Die VG Wort setzt sich für die Rechte der Urheber ein und sorgt für eine faire Vergütung.
  3. Kollektive Vertretung: Als einzelne*r Journalist*in wäre es schwierig, alle Nutzungen der eigenen Texte zu verfolgen und Vergütungen einzufordern. Die VG Wort übernimmt diese Aufgabe kollektiv.

Wie funktioniert VG Wort für Journalisten?

Zunächst muss man sich erstmal bei VG Wort anmelden. Dafür musst du einen Wahrnehmungsvertrag ausfüllen. Das klingt irgendwie kompliziert, ist es aber nicht – also wenn du es schaffst deinen Namen und das Datum einzutragen und es abzuschicken. Außerdem musst du angeben, welcher Berufsgruppe du zugehörst. Wenn du das hier liest, weil du irgendwie irgendwas mit Journalismus machst, dann gehörst du zur Berufsgruppe 2.

Damit es noch leichter wird: Den Wahrnehmungsvertrag findest du hinter dem Link.

Den Vertrag bekommst du irgendwann zurückgeschickt – aber das war es leider noch nicht, jetzt fängt es erst richtig an.

Grundsätzlich muss man sich im Online-Portal T. O. M. (steht für Texte Online Melden) registrieren, damit man überhaupt die eben erwähnten Arbeiten erledigen kann. Ggf. erhältst du sogar schon mit dem Wahrnehmungsvertrag Hinweise dazu. Du kannst aber auch einfach das Portal aufrufen: https://tom.vgwort.de/portal/index

Dort findest du links den Reiter „Presse“ unter dem du deine Autorenzeile und dein Kürzel bearbeiten kannst. Zudem hast du im Wahrnehmungsvertrag eine Nummer zugeschickt bekommen. Die wird bei deinem Autorenprofil bei deinem Unternehmen hinterlegt. Dadurch werden deine Artikel automatisch an VG Wort gemeldet und du musst das nicht mehr machen.

Irgendwo in diesem ganzen Spaß findest du die Abfrage, ob du ein Inkassoauftrag fürs Ausland abschließen möchtest. Die Antwort ist hier klar: JAAAA. Denn damit stellst du sicher, dass du über die VG Wort auch Gelder aus den Verwertungen deiner Nutzungsrechte im deutschsprachigen Ausland erhältst.

Zweimal im Jahr bekommst du dann eine E-Mail von VG Wort, um deine Ausschüttung vorzubereiten (Warum denke ich jetzt an Mr. Krabs? „Geld Geld Geld Geld“). Folge einfach den Anweisungen in der Mail. Dann sollte nichts mehr schiefgehen.

Woher kommt das Geld?

Das Geld der VG Wort stammt aus verschiedenen Quellen:

  1. Kopier- und Druckergebühren
  2. Vergütungen für die Nutzung von Texten in Pressespiegeln
  3. Bibliothekstantiemen
  4. Vergütungen für die Zweitverwertung von Texten

Die Verwertungsgesellschaft sammelt diese Gelder von Unternehmen, öffentlichen Einrichtungen und anderen Institutionen, die theoretisch geistiges Eigentum der VG-Wort-Mitglieder verbreiten oder zu dessen Verbreitung beitragen.

Ganz ehrlich: Wir wissen auch nicht sooo ganz genau wie es funktioniert, aber vielleicht war das schon mal eine Hilfe, um die ersten großen Fragezeichen aus deinem Kopf streichen zu können. Hier noch was Lustiges zum Abschluss:

Ein Text von Olivia Daume und Elisa Schulz

Erfahrungsbericht, Volontäre

Ich schreib’ da mal ein Kommentar

Es gibt ein Format im Journalismus, das geht gern unter, viele sträuben sich davor, aber es ist sehr wichtig: der Kommentar. In einem unserer Volo-Seminare haben wir uns damit beschäftigt. Mit wenig Zeit und nur grober Vorkenntnis haben wir uns also mal die Klimapolitik angesehen. Die Endergebnisse wollen wir euch nicht vorenthalten.

1) Verschläft Sachsen die Klimakrise?

Alle Jahre wieder bricht der aktuelle Sommer den Hitzerekord vom vergangenen Jahr und führt uns die Klimakrise in erschreckender Deutlichkeit vor Augen. Hinzu kommen extreme Wetterereignisse wie Hurrikan Milton, Flutkatastrophen in Spanien und Hochwasser in Süddeutschland. Und schließlich sollte auch der letzte Skeptiker – in seiner heilen, kleinen Welt – erkennen, dass der Klimawandel längst Realität ist.

In dieser ohnehin schon hitzigen Phase sendet die Wahl Donald Trumps zum US-Präsidenten ein fatales Signal. Seine Ankündigung, aus dem Pariser Klimaabkommen auszusteigen und auf fossile Brennstoffe zu setzen, könnte einen gefährlichen Dominoeffekt auslösen.

Vor diesem Hintergrund ist Sachsens zögerliche Klimapolitik nicht länger hinnehmbar. Während andere Bundesländer längst Klimaschutzgesetze verabschiedet haben, verharrt Sachsen im Stillstand. Die Behauptung der Landesregierung, einen „überdurchschnittlichen Beitrag“ im Kohleausstieg zu leisten, ist angesichts fehlender verbindlicher Ziele nicht haltbar.

Ein sächsisches Klimaschutzgesetz ist dringend nötig, um Behörden in die Pflicht zu nehmen und Klimafolgen abzumildern. Die Kommunen benötigen dabei finanzielle und personelle Unterstützung sowie vereinfachte Fördermöglichkeiten. Es ist Zeit, dass Sachsen die Klimapolitik zur Chefsache macht.

2) Die Politik vergisst den größten Krieg unserer Zeit

Kriege in Nahost und der Ukraine, eine zerbrochene Bundesregierung und ein Faschist an der Spitze der größten Volkswirtschaft der Welt. Diese Themen dominieren aktuell die deutschen Nachrichten und damit auch die Politik. Haben wir in letzter Zeit nicht etwas vergessen? Etwas, das alle betrifft, ob Konservative oder Progressive, ob Deutsche oder Amerikaner. Das Klima. 2024 wird dem EU-Klimawandeldienst „Copernicus“ zufolge so gut wie sicher das erste Jahr seit Aufzeichnungsbeginn werden, in dem es im Durchschnitt mehr als 1,5 Grad wärmer als im vorindustriellen Mittel war. Damit werde es auch das wärmste Jahr seit dem Start der Messungen.

Extremer Regen, anhaltende Dürren, heftige Stürme – das alles nimmt statistisch zu, doch in der Politik gehen Klimathemen zwischen anderen Krisen unter. Das ist ein katastrophales Zeichen der Gleichgültigkeit, das keineswegs in Relation zu den möglichen Auswirkungen der steigenden Erderwärmung steht.

Der Klimawandel tötet Menschen. Nicht perspektivisch, sondern jetzt. Den zehn weltweit tödlichsten Wetterereignissen der letzten 20 Jahre sind mehr als 570.000 Menschen zum Opfer gefallen. Vier davon waren in Europa. Der Klimawandel ist wie ein globaler Krieg, der zwar manche Länder stärker trifft als andere, aber keines verschonen wird. Ein Krieg, der nicht mehr gewonnen werden kann, nur verzögert.

Deshalb müssen Klima-Themen wieder mehr Platz in der Politik bekommen. Nichts kann fataler sein, als den Blick für den großen Krieg unserer Zeit zu verlieren.

3) Wenn Klimapolitik nur stört

Mit Klimaschutz werden wohl keine Wahlen gewonnen. Trump will aus dem Pariser Klimaabkommen aussteigen. In Deutschland wird über der Rückkehr zur Kohle nachgedacht und ob Windräder schön genug sind oder doch lieber wieder abgebaut werden sollten. Es werden globale Hitzerekorde gebrochen und Extremwetterereignisse, wie das Hochwasser in Spanien nehmen auch hierzulande zu. Doch die Parteien ziehen sich aus dem Thema zurück. Ist die Angst zu groß Wähler zu verlieren, wenn man klare Kante zeigt? Bei anderen Themen funktioniert es doch auch. Die deutsche Klimapolitik wirkt aktuell wie ein Flickenteppich aus Kompromissen, Verzögerungen und kurzfristigen Lösungsansätzen, wenn sie überhaupt zur Sprache kommt.

Aber nur, weil der Klimaschutz ignoriert wird, ändert sich nicht das Grundproblem: Weiterhin werden die Meeresspiegel steigen. Weiterhin wird jedes Jahr das „wärmste Jahr seit der Wetteraufzeichnung“ und weiterhin werden Naturkatastrophen zunehmen. Jahrhunderthochwasser und Ernteausfälle wegen spätem Frost oder Dürre werden alltäglich. Dazu kommen die ausführlichen und hitzig geführten Debatten um Gebäudesanierungen und Wärmepumpen, die anscheinend zum Verlust des allgemeinen Interesses geführt haben. Es stellt sich eine Gleichgültigkeit gegenüber der Klimapolitik ein oder sie kommt nur zur Sprache, wenn man sie für Grabenkämpfe nutzen kann. Das Interesse ist weg, also ist auch Klimapolitik nicht mehr wichtig?

4) Klimaschutz ist nicht hässlich

Friedrich Merz findet Windräder also hässlich und möchte sie lieber heute als morgen wieder abbauen. Wie sein Parteikollege und Ministerpräsident Sachsens, Michael Kretschmer, zur Ästhetik von Windkraftanlagen steht, ist zwar nicht abschließend geklärt. Doch ging der Ausbau der erneuerbaren Energien im Freistaat in den letzten Jahren, vorsichtig ausgedrückt, eher schleppend voran. Viel lieber scheint sich Kretschmer an „grüner Ideologie“ abzuarbeiten, als konstruktive Klimapolitik im Freistaat voranzubringen. Dabei gibt es dort noch so viel Nachholbedarf.
Und der ist nicht zuletzt eben auch der CDU zuzuschreiben. In Thüringen etwa plakatierte die im Vorfeld der Landtagswahl „Grillen muss erlaubt bleiben“ und halluzinierte damit ein vermeintlich drohendes Grill-Verbot herbei. Die CDU bewegte sich auf der Populismus-Skala damit auf der Ebene des peinlichen Onkels auf der Polit-Familienfeier. Ganz nah der panisch-empörten Schnappatmung, die sonst nur Hafermilch oder der pinke DFB-Dress auslösen. Bei denen lässt sich über Geschmack streiten, bei Windrädern nicht. Zumindest nicht so – und schon gar nicht im Stile einer Regierungspartei, die den menschengemachten Klimawandel bekämpfen sollte. Katastrophen wie zuletzt in Valencia zeigen, was eben jener auch vermehrt in Sachsen auslösen könnte – und dann wird es wirklich hässlich.
Also: weniger Stilfragen und wieder mehr sachliche Klimapolitik braucht es von der CDU – für ein Ziel, das größer ist als Wahlkampf und populistische Parteipolitik.

Erfahrungsbericht

Was die sächsische Landtagswahl mit Sportwetten zu tun hat

In Sachsen wurde Anfang September ein neuer Landtag gewählt. Am selben Tag wechselte unsere Volontärin Elisa ins Politikressort. Wie sie sich dabei fühlte und was die Landtagswahl mit Sportwetten zu tun hat.

Es ist gar nicht so lange her, dass in Sachsen ein neuer Landtag gewählt wurde und trotzdem fühlt es sich an, als wäre es schon eine Ewigkeit. Der ganze Trubel hat sich mittlerweile etwas gelegt, was es auszuwerten gab, wurde ausgewertet und alle warten jetzt ab, wer denn nun wirklich die neue Regierung stellen wird. Und ich sitze da irgendwie mittendrin.

Mein erster Tag in der Politik war auch gleich der Tag der Landtagswahlen. Vorher habe ich mich noch für das Feuilleton bei diversen Konzerten herumgetrieben. Der Wandel fühlte sich ein wenig an, als würde jetzt der Ernst des Lebens kommen. Ich war am Wahlsonntag am Newsdesk eingeteilt, 17 Uhr ging es los. Aber wirkliche Aufgaben gab es da noch nicht. Alle waren angespannt, der Fernseher lief und alle schauten hin bis 18 Uhr dann endlich die Hochrechnungen von der ARD kamen.

Kennt ihr diese Szenen in Filmen, wenn alle auf einen Bildschirm schauen, weil sie eine Wette beim Pferderennen abgegeben haben? Sie sitzen alle davor, das Geldbündel in der Hand und schauen zu, wie die Pferde rennen. So habe ich mir auch am Bar-ähnlichen Tisch des Newsdesk gefühlt. Die Pferde waren in dem Fall die Parteien und die Geldbündel eher die Computertastaturen. Aber der Anblick war sonst sehr ähnlich.

Meine Aufgabe war es, nach der Hochrechnung die Stimmen von Politikern, Politikerinnen und der Gesellschaft als Übersicht zusammenzufassen. Klingt ziemlich langweilig, aber die Kommentare, Mails und Instagram-Posts kamen im Minutentakt und mussten dann erstmal sortiert werden. Wer war wichtig? Wer hat wirklich was zu melden? Wen nehme ich auf?

Am Ende stand der Text, es gab Pizza und Süßigkeiten. 23 Uhr bin ich wieder gegangen. Ich habe mir im Vorfeld viel mehr Gedanken gemacht als es am Ende dramatisch war.

Die Sportwette habe ich wohl gewonnen.

Podcast, Wie geht Journalismus

Können Journalisten auch Influencer sein?

Carlott Bru ist freie Journalistin – und so eine Art Medien-Influencerin. Im Podcast „Journalismus machen“ verrät sie, wieso für Reporterinnen und Reportern eine eigene Social-Media-Präsenz immer wichtiger wird.

Journalisten haben meist alle Hände voll zu tun: intensive Recherchen, zeitaufwendige Gespräche, die Suche nach passenden Worten und Bildmotiven und manchmal entstehen neben tollen Texten auch noch Videos, Podcast oder andere multimediale Formate. Da kann die Arbeit an einem Thema schon mal mehrere Tage bis Wochen dauern.

Wer dann noch sagt, man soll seinen Artikel mit einem „Behind-the-scences“ auf Instagram begleiten, bekommt verbunden mit dem Hinweis auf den ohnehin viel zu hohen Workload lieb gemeint den Vogel gezeigt. Doch wie so oft im Leben eines Journalisten: Man macht es dann eben doch.

Die Frage aber ist erlaubt: Bringt das überhaupt etwas? Und ist es sogar auch notwendig, sich als Journalistin oder Journalist selbst auf Social Media zu vermarkten? Darum geht es in dieser Folge „Journalismus machen”, dem Podcast der Volontärinnen und Volontäre der Sächsischen Zeitung.

Zu Gast ist Carlott Bru, die als freie Journalistin und Moderatorin arbeitet und auch ihren eigenen Podcast namens Brabble Tea hostet. Sie klärt darüber auf, wie viel Zeit sie täglich in ihre Selbstvermarktung auf Social Media steckt, welche Rolle Networking dabei spielt und wie sie das Gleichgewicht zwischen persönlicher Authentizität und professioneller Darstellung in ihren Posts behält.

Mehr Möglichkeiten dank Social Media

Außerdem verrät sie, welche sozialen Medien sie am häufigsten nutzt, um sich selbst zu vermarkten, und welche Inhalte sie konkret zu ihrem Journalistinnen-Dasein teilt. Schließlich sagt sie: „Ich habe das Gefühl, dass ich durch Social Media mehr Leute erreiche und dadurch auch mehr Möglichkeiten bekomme. Das gibt mir – vor allem als freie Journalistin – eine gewisse Sicherheit.“

Aber das Ganze hat auch seine Schattenseiten. Leider ist das Internet auch ein sehr anonymer Ort voller Trolle. Auch Carlott Bru ist während ihrer beruflichen Laufbahn schon einigen von ihnen begegnet. Welche Erfahrungen sie als Journalistin auf Social Media gemacht hat und wie sie damit umgegangen ist, gibt es ausführlich zu hören in dieser Folge.

Zur Person: Carlott Bru schreibt unter anderem für den Spiegel und die Süddeutsche Zeitung. Die junge Journalistin wurde 2024 vom Medium Magazin unter die „Top 30 bis 30″ gewählt. Sie ist unter anderem aktiv auf Instagram und TikTok, wo sie zusammen mehr als 35.000 Follower mit ihrem meist journalistischem Content versorgt.

-> Alle Folgen gibt es hier.